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Die Reise der Pinguine 2

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L' empereur: Im zweiten Teil der faszinierenden Pinguin-Doku begleitet der Filmemacher Luc Jacquet einen jungen Kaiserpinguin auf seiner Reise vom Brutplatz zum Meer.

Handlung und Hintergrund

Nachdem ihre Eltern eine beschwerliche Reise zu den Brutplätzen zurückgelegt haben, machen sich ihre Sprösslinge auf den Weg zurück zum Meer. Die Reise beginnt am Südpol, wo die jungen Kaiserpinguine ihren ersten Lebensabschnitt überwunden haben. Nun wird es Zeit, dass sie die Obhut ihrer Eltern verlassen. Während die jungen Pinguine ihre ersten Abenteuer bestehen, schaut ein alter, inzwischen 45-jähriger Artgenosse auf seinen eigenen Lebensweg zurück. Welche Entscheidungen musste er treffen, um zu überleben? Welche Zweifel haben ihn begleitet?

„Die Reise der Pinguine 2“- Hintergründe

Mit der Dokumentation „Die Reise der Pinguine“ ist dem französischen Filmemacher und Biologen Luc Jacquet („Das Geheimnis der Bäume„) im Jahr 2005 ein echter Überraschungshit gelungen. Obwohl die Entscheidung, die Reise der Tiere zu vermenschlichen und zu vertonen, durchaus kritisch aufgenommen wurde, spielte die Naturdokumentation ein Rekordergebnis von rund 127 Millionen Dollar ein. Darüber hinaus wurde „Die Reise der Pinguine“ mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

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Um auch den Lebensweg der jungen Pinguine zu dokumentieren, ist Luc Jacquet in die Antarktis zurückgekehrt. Dort hat er unter anderem Luftaufnahmen mit Drohnen und spektakuläre Unterwasserbilder mit Tauchbooten in modernster 4K-Ultra-HD-Auflösung geschossen. Das Resultat ist ein faszinierender Einblick in die unberührte, raue Natur des Südpols, die unmittelbar vom Klimawandel bedroht wird. Im französischen Original wird der Part des Erzählers von dem Schauspieler Lambert Wilson („Wie die Mutter so die Tochter„) übernommen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Luc Jacquet
Produzent
  • Yves Darondeau,
  • Laurent Baujard,
  • Pierre-Emmanuel Fleurantin
Musik
  • Cyrille Aufort

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
12 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

    1. Schwimmen, Fische fangen, in der Kälte überleben. Alles Dinge, die ein Pinguin instinktiv weiß. Oder auch erlernt. Doch bis es soweit ist, muss ein kleiner Pinguin, zusammen mit seiner Familie, viele Prüfungen bestehen. Denn das Leben im ewigen Eis ist hart und unerbittlich. Und bietet viele Gefahren. Zwölf Jahre nach seinem oscarprämierten Dokumentarfilm DIE REISE DER PINGUINE kehrt der Filmemacher Luc Jacquet im Rahmen des Projektes „Wild-Touch-Antarctica“ in die Antarktis zurück, um erneut das Leben der Kaiserpinguine zu begleiten und in fantastische und faszinierende Bilder zu packen. Wie schon im ersten Teil leistet die Kamera Phänomenales, wenn sie den Tieren unglaublich nahekommt und Eindrücke von monumentaler Schönheit einfängt. Die Pinguinfamilie, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, begleitet Jacquet über einen längeren Zeitraum hinweg. Von der Balz über die Brutzeit bis hin zum ersten Sprung ins kalte Wasser kann der Zuschauer Zeuge dieses tierischen Kreislaufs werden. Die stimmungsvoll und dazu passend gewählte Musik und der pointiert eingesprochene Kommentar von Udo Wachtveitl erschaffen eine zusätzliche emotionale Dimension und so ist DIE REISE DER PINGUINE 2 eine poetisch schöne und bildgewaltige Reise in ein eine artenreiche Welt, die es zu bewahren und zu schützen gilt. Und damit eine würdige Fortsetzung des ersten Teils.

      Jurybegründung:

      Vor ziemlich genau 12 Jahren hat Luc Jacquet die Dokumentarfilmwelt mit DIE REISE DER PINGUINE überrascht. An Stelle von nüchterner Objektivierung setzte er auf die Dramatisierung des antarktischen Lebens der Kaiserpinguine. Umso neugieriger war die Jury auf das, was sie in der Fortsetzung des damaligen Kassenmagneten erwarten würde.
      DIE REISE DER PINGUINE 2 beginnt da, wo der erste Teil aufgehört hat. Mit atemberaubenden Bildern von hohem Wiedererkennungswert fängt Jacquet das Schicksal eines Pinguinpärchens mit ihrem Ei ein. Vom Brüten bis zum Erwachsenwerden verfolgt er die Wege der Drei. Unzählige Stunden Filmmaterial hat der Tierfilmer dafür zu einem 85-minütigen Kinodrama geschnitten. In der Wärme des Kinosaals können die Zuschauer verfolgen, wie in der unwirtlichen Landschaft des Südpols eine neue Generation Pinguine heranwächst.
      Zweifelsohne - so diskutierte die Jury - hat Jacquet von den geringen Unterscheidungsmöglichkeiten von Pinguinen profitiert. Weil für das ungeübte Auge ein Tier wie das andere aussieht, war es dem Tierfilmer möglich, eine unterhaltsame Geschichte aus den Aufnahmen unterschiedlicher Pinguine zusammenzuschneiden. Diverse Pinguine mitsamt Nachwuchs standen in der Dokumentation Pate für Jacquets drei tierischen Stars, einen Kaiserpinguin, dessen Weibchen und ihr Junges.
      Jacquet ist ein Meister der Inszenierung. Mitunter wagt er sogar mit völlig unterschiedlichen Filmgenres zu spielen. So watschelt durchaus auch einmal ein Pinguin vor markantem Hintergrund zu Westernmusik durchs Bild. Ein Witz, den auch die Jury zu schätzen wusste. Im überwiegenden Teil seines Films aber neigt der Dokumentarfilmer nach Ansicht der Jury eher zum Gigantismus. Sein bildgewaltiges Werk orchestriert er mit so monumentalem Score, dass sich die Jury zur Überlegung hingerissen sah, ob Jacquet mitunter der Kraft seiner Bilder nicht traue.
      Die Tonspur zu DIE REISE DER PINGUINE 2 förderte aber auch auf einer weiteren Ebene Kritik der Jury. Die üppigen Textpassagen lassen nach ihrer Ansicht nur wenig Raum für eine Eigeninterpretation des Gesehenen. Hinzu kommt die Verwendung recht pathetischer Metaphern, die vielleicht auch der deutschen Synchronisierung geschuldet sind, aber dennoch gewertet werden müssen, da sie nach Ansicht der Jury einen störenden Einfluss auf die Wirkung der Bilder haben.
      DIE REISE DER PINGUINE 2 ist ein aufwändiger Dokumentarfilm, dem es gelingt, mit Zügen des Spielfilms dokumentarische Inhalte zu vermitteln. Ähnlich wie im ersten Teil spielt Jacquet auch im Nachfolger mit naheliegenden Vermenschlichung der zweibeinigen Polbewohner. Das schafft Nähe zum Objekt und Verständnis für das Leben in der menschenfeindlichen Eislandschaft.
      Jacquets besonderer Ästhetizismus spielt eine entscheidende Rolle in der Rezeption seiner Werke. Man sieht dem Film seine unendliche Arbeit und Sorgfalt, sowohl während der eigentlichen Aufnahmen als auch später im Schnitt. Was auf der visuellen Ebene ohne Frage sehr gut funktioniert, wird, in den Augen der Jury und zu ihrem Bedauernimmer wieder von der akustischen-Ebene unterlaufen. Und so vergibt die Jury, nach Abwägung aller Argumente, das Prädikat „wertvoll“.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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