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Dias de Santiago

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Dias de Santiago: Drama um einen peruanischen Elitesoldaten, der sich nicht mehr in den Alltag fügen kann.

Poster

Dias de Santiago

  • Kinostart: 08.12.2005
  • Dauer: 83 Min
  • Genre: Drama
  • Produktionsland: Peru

Handlung und Hintergrund

Der junge Santiago Romans (Pietro Sibille) und seine Kameraden werden nach drei Jahren aus dem Militär entlassen. Nach dem schikanösen Drill und der Konfrontation mit den üblichen Gräueln des Kriegs gegen den Terror und die Drogen, stehen sie nun seelisch verwüstet, wirtschaftlich mittellos und ohne die versprochenen Stipendien auf der Straße. Nach einer kurzen Zeit des aussichtslosen Strampelns in der freien Wirtschaft steht für manchen der Entschluss fest, es nunmehr auf illegale Weise zu versuchen.

Nicht den Krieg, sondern seine Folgen für das Land und dessen Leute stellt der peruanische Filmemacher Josué Méndez in diesem engagierten Drama dar.

Der 23-jährige Santiago Roman kehrt nach Ende seines dreijährigen Armeeeinsatzes im peruanisch-ecuadorianischen Grenzgebiet nach Lima zurück. Ohne Geld und Arbeit ist er gezwungen, wieder bei seinen Eltern zu wohnen. Als sich einer seiner Freunde umbringt, erbt er überraschend ein Auto, welches er zu einem Taxi umfunktioniert. Vom Verdienst schreibt er sich an der Uni ein. Doch die psychischen Folgen des Militäreinsatzes lassen nicht lange auf sich warten.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Josué Méndez
Produzent
  • Enid Campos,
  • Tito Bonicelli
Darsteller
  • Pietro Sibille,
  • Milagros Vidal,
  • Marisela Puicon,
  • Alheli Castillo,
  • Lili Urbina,
  • Ricardo Mejia,
  • Erick Garcia,
  • Ivy La Noire
Drehbuch
  • Josué Méndez
Kamera
  • Juan Duran
Schnitt
  • Roberto Benavides

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Dias de Santiago: Drama um einen peruanischen Elitesoldaten, der sich nicht mehr in den Alltag fügen kann.

    Wie „Extrano“, „El abrazo partido“, „Sabado“ und andere Werke aus Südamerika gibt der peruanische Film „Dias de Santiago“ eine Innenansicht der Zustände in seiner Heimat. Ein ehemaliger Soldat und junger Taxifahrer wird zum Spiegel der lähmenden gesellschaftlichen Zustände und pendelt zwischen Erinnerungen und unbefriedigendem Alltag.

    Als der 23-jährige Santiago nach dreijährigem Militärdienst an der Grenze zu Ecuador, wo er Terroristen und Drogenschmuggler bekämpfte, nach Lima zurückkehrt, findet er keinen Job, muss bei den Eltern wohnen. Als sich sein Freund Rata aufhängt, erbt er dessen Auto, nutzt es als Taxi und kann mit dem Erwirtschafteten das teure Studium der Informatik bezahlen und unter Studenten angesagte Discos besuchen. Drei Jahre später ist seine Ehe gescheitert, er findet keine neue Partnerin. Als ihn Schwägerin Elisa verführt, stößt er auf ein Familiengeheimnis, das ihn fast zerbricht. In der Schlusssequenz spielt Santiago mit seiner Pistole gefährlich nah am Kopf herum…

    Der peruanische „Taxi Driver“ reflektiert Santiagos Bewusstseinszustand, der der eines Soldaten geblieben ist, der Töten gelernt hat und wie ein Krieger durch die Stadt läuft („Überall kann eine Falle lauern.“). Seine alten Kameraden planen einen Banküberfall, an dem der disziplinierte Santiago („Ohne Ordnung hat nichts Bestand.“) nicht teilnimmt. Aus proletarischer Herkunft, kutschiert er zwar die Studentinnen aus bürgerlichen Häusern umher, kommt ihnen aber nicht wirklich nahe. Formal durch den Wechsel von Farbe (Realität) und Schwarzweiß (Gedanken) interessant, experimentiert der Film mit Santiagos Voice-Over-Kommentar, der wie einige Dialoge über den Bildern liegt. Für Freunde des lateinamerikanischen Kinos Pflichtprogramm. ger.
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