Kurztext:
Dieser realistische und facettenreiche Kurzfilm zum Thema Kindesmissbrauch wird als Aufklärungsmaterial von der Stiftung Hänsel und Gretel eingesetzt. Er nimmt sich viel Zeit um auf die Umstände und die Risse in einer nicht ganz so heilen Familienwelt einzugehen. Authentisch werden erste Übergriffe durch den Vater skizziert, bis hin zur Tat unter Alkoholeinfluss und des ärztlichen Eingreifens im Krankenhaus. Dem Regisseur gelingt es, das komplexe und schwere Thema mit einem gut aufgebauten Drehbuch und darstellerisch überzeugender Leistung adäquat umzusetzen, ohne dabei oberflächlich oder reißerisch zu sein. So entsteht eine sehr lobenswerte Diskussionsgrundlage, die nicht nur zur Prävention ihren Teil beizutragen hat. Ein wichtiges Plädoyer für mehr Initiative und Verständnis.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)