Egreti Gelin: Türkisches Drama um eine sogenannte "Pseudo-Braut", die sich in den potentiellen Bräutigam verliebt.

Die Pseudo-Braut
Handlung und Hintergrund
In der Türkei der frühen 30er Jahre steht der Brauch der „Pseudo-Bräute“ noch in voller Blüte. Dabei sollen erfahrene junge Frauen um die 30 einen unreifen Jüngling auf die ehelichen Pflichten vorbereiten. Der junge Ali (Onur Ünsal) ist eigentlich gar nicht so unreif, doch sein Vater stört sich an seinem freien Geist und dem Wunsch, Schauspieler statt Textilhändler zu werden. Zuerst hasst Ali seine Pseudo-Braut, die schöne Emine (Nurgül Yesilçay). Doch dann kommen sich beide näher, als allen lieb ist.
„Die Pseudo-Braut“ ist keine Romantikkomödie, wie der Titel vermuten lassen könnte, sondern ein handfestes Romeo-und-Julia-Drama im Zeichen eines rasenden Wertewandels in der Türkei zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der 18-jährige Bürgermeistersohn Ali soll aus geschäftlichen Gründen die Nachbarstochter Nese heiraten. Da Ali noch mit keiner Frau geschlafen hat, engagiert seine Familie nach üblicher Sitte eine „Pseudo-Braut“, die 15 Jahre ältere Emine, die Ali auf die Ehe vorbereiten soll. Als sich Ali und Emine ineinander verlieben, kommt es zur Katastrophe.