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Der Postmann

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Il postino: Wenn ein leiser italienischer Film im lauten Amerika ein großes kommerzielles Echo erzeugt, lohnt es sich aufzuhorchen. Mit wenigen Kopien hat „Der Postmann“ bislang über sieben Mio. Dollar eingespielt und renommiertere Konkurrenz hinter sich gelassen. Auch wenn sich dieses Phänomen nicht verbindlich erklären läßt, sind kulturüberschreitender Charme, ein großes Herz und die außerordentliche Leistung seines Hauptdarstellers...

Handlung und Hintergrund

Postbote Mario lebt auf einer italienischen Insel sein bescheidenes Leben und träumt von großen Dingen. Als der Exil- Chilene Pablo Neruda auf der Insel ankommt und Mario zu seinem persönlichen Postboten wird, entwickelt sich langsam eine Freundschaft zwischen den beiden, die Mario die Gelegenheit bietet, seinen Horizont zu erweitern.

Auf einer kleinen Insel führt der Postbote Mario ein beschauliches Leben und träumt davon, einmal Großes zu leisten. Als sich der chilenische Schriftsteller und spätere Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda auf dem Eiland niederläßt, entwickelt sich allmählich eine innige Freundschaft zwischen dem Postboten und dem großen Dichter. Dabei gelingt es Mario nicht nur, seinen Horizont gewaltig zu erweitern, er schafft es mit Hilfe von Nerudas Poesie sogar, seine große Liebe Beatrice zu umgarnen.

Der italienische Postbote Mario lernt den großen Dichter Pablo Neruda kennen. Oscar prämierte bittersüße und poetische Geschichte um eine ungewöhnliche Freundschaft voll wunderschöner Landschaftsaufnahmen.

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Darsteller und Crew

  • Philippe Noiret
    Philippe Noiret
  • Maria Grazia Cucinotta
    Maria Grazia Cucinotta
  • Michael Radford
    Michael Radford
  • Massimo Troisi
  • Linda Moretti
  • Renato Scarpa
  • Anna Buonaiuto
  • Mariano Rigillo
  • Anna Pavignano
  • Furio Scarpelli
  • Giacomo Scarpelli
  • Vittorio Cecchi Gori
  • Mario Cecchi Gori
  • Gaetano Daniele
  • Alberto Passone
  • Franco Di Giacomo
  • Luis Enrique Bacalov

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
8 Bewertungen
5Sterne
 
(6)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Wenn ein leiser italienischer Film im lauten Amerika ein großes kommerzielles Echo erzeugt, lohnt es sich aufzuhorchen. Mit wenigen Kopien hat „Der Postmann“ bislang über sieben Mio. Dollar eingespielt und renommiertere Konkurrenz hinter sich gelassen. Auch wenn sich dieses Phänomen nicht verbindlich erklären läßt, sind kulturüberschreitender Charme, ein großes Herz und die außerordentliche Leistung seines Hauptdarstellers überzeugende Gründe für den Erfolg dieses Films. Als schüchterner Postmann Mario Ruoppolo ist Massimo Troisi, der kurz nach Beendigung der Dreharbeiten einem chronischen Herzleiden erlag, die Seele eines Kinovergnügens, das seine Botschaft über Freundschaft, menschliche Wärme und die verzaubernde Macht der Poesie unaufdringlich in die Welt hinausträgt. Troisi selbst hatte die literarische Vorlage, Antonio Skarmetas Roman „Ardiente Paciencia“, Michael Radford („1984“) ans Herz gelegt, der sich nun acht Jahre nach „Die letzten Tage von Kenya“ wieder im Kino zurückmeldet. Der britische Regisseur erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem einfachen italienischen Postboten und dem späteren chilenischen Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda, der wegen kommunistischer Aktivitäten Jahre im Exil verbringen mußte, darunter 1952 einige Monate auf einer beschaulichen Insel vor der neapolitanischen Küste. Ruoppolo wird der persönliche Briefträger des Lyrikers Pablo Neruda (Phillipe Noiret), durch den er Zugang zur Welt der Poesie findet. Im Glanz dieses großen Geistes fällt Licht auch in Marios Leben, der mit Nerudas Gedichten seine große Liebe (Maria Grazia Cucinotta) erobert. Mit leisem Humor und einem Schuß Wehmut fängt dieser zärtliche Film Sympathien ein, läßt durch viele Großaufnahmen von Troisis Mimik, die Bewunderung, Verlegenheit und Enttäuschung scheinbar mühelos variiert, eine Seele transparent werden. Es ist tragisch, daß die Figur des Briefträgers gerade durch das sichtbare, sich auch in Troisis Stimme niederschlagende Leiden an Ausdruck gewann. Eine Tragödie wäre es deshalb, dem Zuschauer diese mit dem Tod erkaufte berührende Authentizität durch die Synchronisation vorzuenthalten. Wenn dieser humane cineastische Sonderling untertitelt selbst in den USA sein Publikum fand, sollte ihm das auch in den deutschen Kinos zuzutrauen sein. kob.
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