Der Rat der Götter: Fast dokumentarischer DEFA-Spielfilm, der die Verbindungen der IG Farben mit den Nationalsozialisten und der amerikanischen Industrie zum Thema hat.
Als Dank für die Unterstützung Hitlers im Wahlkampf steigert sich das Auftragsvolumen der IG Farben nach der Machtergreifung 1933 rapide. Der Chemiker Dr. Hans Scholz wird dazu angehalten, an der Erforschung von Raketentreibstoffen, Sprengstoffen und Giftgas zu arbeiten. Doch die IG Farben beschränkt sich nicht auf das inländische Geschäft: Dank geschickter Verträge mit amerikanischen Unternehmen verdient der Konzern während des Zweiten Weltkrieges auch am Bombenkrieg der Alliierten. Als nach dem Kriegsende die Verantwortlichen in Nürnberg vor Gericht stehen, regt sich einzig bei Scholz das Gewissen.
Darsteller und Crew
Paul Bildt
Fritz Tillmann
Willy A. Kleinau
Hans-Georg Rudolph
Inge Keller
Albert Garbe
Helmuth Hinzelmann
Kurt Maetzig
Friedrich Wolf
Philipp Gecht
Friedl Behn-Grund
Ilse Voigt
Hanns Eisler
Erwin Lehn
Kritiken und Bewertungen
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5 Bewertungen
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Kritikerrezensionen
Der Rat der Götter Kritik
Der Rat der Götter: Fast dokumentarischer DEFA-Spielfilm, der die Verbindungen der IG Farben mit den Nationalsozialisten und der amerikanischen Industrie zum Thema hat.
Fast dokumentarischer DEFA-Spielfilm, in dem Kurt Maetzig („Ehe im Schatten“) fernab von oberflächlicher Propaganda die Verflechtungen zwischen Industrie und Politik sowie zwischen deutscher und amerikanischer Wirtschaft vor und während des Zweiten Weltkrieges aufzeigt. Nicht zuletzt dank dieser Verbindungen gelang es dem Aufsichtsrat der IG Farben - der sich selbst als „Rat der Götter“ bezeichnete - nach Kriegsende, relativ ungeschoren davonzukommen. Aufgrund des wenig schmeichelhaften Themas war eine Aufführung in den BRD-Kinos von westdeutscher Seite nicht erwünscht.