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Der Prediger

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Der Prediger: TV-Drama um einen verurteilten Mörder (Lars Eidinger), der Priester werden will und einen Geistlichen (Devid Striesow), der dessen Motive prüfen soll.

Poster

Der Prediger

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Berger
Produzent
  • Dr. Ernst Ludwig Ganzert,
  • Lucia Staubach
Darsteller
  • Devid Striesow,
  • Lars Eidinger,
  • Götz Schubert,
  • Susanne Wolff,
  • Erwin Steinhauer,
  • Alexander Held,
  • Bernhard Schütz,
  • Johannes Herrschmann,
  • Eva Wittenzellner,
  • Gerhard Liebmann,
  • Caroline Ebert,
  • Michael Tregor,
  • Thomas Huber,
  • Wiebke Puls,
  • Elisabeth Schwarz,
  • Oliver Mallison
Drehbuch
  • Thomas Berger
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Gunnar Fuß
Schnitt
  • Jan Henrik Pusch

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der Prediger: TV-Drama um einen verurteilten Mörder (Lars Eidinger), der Priester werden will und einen Geistlichen (Devid Striesow), der dessen Motive prüfen soll.

    Devid Striesow und Lars Eidinger liefern sich in diesem anspruchsvollen theologischen Drama ein darstellerisches Duell von seltener Brillanz.

    Es ist nicht leicht, sich mit diesem Film anzufreunden, denn darauf scheint er keinen Wert zu legen. Doch der erste Eindruck täuscht: Was wie ein abstrakter theologischer Diskurs beginnt, wandelt sich mehr und mehr zu einem Glaubenskampf. Der Reiz der Geschichte liegt nicht zuletzt in einer dramaturgischen Raffinesse: Regisseur Thomas Berger („Wir sind das Volk“) hat ein Drehbuch mit gleich drei Hauptfiguren geschrieben; sie alle könnten die Titelfigur sein. Zunächst jedoch scheint diese Rolle klar vergeben: Jan-Josef Geissler ist ein inhaftierter Frauenmörder, der im Gefängnis zu Gott gefunden haben will und mit offizieller Unterstützung der Kirche Theologie studieren möchte. Da eine entsprechende Genehmigung überhaupt nicht nötig wäre, halten Geisslers Gegner den Antrag für einen reinen Mediencoup. Lars Eidinger versieht diesen Mann mit einem Charisma, das keinen Zweifel daran lässt, warum er derart polarisiert: Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Umso größer war die Herausforderung, einen Gegenspieler zu finden, der Eidinger auf Augenhöhe begegnet: Geisslers Antagonist ist Ralf Remberg, Referent des Münchener Bischofs (Erwin Steinhauer), der sich ein Bild von dem verurteilten Mörder machen soll. Dank Devid Striesow, Bergers großartigen Dialogen sowie seiner Auflösung dieser Szenen liefern sich die beiden herausragenden Schauspieler ein darstellerisches Duell, wie man es in dieser Qualität im Fernsehen nur selten sieht. Der rhetorische Schlagabtausch ist jedoch bloß der Auftakt zu einem Kampf, der fortan quasi hinter den Bildern stattfindet. Die Begegnung mit Geissler hat Folgen für Remberg: Er hat zwar eine rasante klerikale Karriere hinter sich, aber seinen Glauben bloß noch verwaltet. Und nun bringt Berger die dritte Hauptfigur ins Spiel: Götz Schubert spielt den Gefängnispfarrer, einen Mann also, der mit beiden Beinen im Leben steht und dafür sorgt, dass Remberg seinen Elfenbeinturm nicht nur körperlich, sondern auch geistig verlässt. Abgesehen von einer kleinen, aber wichtigen Rolle für Susanne Wolff ist „Der Prediger“ ein reiner Männerfilm. Zum Ensemble gehört auch Alexander Held als Geisslers Anwalt, dessen Monolog im Rahmen der Anhörung kurz vor Schluss nicht minder intensiv ausfällt als die Verbalduelle zwischen Eidinger und Striesow. Ganz erheblichen Anteil an der Wirkung der dialogreichen Szenen hat die Bildgestaltung durch Gunnar Fuß, dessen Licht unter anderem dafür sorgt, dass Eidingers Augen fast überirdisch blau wirken. tpg.
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