Zu Lebzeiten provozierte er die Menschheit gerne mit seinen Werken, und auch 32 Jahre nach seinem Tod ist er unvergessen.

Am 5. März 2007 hätte Pier Paolo Pasolini seinen 85. Geburtstag gefeiert. Der italienische Autor und Regisseur sorgte sowohl mit seinen Romanen als auch später mit seinen Filmen für kontroverse Diskussionen bei Publikum und Kritik.
Mit seinem Regie-Debüt „Accattone“ über das sehr realistisch dargestellte Leben eines Zuhälters in Rom erregte er bereits 1961 die Gemüter, seine antifaschistische und marxistische Einstellung prägte auch sein weiteres Schaffen. „Das 1. Evangelium - Matthäus“ wurde bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet und erhielt sogar drei Oscar-Nominierungen. Andere Filme wie „Der Weichkäse“ wurden jedoch wegen blasphemischer Inhalte ganz verboten.
Ungeklärtes Verbrechen
Nur wenige Tage nach der Fertigstellung seines letzten Werkes „Die 120 Tage von Sodom„, das die originalen Aufzeichnungen des Marquis de Sade ins 20. Jahrhundert überträgt, wurde Pasolini am 2. November 1975 auf mysteriöse Weise am Strand von Ostia von einem Stricher ermordet. Die genaueren Umstände dieser Tat sind jedoch bis heute ungeklärt.