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Der Sohn der Braut

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El hijo de la novia: Romantische Dramödie über einen 42-jährigen Workaholic, der sich unfreiwillig auf seine emotionalen Bedürfnisse besinnt.

Poster Der Sohn der Braut

Der Sohn der Braut

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Handlung und Hintergrund

Rafael Belvedere (Ricardo Darín), 42-jähriger Workaholic mit Tendenz zum Neurotiker, lebt praktisch nur mehr für sein Restaurant, was den mannigfachen Beziehungen zu Ex-Frau, Tochter, Eltern und Geliebter nicht gerade gut tut. Als Rafael schließlich vor lauter Stress einen Herzinfarkt erleidet, ist zum Glück ein alter Jugendfreund zur Stelle, um den Kumpel mit weisem Rat und noch mehr Tat ins Fahrwasser des Lebens zurück zu manöverieren.

In Spanien und Argentinien geriet Juan José Campanellas charmante und hervorragend besetzte Tragikomödie zu einem veritablen Kassenschlager. Nominiert für den Oscar als bester ausländischer Film.

Die einzige Beziehung, die der geschiedene, neurotische Workaholic Rafael führt, ist die zu seinem Handy - sehr zum Missfallen seiner jungen Geliebten. Als sich sein Vater auch noch die Idee in den Kopf setzt, die kirchliche Trauung mit seiner an Alzheimer erkrankten Frau nachzuholen, erleidet Rafael einen Herzinfarkt und sieht sich gezwungen, sein Leben grundlegend zu ändern.

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Darsteller und Crew

  • Ricardo Darín
    Ricardo Darín
  • Natalia Verbeke
    Natalia Verbeke
  • Juan José Campanella
    Juan José Campanella
  • Héctor Alterio
  • Norma Aleandro
  • Eduardo Blanco
  • Gimena Nobile
  • Claudia Fontán
  • David Masajnik
  • Atilio Pozzobon
  • Salo Pasik
  • Humberto Serrano
  • Fabián Arenillas
  • Mónica Cabrera
  • Giorgio Bellora
  • Mónica Virgilito
  • Victoria Troncoso
  • Rubén Green
  • Miguel Padilla
  • Walter MacKenzie
  • Adrián Suar
  • Fernando Castets
  • Fernando Blanco
  • Pablo Bossi
  • Jorge Estrada Mora
  • Gerardo Herrero
  • Mariela Besuievski
  • Juan Pablo Galli
  • Daniel Shulman
  • Camilo Antolini
  • Ángel Illarramendi
  • Valeria Pivato

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der Sohn der Braut: Romantische Dramödie über einen 42-jährigen Workaholic, der sich unfreiwillig auf seine emotionalen Bedürfnisse besinnt.

    Das Publikum zeigte sich begeistert von diesem warmherzigen Familienfilm aus Argentinien, der das Filmfest München eröffnete. Leichtfüßig und dennoch mit dramatischen Eckpunkten thematisiert Juan José Campanella die Kümmernisse eines Mannes in der Midlife-Crisis, der spät, aber nicht zu spät merkt, dass er sein Leben selbst in die Hand nehmen und Entscheidungen fällen muss, auch in der Liebe.

    Am Anfang stand für Juan José Campanella nur eine Figur: ein Mann in den besten Jahren, der seine Träume schon längst ad acta gelegt hat und dem sämtliche Menschen auf die Nerven gehen. Aber es fehlte der zündende Funke. Der kam, als Campanellas Vater seine an Alzheimer leidende Mutter heiraten wollte - ein schwieriges und bürokratisches Procedere. Beide Handlungsstränge zusammen ergaben das Grundmotiv des Films: Lebensüberdruss versus Lebensfreude. Rafael Belvedere (Ricardo Darin) führt das Restaurant seines Vaters weiter und hakt die Tage ab. Von innerer Unruhe getrieben, kann er nichts genießen. Der 42Jährige zappt sich durchs Fernsehprogramm und guckt sich zum xten Mal Folgen seiner Lieblingssendung aus Kindertagen an: Zorro. Er selbst hat aber nichts heldenhaftes an sich. Im Beruf gibt’s Ärger, die Ehe ist gescheitert und das Verhältnis zur Tochter gespannt. Mit seiner jugendlichen Freundin Naty teilt er zwar gerne das Laken, aber auf keinen Fall die Zukunft. Nur sein Vater kann ihn aus dem Schneckenhaus holen, ein charmanter, älterer Herr, der wie ein Teenager immer noch seine Frau Norma zärtlich verehrt, auch wenn sie an Alzheimer leidet und im Pflegeheim wohnt. Aus diesen beiden Gegensätzen - in Emotionen erstarrter Junger, romantisch-verliebter Oldie - gewinnt die vergnügliche Komödie ihre Spannung. Rafael hält wenig von der Idee des Vaters, Norma zu ihrem Geburtstag einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, die kirchliche Trauung. Er hat sich jegliche Romantik abgeschminkt, leidet immer noch unter fehlender Anerkennung durch die Mutter, die ihm nicht verzeiht, das Jurastudium geschmissen zu haben. Und ganz nebenbei kämpft er wie Don Quichotte gegen Windmühlenflügel mit Banken, Administration und sogar mit der katholischen Kirche - eine Metapher auf die marode ökonomische Situation Argentiniens. Erst ein Herzinfarkt reißt den Ruhelosen aus dem Alltagsstress und bringt ihn zum Nachdenken. Plötzlich versteht er die große Zuneigung, die hinter der späten Hochzeit seiner Eltern steckt und empfindet auch die Gefühle seiner Freundin nicht mehr als Belästigung, sondern als Bereicherung. Nicht umsonst erhielt „Der Sohn der Braut“ 2002 eine Oscar-Nominierung für den besten ausländischen Film. Campanello, der in New York Film und Fernsehen studierte, arbeitet sowohl in USA als in Argentinien, lässt sich von beiden Kulturen inspirieren - „leiht“ sich die Perfektion des Filmemachens aus den USA und die herzergreifende Gefühlsseligkeit aus Südamerika, macht dabei unbekümmert Anleihen an den klassischen Hollywood-Stil à la Vincente Minelli oder Howard Hawks. Der Plot konzentriert sich auf Rafaels Entwicklung, ohne die teilweise skurrilen Nebenfiguren zu vernachlässigen. Kenner des lateinamerikanischen Kinos sollten sich über das Wiedersehen mit Héctor Alterio und Norma Aleandro freuen, die schon gemeinsam als Paar in „Die Verschwundenen“ auftraten (Oscar 1984). Bei dieser bittersüßen Comedy kommen Gefühl und Humor jedenfalls für niemanden zu kurz. mk.
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