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Dessau Dancers

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Dessau Dancers: Auch sehr komisches Musikdrama um eine Freundesclique in Dessau 1985, die sich dem Breakdance verschrieben hat.

Handlung und Hintergrund

Dessau 1985: Der 18jährige Frank und seine Freunde sind vom Breakdance begeistert und tanzen bald wie ihre Vorbilder in USA auf der Straße. Dieser westliche Import gefällt den DDR-Oberen gar nicht und in ihrem Kontrollwahn erfinden sie einen neuen Namen für die ungeliebte Freizeitaktivität: akrobatischer Schautanz. Bald touren die drei Jungs und ein Mädel durch die DDR und treten in FDJ-Heimen auf. Sehr spät merken sie, dass sie unfreiwillig Teil des Systems geworden sind.

Dessau 1985: Der 18-jährige Frank und seine Freunde sind vom Breakdance begeistert und tanzen bald wie ihre Vorbilder in USA auf der Straße. Dieser westliche Import gefällt den DDR-Oberen gar nicht und in ihrem Kontrollwahn erfinden sie einen neuen Namen für die ungeliebte Freizeitaktivität: akrobatischer Schautanz. Bald touren die drei Jungs und ein Mädel durch die DDR und treten in FDJ-Heimen auf. Sehr spät merken sie, dass sie unfreiwillig Teil des Systems geworden sind.

Eine Gruppe von Jungs steht in der DDR schwer auf Breakdance und erregt damit den Unmut der Behörden. Überaus komisches Musikdrama um eine Freundesclique in Dessau 1985.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jan Martin Scharf
Produzent
  • Janna Velber
Darsteller
  • Sonja Gerhardt,
  • Wolfgang Stumph,
  • Justus von Dohnányi,
  • Gordon Kämmerer,
  • Oliver Konietzny
Drehbuch
  • Ruth Toma
Kamera
  • Felix Novo de Oliviera
Schnitt
  • Martin Wolf
Casting
  • Iris Baumüller
Idee
  • Janna Velber,
  • Jan Martin Scharf

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
7 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. In Wikipedia ist über Breakdance und über den ersten Film darüber zu lesen:“Beat Street ist ein US-amerikanischer Breakdance-Film von 1984. Der von Stan Lathan gedrehte Film schildert das Leben einer jugendlichen Gang, bestehend aus DJs, Breakdancer und Sprayern aus der Bronx in New York City“.
      Der Film ist einer der bekanntesten Breakdance-Filme, mit durchaus sozialkritischem Anliegen, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger, und trug dazu bei, Breakdance und Hip-Hop in den westlichen Industrieländern bekannt zu machen.
      In der DDR erfreute sich der Film ungeahnter Popularität und führte zur Gründung zahlloser Vereinigungen, die sich ausschließlich mit Breakdance, Hip-Hop und Graffiti beschäftigten.
      Und über dieses damalige Phänomen in der DDR im Jahre 1985, versucht Regisseur Jan Maria Scharf in seinem Film zu berichten. Allerdings mit untauglichen Mitteln. Geschichtlich gibt es keinerlei Unterlagen, wie die damalige Staatsführung mit diesem Thema umgegangen ist.
      Was der Film darstellt, ist also rein nach Hörensagen zustande gekommen. Erzählt wird die Geschichte von mehreren Jugendlichen, die nach dem Besuch des Film „Beat Street“ versuchen es den Protagonisten nachzumachen. Sehr zum Missfallen der Funktionäre.
      So wird aus dem Begriff Breakdance, ein sozialistisch brauchbarer Name mit „akrobatischer Schautanz“. Dann wird ein Sportfunktionär beauftragt, daraus eine vorzeigbare Truppe zu machen. Das Vorhaben gelingt und diese „Break Beaters“ werden auf Tournee durch die DDR gejagt.
      Als es bei einer Fernsehsendung in der allseits bekannten Sendung „Ein Kessel Buntes“ zum Eklat kommt, wird die Truppe aufgelöst.
      Ein überflüssiges Filmchen von Vergangenheitsbewältigung mit wenig zündender Musik, einigen Break Danceeinlagen und einer überhaupt nicht hineinpassenden Liebesgeschichte runden diese Langeweile ab.
      95 Minuten – muss man nicht gesehen haben.
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    2. Dessau Dancers: Auch sehr komisches Musikdrama um eine Freundesclique in Dessau 1985, die sich dem Breakdance verschrieben hat.

      Ostalgische Komödie über Jugendliche, die im Dessau der 1980er Jahre mit ungewohntem Breakdance Parteifunktionären einheizen.

      Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Nach dieser Devise reagieren misslaunige DDR-Funktionäre auf ein schlimmes Zeichen westlicher Dekadenz, dem Breakdance. Der begeistert 1985 die Jugendlichen auf Dessaus Straßen, die bald die wildesten Verrenkungen machen, um ihren Vorbildern in „Beat Street“ nahe zu kommen. An der Spitze stehen der 18jährige Frank, seine zwei Freunde Alex und Michel und die erfolgreiche Turnerin Matti, die das Pflaster heiß tanzen. Bald schreitet die Volkspolizei ein. Um nicht im Knast zu landen, verklickert das Quartett den Herren von Stasi & Co. Breakdance sei doch ein Ausdruck der Unterprivilegierten in USA. Das leuchtet ein und die „Kommission für Unterhaltungskunst“ erfindet den offiziellen Begriff „akrobatischer Schautanz“, eingeordnet in der Kategorie B. Unter diesem Signum dürfen die Vier Karriere machen, touren als „Break Beaters“ durch die Jugendclubs und werden berühmt und Teil des Systems - bis sie in der populären TV-Show „Ein Kessel Buntes“ auftreten. Zwischen politischer Auseinandersetzung und Ostalgie-Komödie, Musical und Tanzfilm bleibt Jan Martin Scharf bei diesem durchaus unterhaltenden Blick zurück etwas unschlüssig, die Gags sind populär, aber nicht besonders subtil, und Parteibonzen als Betonköpfe zu zeigen, die jugendliche Rebellen routiniert vereinnahmen, revolutioniert das Genre nur bedingt. Die auf einer wahren Begebenheit beruhende und „erzählerisch verdichtete“ Geschichte mit „frei erfundenen“ Figuren spiegelt ein Stück Jugendkultur und Aufbruchsstimmung in der späten DDR wider, wie - sehr gut getroffen - auch die Arroganz der Alten gegenüber den Jungen, wenn der staatliche Betreuer (Rainer Bock) seine Vorgesetzten beruhigt: „Wenn ich das will, dann zucken die voll synchron“. Doch fehlt dem „Zucken“ trotz guter Choreografie die animalische Physis und die exakte Körperbeherrschung, einzig Breakdance-Weltmeister Sebastian Jaeger, besser bekannt unter seinem B-Boy-Namen „Killa Sebi“, Mitglied der „Flying Steps“ lässt ahnen, was Breakdance sein kann. mk.
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