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Die 4. Revolution - Energy Autonomy

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Die 4. Revolution - Energy Autonomy: Ambitionierte Dokumentation über die Mechanismen des Energiewechsels, die motiviert, sich aus den Zwängen der Großkonzerne zu lösen.

Poster Die 4. Revolution - Energy Autonomy

Die 4. Revolution - Energy Autonomy

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Handlung und Hintergrund

Innovative Unternehmer, prominente Umweltaktivisten, Nobelpreisträger und engagierte Politiker wissen längst, dass der vollständige Umstieg von unserem erdölbasierten Weltenergiesystem auf zu 100 Prozent erneuerbare Primärenergien innerhalb weniger Jahren möglich wäre. Allein die Propaganda mächtiger Großkonzerne, die sich eine goldene Nase an der zentralen Herstellung von Erdölprodukten verdienen, bremst mit dreister Lobbyarbeit den Wandel aus. Mit fatalen Folgen für die ganze Welt, die sich im Klimawandel aufheizt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Carl-A. Fechner
Produzent
  • Irja Martens,
  • Ursula Reber
Drehbuch
  • Carl-A. Fechner
Musik
  • Natalia Dittrich
Kamera
  • Sorin Dragoi
Schnitt
  • Mona Bräuer,
  • David Gruschka

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Als 4. Revolution sehen Regisseur Carl-A. Fechner, der Politiker Hermann Scheer und zahlreiche Experten der Branche die Revolution der erneuerbaren Energien. Längst gibt es zahlreiche Erfolge und viel versprechende Wege der Nutzung von kostenloser Energie aus Wasser, Wind und Sonne. Schicke elektronische Sportwagen flitzen über die Straßen und auch in Entwicklungsländern wird die Nutzung von Solarenergie immer bedeutungsvoller. In ästhetischen Bildern berichtet dieser Dokumentarfilm von einem revolutionären Werte- und Einstellungswandel und wirbt für sein wichtiges Anliegen, indem er einen breiten thematischen Bogen spannt von der Wirtschaft bis in private Haushalte, von L.A. bis in afrikanische Dörfer. Der globale und gut strukturierte Einblick in eine der entscheidenden Zukunftsproblematiken ist unterhaltsam, packend und mit hohem Informationsgehalt ausgestattet!

      Jurybegründung:

      Nach der industriellen Revolution der agroökonomischen und der digitalen Revolution steht der Menschheit ein neuer Umbruch bevor: Die Abkehr von einer fossil-nuklear geprägten Weltwirtschaft auf ein nachhaltiges System, basierend auf erneuerbaren Energien. Carl-A. Fechner entwirft in seinem Dokumentarfilm DIE 4. REVOLUTION - ENERGY AUTONOMY die mitreißende Vision einer Weltgemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist ist. Es geht ihm um eine globale Umstrukturierung, in der die Machtverhältnisse neu geordnet und das Kapital gerechter verteilt wird. Dass das kein unrealistischer Traum naiver Weltverbesserer, sondern technisch und gesellschaftspolitisch machbar ist, will er in diesem Film zeigen. So begibt er sich auf eine Reise um die Welt, die durch zehn Länder und vier Kontinente führt und besucht die Vorkämpfer der Energie-Revolution an ihren Wirkungsstätten.

      Das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt steht in Deutschland und produziert mehr Energie als es verbraucht. In Dänemark wirkt der Pionier Preben Maegaard seit 1973 mit dem ‚Nordic Folke Centre‘ für dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien. Seinem Beispiel folgt Ibrahim Togala aus Mali, der eine Solarstromanlage auf einer Geburtsstation installiert, während der Banker und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesh Mikrokredite vergibt, mit denen Landfrauen als Solartechnikerinnen ausgebildet werden. In Brasilien unterstützt Bianca Jagger Bauern mit ‚Wald-Geld‘, wenn sie keinen Regenwald roden und in den USA baut der Paypal-Erfinder Elon Musk schnittige Sportwagen mit Elektro-Antrieb, auf die die Hollywood-Prominenz abfährt.

      Reiseführer durch die Welt der erneuerbaren Energien ist der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, durch dessen 2005 erschienenes Buch ‚Energieautonomie. Eine neue Politik für erneuerbare Energien‘ der Film inspiriert wurde. Den Gegenpart nimmt Fatih Birol ein, Direktor der in Paris ansässigen Internationalen Energieagentur.

      Der Film vertritt sein Anliegen mit Verve und zündet ein Feuerwerk an Ideen, Argumenten und Beispielen. Er ist im positiven Sinne ein Werbefilm für erneuerbare Energien mit ästhetischen Bildern, einfallsreichen Kameraperspektiven, schnellen Schnitten und einen emotionalisierenden Soundtrack. Dabei ist er in der Grundstruktur sehr didaktisch aufgebaut mit Inserts, in denen Fragen aufgeworfen werden, die der Film im Folgenden beantwortet. Dem in der Materie weniger bewanderten Zuschauer mag mitunter der Kopf rauchen ob der geballten Information, doch die wechselnden Schauplätze und unterschiedlichen Experten sind allemal interessant. Am Ende bleibt vielleicht nur ein Bruchteil der Informationen ‚hängen‘, aber dafür eine Vielzahl erstaunlicher Initiativen, die faszinieren und zum Nachdenken anregen.

      Auch wenn man den einzelnen Vertreter der Internationalen Energieagentur mitunter bedauern mag angesichts der Überzahl alternativer Experten, die der Film ihm gegenüberstellt, so ist doch offensichtlich, dass die fossilen Brennstoffe zur Neige gehen und die Atomenergie unabsehbare Gefahren und Risiken birgt. Es ist ein großes Plus des Films, dass er nicht Katastrophenszenarien entwirft, sondern anhand von konkreten Beispielen zeigt, dass an verschiedenen Orten der Welt mit unterschiedlichem Aufwand viel bewirkt werden kann. Im Sinne von ‚Think Global, Act Local‘ macht der Film Mut, aktiv zu werden.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Die 4. Revolution - Energy Autonomy: Ambitionierte Dokumentation über die Mechanismen des Energiewechsels, die motiviert, sich aus den Zwängen der Großkonzerne zu lösen.

      Wie kommen wir weg vom klimaschädlichen Erdölhunger und können eine nachhaltige Welt schaffen - gegen den Widerstand der Energielobby?

      Die Aussage von Carl-A. Fechners engagierter Dokumentation ist einfach: Wir könnten problemlos binnen weniger Jahre Ölverbrennung und Atomkraft durch vollständig erneuerbare Energien ersetzen. Weltweit. Wie katastrophal verantwortungslos unsere Zivilisation nicht nur mit diesen Ressourcen umgeht und wie einfach wir dazu auf alternative Solar-, Wasser- und Windkraft umsatteln könnten, belegt Fechner mit vielen Menschen, die sich aktiv für den Umstieg einsetzen. Er führt eine Fülle von Beispielen an, die längst flächendeckend realisiert sein könnten. Das wäre die vierte Revolution, inspiriert von Hermann Scheers Buch „Energieautonomie“.

      Seit der Ölkrise der 70er Jahre hat sich unsere Abhängigkeit von importierten Öl nicht verringert. Der Wechsel scheitert nicht an der Technologie, die längst vorhanden ist - er scheitert an politischen Widerständen. Wenn sich nämlich die bisher zentrale, kommerzielle in dezentrale, kostenlose Primärenergieversorgung wandeln würde, wären große Segmente der Energieindustrie bankrott. Also geht es um Geld. Viel Geld. Und deshalb mauert die Energielobby und flüstert der Menschheit ein, dass ein Wechsel unrealistisch sei. Denn sie hat alles zu verlieren, wenn die Versorgung demokratisiert wird. Die Folge: Die verfilzten Eliten bremsen, wo sie nur können. Ihre Dinosaurier sitzen in einflussreichen Behörden und erdreisten sich nicht, Kohle und Atomkraft das Wort zu reden. Dabei ist der Klimawandel nur ein Problem des heutigen Weltenergiesystems - von Atommüll, Ressourcenkonflikten, Gesundheitsschäden und dem hohen Wasserverbrauch ganz zu schweigen.

      Diesen Negativbeispielen stehen engagierte Protagonisten gegenüber, die daran arbeiten, künftigen Generationen eine lebenswerte Erde zu hinterlassen - gegen die Ignoranz der mächtigen Energiewirtschaft. Innovative Unternehmer, prominente Umweltaktivisten, Friedensnobelpreisträger, Politiker in allen Erdteilen propagieren: Yes, we can. Fechner zeigt ihre Arbeit, lässt sie in Interviews die Problematiken erklären und stellt die Vision vor, jeden an unserer Erde teilhaben zu lassen. Seriös und zugleich modern inszeniert, macht die Doku Hoffnung und, viel wichtiger, sie gibt eine Anleitung zum Handeln. tk.
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