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Die Furchtlosen Vier

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The Fearless Four: Actionreicher, schön gezeichneter Zeichentrick, der sich lose an den "Bremer Stadtmusikanten" orientiert.

Poster Die furchtlosen Vier

Die Furchtlosen Vier

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Handlung und Hintergrund

Esel Fred, Hund Buster, Katze Gwendolyn und Hahn Tortellini sollen zu Futter verarbeitet werden. Nur knapp können sie ihrem Schicksal entkommen. Gemeinsam beschließen sie, ein besseres Leben zu führen, und machen sich auf den Weg. In Bremen angekommen, müssen die Vier feststellen, daß hier der Hauptsitz der Futterherstellungsfirma ist.

Nach Ansicht ihrer Besitzer haben Esel Fred, Hund Buster, Katze Gwendolyn und Hahn Tortellini endgültig ausgedient und sollen nun zu Futter verarbeitet werden. Mit knapper Not können die Vier jedoch ihrem schrecklichen Schicksal entkommen. Frei nach dem Motto „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“ beschließen sie, ein neues Leben zu beginnen und machen sich gemeinsam auf den Weg nach Bremen. In der Großstadt angekommen, müssen die Tiere allerdings feststellen, daß sich dort der Hauptsitz der Futterherstellungsfirma befindet.

Esel Fred, Hund Buster, Katze Gwendolyn und Hahn Tortellini haben bei ihren Besitzern ausgedient und sollen zu Hundefutter verarbeitet werden. Durch Zufall treffen die vier aufeinander und beschließen, sich ihrem Schicksal nicht zu beugen, sondern als Musiker durchs Land zu ziehen. Moderne Variante von den „Bremer Stadtmusikanten“ auf hohem zeichnerischen Niveau.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Eberhard Junkersdorf,
  • Michael Coldewey,
  • Jürgen Richter
Drehbuch
  • Bert Henry,
  • Dagmar Kekulé,
  • Georg Reichel
Musik
  • Peter Wolf
Schnitt
  • Uli Schön

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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2 Bewertungen
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Die Furchtlosen Vier: Actionreicher, schön gezeichneter Zeichentrick, der sich lose an den "Bremer Stadtmusikanten" orientiert.

    Der deutsche Film gibt zu immer neuen Hoffnungen Anlaß. Jüngster Grund für hochgesteckte Erwartungen ist Eberhard Junkersdorfs erster Zeichentrickfilm. Die verblüffend vergnügliche, sehr freie Version der „Bremer Stadtmusikanten“ überzeugt durch professionelle Perfektion, einen fast traumwandlerisch sicheren Umgang mit den unterschiedlichsten Animationsstilen und den spürbaren Enthusiasmus ihrer Macher bei der dramaturgischen, optischen und musikalischen Umsetzung. Das gelungene Resultat kann nicht nur in der Disney-Liga des gezeichneten Family Entertainments mitspielen, sondern läßt erstmals auch auf gute Exportchancen hoffen.

    Produzent Eberhard Junkersdorf, profiliert durch die langjährige Zusammenarbeit mit Volker Schlöndorff, begab sich für dieses Projekt auf Neuland, auf dem er seit Anfang 1995 in München-Schwabing ein eigenes digitales Trickstudio baut. Zweieinhalb Jahre und mindestens 20 Mio. Mark später läßt sich nun die kombinierte Anstrengung von 120 Zeichnern und 30 Computerspezialisten bewundern. Junkersdorf selbst wechselte dafür in den Regiestuhl, verstärkt um die Animationsprofis Jürgen Richter (Animations Design) und Michael Coldewey (Creative Direction). Das große Vorbild für die ambitionierte Produktion ist rasch in den erfolgreichen Disney-Klassikern ausgemacht: Große Konkurrenz, die das fertig abgemischte Resultat nicht zu scheuen braucht.

    Von der populären Vorlage ist nur das Arsenal der Hauptdarsteller und die grobe Richtung Bremen geblieben. „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“, glauben auch die „furchtlosen Vier“: Esel Fred, Hund Buster, Katze Gwendolyn und Hahn Tortellini haben nach Ansicht ihrer Besitzer ausgedient. Um sie in den nächsten Aggregatzustand ihrer Nützlichkeit zu überführen, wird der Mischkonzern Mix-Max zuhilfe gerufen. Alle vier entgehen nur knapp einem schrecklichen Schicksal. Auf der Suche nach einem besseren Leben, geraten sie ausgerechnet nach Bremen, den Sitz der Mix-Max-Konzernzentrale. Ihr Gesangstalent läßt sie dort als Hausband für Mix-Max-Boß Dr. Gier Werbejingles für das verzehrfähige Endprodukt ihrer Artgenossen singen, ihr Mut und Gemeinschaftssinn führt zur Befreiung der vierbeinigen Kollegen und zum Untergang des bösen Dr. Gier.

    Ein Feelgood-Movie für jung und alt, überzeugend angerichtet nach allen Regeln der Erfolgsküche bester Familienkost. Ein hoher Standard zweidimensionaler Zeichenkunst wird hier kombiniert mit computer-generierten 3D-Hintergründen. Die bis ins Detail liebevoll ausgearbeiteten Hauptfiguren (das Character-Design stammt von Dreamworks-Mitarbeiter Carlos Grangel) treffen auf einschüchternde, digital gestaltete, industrielle Landschaften samt ihrer Techno-Ausgeburten wie dem Terminator-inspirierten Power Tool. So begeistert neben dem visuellen Reichtum jeder neuen Szene obendrein die optische Spannung der Kombination von Computerbildern mit einem mitunter betont zeichnerischen Stil: statt seelenloser Perfektion ein sympathischer Gesamteindruck, der unterschiedlichste Zuschaueransprüche bedient.

    Mit gleicher Sorgfalt ist der musikalische Score ausgearbeitet. Von stampfendem Techno-Pop bis zu klassischen Zitaten reicht der genau abgestimmte Soundtrack. Zwei, drei eingängige Rockballaden haben die Qualität einschlägiger Oscar-Ohrwürmer und gute Aussichten in den Popcharts.

    Besondere Mühe hat Produzent Junkersdorf der Auswahl der Sprecher gewidmet. Angeführt von Mario Adorf sprechen und singen so populäre Stars wie Sandra Schwarzhaupt, Bogart-Stimme Joachim Kemmer, Pur-Frontmann Hartmut Engler und mit Peer Augustinski und Klaus-Jürgen Wussow zwei bewährte Disney-Synchronhelden. Neben der vorzüglichen deutschen gibt es eine wunderbare englische Fassung mit den Stimmen von B. B. King, Oleta Adams, James Ingram und Zucchero, die den „furchtlosen Vier“ als erstem deutschen Film der letzten Jahre zu reellen internationalen Chancen verhelfen dürften. Co-Produzent und Verleiher Warner Bros. hat jedenfalls mit dieser rundum gelungenen Produktion ein echtes Pfund in der Hand. Mit den nötigen Marketing-Breitseiten sind die Aussichten auf der nach oben offenen Disney-Skala erschütternd gut. hoe.
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