Berlin 1932: Die Kinder aus No. 67 treffen sich seit jeher zum Spiel auf dem Hinterhof. Nichts kann ihre Freundschaft stören, scheint es, auch wenn Arbeitslosigkeit und große Not ihren Familien das Leben schwer machen. Erwin und Paul sind dennoch die dicksten Freunde. Als jedoch Hitler an die Macht kommt, wird ihr Zusammenhalt auf eine große Probe gestellt. Paul geht in die Hitlerjunged, während Erwins Vater als SPD-Mitglied verhaftet wird und seine jüdische Freundin Deutschland verlässt. Als Paul nur noch mit der Uniform der Hinterljugend auftritt, zerbricht ihre Freundschaft vollständig.
Die Kinder aus No. 67: Jugendfilm um Freundschaft, die durch die Nazis zerbricht.
Der Film, der 1980 im Kino unter dem Titel „Die Kinder aus Nr. 67 oder Heil Hitler, ich hätt‘ gern ein paar Pferdeäppel…“ lief, entstand nach der schon 1932 geschriebenen Romanfolge von Lisa Tetzner, die die Folgen des Faschismus voraussah. Der Untertitel bezieht sich auf Pferdekothaufen, die die Kinder aufsammeln, um ein paar Groschen zu verdienen. Das Haus ist Mikrokosmos, die Gemeinschaft zerfällt durch massive politische Veränderungen. Die Kinder, die zu Beginn Hitlerjungen vertrieben, sind mitbetroffen. Milieugenaue Zeitgeschichte.