Whore: Skandalregisseur Ken Russell („China Blue“) kündigte an, mit seinem ungeschminkten Blick auf das älteste Gewerbe der Welt ein für allemal mit dem „Pretty Woman“-Mythos vom lustigen Bordsteinschwalbenleben aufzuräumen. Zwar wird „Die Hure“ nicht von Richard Gere mit dem Porsche abgeholt, dennoch wirken die von Theresa Russell („Die Anwältin“) direkt in die Kamera erzählten Episoden und Lebensweisheiten oft weniger...
Handlung und Hintergrund
Ein Tag im Leben einer Prostituierten: Liz arbeitet auf dem Straßenstrich von Los Angeles. Sie lebt in ständiger Angst vor ihrem Zuhälter Blake und bringt ihren Kunden ebenso viel Verständnis wie Ekel entgegen. Befreundet ist Liz nur mit dem crackabhängigen Penner Rasta. Nur selten wird ihr trostloses Dasein von vergnüglichen Episoden unterbrochen. Jetzt befindet sie sich auf der Flucht vor ihrem Zuhälter, der gedroht hat, sie zu töten, als sie wieder einmal nicht genug Geld verdient hat. Nachdem einer von Liz‘ Freiern beim Sex einem Herzinfarkt liegt, wird sie von Blake geschnappt. Als er auf sie einschlägt, macht Rasta dem Schrecken ein Ende und tötet Blake. Für Liz geht die Arbeit weiter…
Eine Prostituierte, die sich aus der Gewalt ihres Zuhälters zu befreien versucht, schildert ihren trostlosen Arbeitsalltag. Ein verstörendes Gesellschaftspsychogramm des britischen Exzentrikers Ken Russell, in der Hauptrolle „Die schwarze Witwe“ Theresa Russell.