In der Schule des Lehrers Daniel taucht eines Tages der psychisch labile Schriftsteller Mario auf, der in seiner Kindheit durch die Heirat seines Vaters mit Marios Mutter beinahe sein Bruder geworden wäre. Doch die geplante Ehe kam nicht zustande. Als sich nun aber Mario die Pulsadern aufschneidet und stirbt, nehmen Daniel und seine Frau María die Tochter des Toten bei sich auf. Während die kinderlose María das kleine Mädchen sofort ins Herz schließt, fürchtet sich Daniel zunehmend vor dem Kind. Eine frühere Schuld beginnt ihn mehr und mehr zu plagen.
Dictado: Spanisches Horrordrama, in dem der Horror durch die bedrohlich surreale Atmosphäre entsteht.
Der spanische Regisseur Antonio Chavarrías, der bislang vornehmlich als Produzent („Eine Perle Ewigkeit“, „Nicotina“) in Erscheinung getreten ist, spielt hier gekonnt mit den Versatzstücken des Psychothrillers. Irritierende Volten im von ihm verfassten Drehbuch, ein hypnotischer Soundtrack von Zacarías M. de la Riva und Joan Valent, surreale (Dalì-)Traumsequenzen sowie erdige Farben ergeben eine bedrohliche Atmosphäre, die an die der Filme von Altmeister Alfred Hitchcock bzw. Chavarrías Landsmannes Pedro Almodóvar erinnert.