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Die Füchsin: Dunkle Fährte

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Die Füchsin: Dunkle Fährte: Neue ARD-Krimireihe mit Lina Wendel als Privatdetektivin, die früher für die DDR als Spionin in Aktion war.

Poster

Die Füchsin: Dunkle Fährte

Handlung und Hintergrund

Anne Marie Fuchs, um die fünfzig, führt ein unauffälliges Leben. Als die Besitzerin ihres Stammlokals ihren Bruder vermisst, bietet sie ihre Hilfe an. Der junge Mann lebt in einem besetzen Haus, dessen Besitzer die ungebetenen Gäste loswerden wollen; sein Freund wird tot am Rheinufer gefunden. Erst nach und nach stellt sich raus, warum die unscheinbare Frau Fuchs über ganz besondere Fähigkeiten verfügt: Die „Füchsin“ war einst Stasi-Spionin; und sie hat mit ihrer Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Samira Radsi
Produzent
  • Andrea Jedele,
  • Solveig Cornelisen
Darsteller
  • Lina Wendel,
  • Jasmin Schwiers,
  • Torsten Michaelis,
  • Sara Fazilat,
  • Karim Chérif,
  • Robert Dölle,
  • Luc Feit,
  • René Schoenenberger,
  • Christiane Lemm,
  • Rolf Berg,
  • Ben Artmann,
  • Oleg Zhukow,
  • Stefan Preiss,
  • Franziska Benz,
  • Elisabeth Müller,
  • Kat Sellner
Drehbuch
  • Ralf Kinder
Musik
  • Dürbeck & Dohmen
Kamera
  • Frank Küpper
Schnitt
  • Dora Vajda
Casting
  • Dorothee Weyers

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
13 Bewertungen
5Sterne
 
(9)
4Sterne
 
(4)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Die Füchsin: Dunkle Fährte: Neue ARD-Krimireihe mit Lina Wendel als Privatdetektivin, die früher für die DDR als Spionin in Aktion war.

    Womöglich stand am Anfang dieser Geschichte die Frage, was wohl die Agenten des Ministeriums für Staatssicherheit heute so treiben. Viele mögen mittlerweile im Ruhestand sein, andere haben sich eine neue Existenz aufgebaut. Aber was ist mit denen, die nie etwas anderes gelernt haben, als zu spionieren?

    Jemand wie Anne Marie Fuchs zum Beispiel, eine Frau in den Fünfzigern, die zudem noch eine Rechnung mit dem alten System offen hat? Ralf Kinder lässt in seinem Drehbuch offen, wie die „Füchsin“ die letzten 25 Jahre verbracht hat, aber vermutlich war ihr Dasein ähnlich trostlos wie jetzt: Sie lebt in einer tristen kleinen Wohnung in einer Hochhaussiedlung am Rand von Düsseldorf; wenn sie Gesprächsbedarf hat, redet sie mit ihrer Kaffeemaschine.

    Das klingt nicht unbedingt fesselnd, und tatsächlich ist die Produktion zunächst in vielerlei Hinsicht nicht gefällig. Das beginnt schon mit der in sich gekehrten und äußerst beherrscht wirkenden Hauptfigur und ihrer zumindest dem TV-Publikum weitgehend unbekannten Darstellerin Lina Wendel. Die Meriten von Serienregisseurin Samira Radsi sind ebenfalls überschaubar, und der Film scheint auch nicht um sein Publikum zu werben. Aber Wendel ist eine vorzügliche und verblüffend wandlungsfähige Bühnenschauspielerin, die für ihre Titelrolle in dem Kinodrama „Silvi“ mehrfach ausgezeichnet worden ist, Radsi war immerhin an der RTL-Serie „Deutschland 83“ beteiligt, und die Geschichte des Films beginnt, einen ganz eigenen Reiz zu entwickeln, als Kinders Drehbuch den beruflichen Hintergrund seiner scheinbar unscheinbaren Hauptfigur offenbart.

    „Dunkle Fährte“ ist der Auftakt zu einer neuen Donnerstagskrimireihe (WDR/Degeto). Geschickt verknüpft Kinder die Vergangenheit mit der Gegenwart: Als Simone (Jasmin Schwiers), die Besitzerin des Stammlokals von Frau Fuchs, ihren Bruder Sebastian vermisst, bietet die frühere Agentin ihre Hilfe an; schließlich war sie mal Expertin darin, Menschen aufzuspüren. Der junge Mann lebt in einem besetzten Haus, dessen Besitzer die ungebetenen Gäste offenbar mit einem perfiden Plan loswerden wollte. Möglicherweise ist dabei etwas schiefgelaufen: Ein Freund und Mitbewohner Sebastians wird tot aus dem Rhein gefischt, er selbst ist wie vom Erdboden verschluckt.

    Das eigentliche Verbrechen ist nicht weiter spektakulär, und die Kombination der älteren Ermittlerin mit einem jüngeren Helfer mit Migrationshintergrund (Karim Chérif) erinnert an die Degeto-Krimireihe „Alles Verbrecher“ mit Ulrike Krumbiegel: Youssef ist der Mann von Simone und für die heiteren Einlagen zuständig. Das ist zwar ganz lustig, aber nicht weiter originell, ganz im Gegensatz zu jenen Szenen, in denen sich die Füchsin mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt. Filmisch ist das sehr reizvoll, wenn sie in den Rückblenden immer wieder als ältere Frau die Position ihres jüngeren Alter Egos in den Achtzigern einnimmt. Dabei offenbart sich nach und nach ein Schicksalsschlag, der noch heute ihr Leben verdüstert. Am Ende bleiben viele Fragen offen; die Neugier auf weitere Filme mit der Füchsin ist erfolgreich geweckt. tpg.
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