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Die Jahrhundertlawine

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Die Jahrhundertlawine: TV-Katastrophenfilm über eine Lawine in den Alpen.

Poster Die Jahrhundertlawine

Die Jahrhundertlawine

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Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jörg Lühdorff
Produzent
  • Stephan Bechtle,
  • Oliver Schündler,
  • Boris Ausserer,
  • Jan S. Kaiser
Darsteller
  • Désirée Nosbusch,
  • Vincent Perez,
  • Eva Habermann,
  • Joël Eisenblätter,
  • Aladin Reibel,
  • Coraly Zahonero,
  • Gloria Nefzger,
  • Krzysztof Stelmaszyk,
  • Julia Pietrucha
Drehbuch
  • Walter Kärger
Kamera
  • Philipp Timme
Schnitt
  • Jens Klüber

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Die Jahrhundertlawine: TV-Katastrophenfilm über eine Lawine in den Alpen.

    Wie so oft in Filmen dieser Art ist der Spuk im Nu vorbei. Kein Wunder: Die im Computer hergestellten Bilder von der Lawine, die donnernd und alles zermalmend zu Tal rast, dürften ziemlich teuer gewesen sein; so teuer, dass in dieser internationalen Koproduktion kaum noch Geld für hohe Star-Gagen übrig blieb.

    Vincent Perez wird zwar garantiert die Quoten im französischen TF1 erhöhen, doch die hiesigen Kinoerfolge („Cyrano de Bergerac“, „Die Bartholomäusnacht“) des Schweizers, der in Frankreich dank Filmen wie „Fanfan der Husar“ Star-Status genießt, liegen schon eine Weile zurück. Die deutschen Produzenten schicken immerhin Désirée Nosbusch ins Rennen, aber auch sie kann nicht verhindern, dass sich die Spannung des Katastrophenfilms in Grenzen hält. So imposant den Effektezauberern von CS Scanline die Schneemassen gelungen sind, die den österreichischen Skiort Vent unter sich begraben: Trotz einer überschaubaren Länge von netto gut achtzig Minuten ist das Drama alles andere als kurzweilig.

    Das liegt nicht zuletzt an der Besetzung. Abgesehen von Eva Habermann als Hotelangestellte, die sich aber kaum an der Handlung beteiligen darf, sowie Michael Brandner als Bürgermeister, der dem Genre entsprechend so lange alle Warnungen in den Wind schlägt, bis er Sturm erntet, sind sämtliche weiteren Mitwirkenden gänzlich unbekannt. Da die Randfiguren genau dies bleiben, hält sich das Mitgefühl in Grenzen, wenn sie unterm Schnee begraben sind. Allerdings gilt das auch für die beiden Protagonisten, was wiederum eine Frage von Dramaturgie und Regie (Jörg Lühdorff) ist.

    Immerhin gibt es eine Menge melodramatisches Potenzial: Die Geschichte beginnt mit dem Tod eines Snowboarders, der vor den Augen seiner Schwester Anne (Nosbusch) und des Arztes Marc (Perez), die ihn per Hubschrauber retten wollten, in die Tiefe stürzt. Die beiden arbeiten für die Tiroler Bergwacht und sind ein Paar. Der Schock führt jedoch zur Trennung. Jahre später wird der Leichnam geborgen, und Marc, der nicht mehr als Arzt arbeitet, kehrt erstmals nach Vent zurück. Anne behandelt ihn wie Luft. Außerdem hat sie ihm nie erzählt, dass sie damals schwanger war und Marc somit Vater des mittlerweile acht Jahre alten Nik ist.

    Natürlich schweißt die Katastrophe das einstige Liebespaar wieder zusammen, zumal es selbst erst in letzter Sekunde unter meterhohem Schnee aus einem Auto geborgen werden kann. Während sich der Film für diese Beziehung viel Zeit nimmt, wirkt er in anderen Szenen immer wieder seltsam kurz angebunden: Nebenstränge werden angerissen, aber nicht fortgeführt, selbst wenn sie dramatisches Potenzial bergen. So schwebt Nik zum Beispiel plötzlich in größter Gefahr, liegt aber einen Schnitt später schon auf einem provisorischen Operationstisch, wo Marc ihm selbstredend das Leben rettet. Und als Annes Vater Anton bei der Suche nach einer Gruppe eingeschlossener Kinder in ein Haus stürzt und dabei ums Leben kommt, ist seine Leiche kurz drauf geborgen; als ob man sich dafür inmitten der fieberhaften Rettungsarbeiten tatsächlich Zeit genommen hätte. Anton hatte damals übrigens das Kommando gegeben, die Bergung seines Sohnes abzubrechen, um das Team im Hubschrauber nicht auch noch zu gefährden. Kaum zu glauben, dass diese dramaturgischen Großzügigkeiten so auch im Drehbuch (Walter Kärger) standen. Aber selbst bei einer Laufzeit von neunzig Minuten wäre der Film nicht spannender, sondern bloß länger geworden. tpg.
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