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Die Macht der Lüge


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The Big Brass Ring: Orson Welles' letztes Drehbuch über einen von seiner schmutzigen Vergangenheit eingeholten politischen Saubermann.

Die Macht der Lüge

  • Kinostart: 23.06.2000
  • Dauer: 104 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Mitten im Wahlkampf für das Amt des Gouverneurs wird die saubere Weste des Demokraten Blake Pellarin durch ein kompromittierendes Foto aus seiner Vergangenheit bedroht. Auf der Suche nach der Quelle des Bösen stellt sich der Politiker lange verdrängten Dämonen, öffnet sich der Wahrheit und gewinnt ein Stück seiner Selbstachtung zurück.

Schwere Zeiten für den hoffnungsfrohen Gouverneurskandidaten Blake Pellerin: Drei Tage vor den alles entscheidenden Wahlen drohen Verleumdungen, Erpressungsversuche bezüglich dunkler Punkte in seiner Vergangenheit sowie eine handfeste Ehekrise die bisherige Arbeit zunichte zu machen. Eine clevere Nachrichtenreporterin heftet sich an seine Fersen und fördert unter anderem den verschollen geglaubten Bruder des Kandidaten ans Tageslicht. Ein aus dem Ruder gelaufener Personenschützer komplettiert das Chaos.

Kurz vor den Wahlen bricht für den Gouverneurskandidaten Blake Pellerin das Chaos aus: Ehekrise, Erpressungsversuche und sein verschollen geglaubter Bruder gefährden seine Karriere. Ränkespiel zwischen Politthriller und Brüder-Drama, nach einem Drehbuch von Orson Welles.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • George Hickenlooper
Produzent
  • Avi Lerner,
  • Danny Dimbort,
  • Trevor Short,
  • John Thompson,
  • Willi Baer,
  • Boaz Davidson,
  • Samuel Hadida,
  • Andrew Pfeffer,
  • Donald Zuckerman
Darsteller
  • William Hurt,
  • Nigel Hawthorne,
  • Miranda Richardson,
  • Irène Jacob,
  • Gregg Henry,
  • Ron Livingston,
  • Ewan Stewart,
  • Jefferson Mays,
  • Jim Metzler,
  • Carmine D. Giovinazzo,
  • Thomas Patrick Kelly
Drehbuch
  • George Hickenlooper,
  • F.X. Feeney
Musik
  • Thomas Morse
Kamera
  • Kramer Morgenthau
Schnitt
  • Jim Makiej

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die Macht der Lüge: Orson Welles' letztes Drehbuch über einen von seiner schmutzigen Vergangenheit eingeholten politischen Saubermann.

    17 Jahre nach seiner Fertigstellung findet Orson Welles‘ dramaturgisches Testament, sein letztes, beendetes Drehbuch, den Weg ins Kino. Verfilmt von George Hickenloper empfiehlt sich „The Big Brass Ring“ als ein, den Themenkosmos von Welles resümierendes, trotz eines unbefriedigenden Schlußaktes einen positiven Gesamteindruck hinterlassendes Moralstück über einen Politiker, der dunklen Punkten aus seiner Vergangenheit ausgeliefert ist.

    Trotz prominenter und vor allem guter Darsteller bleibt die Achse zu Welles die größte Verleihhoffnung, Aufmerksamkeit für diese US-Produktion (Budget: 7Mio. Dollar) zu erregen. Zumal auch die mehrjährige Odyssee der Adaptoren F.X. Feeney und Hickenlooper in der Sicherung von Finanzierung und Stars das traditionelle Dilemma von Welles spiegelt. Immerhin gelang Hickenlooper, von dem hierzulande nur „Hearts of Darkness“, seine Dokumentation über die Dreharbeiten von „Apocalypse Now“, in die Kinos kam, die Fertigstellung seiner labour of love. Schauplatz des Charakterstücks über einen Gouverneurskandidaten (William Hurt), der im Wahlkampf mit einem homoerotischen Foto aus seiner vermeintlichen Vergangenheit von seinem Mentor (Nigel Hawthorne) erpreßt wird, ist nun nicht mehr der europäische (Spanien), sondern der amerikanische Süden (Missouri), während Welles‘ aus der Vergangenheit mahnende Altlast von der Mätresse zum in Vietnam verschollenen Bruder mutiert. Das biographische Mysterium, ein von Egozentrik und Machtliebe forcierter Identitätswechsel, fesselt dabei weniger als die in der Gegenwart um ihr Gesicht ringenden Figuren. Der fehlerhafte, aber sympathisch selbstkritische Politiker, seine reiche, frigide Frau (Miranda Richardson), der wirtschaftlich ruinierte Mentor und die ehrgeizige, aber menschlich lernfähige Journalistin (Irène Jacob) bilden das Koordinatensystem für den Kampf um Integrität in einem Klima von moralischem Verfall. In Hickenlopers ruhiger, mitunter etwas schleppender Inszenierung, in der das Verhängnis ständig über der Geschichte schwebt, hat Beobachtung mehr Raum als Aktion, gibt es gute Szenen mit darstellerischen und rhetorischen Höhepunkten. So kann sich „The Big Brass Ring“ über diese Qualitäten durchaus sehen und hören lassen, obwohl das letzte Drittel etwas überhastet und konfus (Schnitt!) wirkt, und atmosphärisch und vor allem visuell die Klasse des Titanen nie erreicht werden kann. kob.
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