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The Manchurian Candidate: Ben Marco und Raymond Shaw sind gemeinsam im Golfkrieg gewesen. Zehn Jahre später wird Raymond zum Vizepräsidentschaftskandidaten ernannt. Ben dagegen ist geplagt von mysteriösen Alpträumen, die er mit anderen Kameraden gemeinsam hat. Die Träume drehen sich alle um einen merkwürdigen Einsatz im Golfkrieg, bei dem es Tote gegeben hat und die Überlebenden danach drei Tage spurlos verschwunden waren. Auf der Suche...

Handlung und Hintergrund

Eigentlich sollte Major Ben Marco (Denzel Washington) seinem Kameraden Reymond Shaw (Liev Schreiber) ja ewig dafür dankbar sein, dass ihm dieser im Golfkrieg so heldenhaft das Leben rettete. Doch ausgerechnet nun, wo sich Shaw unter der Regie seiner hyperehrgeizigen Mutter (Meryl Streep) um das Amt des US-Vizepräsidenten bewirbt, keimen ernste Zweifel in dem traumatisierten Kriegsveteranen, ob damals wirklich alles so zuging, wie es seine Erinnerung suggeriert. Bei der Suche nach Aufklärung stößt Marco prompt mitten in ein Wespennest.

Runde 30 Jahre nach dem Original bringt Spannungsspezialist Jonathan Demme („Das Schweigen der Lämmer„) den gleichnamigen Paranoiathriller von John Frankenheimer auf den neusten Stand von Technik und politischem Umfeld.

Captain Ben Marco und Sergeant Raymond Shaw haben gemeinsam im Golfkrieg gedient. Zehn Jahre danach hat Shaw mit Hilfe seiner Mutter Karriere in der Politik gemacht, Marco dagegen kämpft wie viele seiner Kameraden mit seinen Kriegserinnerungen: Er ist ein nervliches Wrack, geplagt von Alpträumen, die er mit anderen ehemaligen Kameraden teilt. Er geht zu Shaw nach Washington, um sich Klarheit zu verschaffen.

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Während Golfkriegsveteran Bennett Marco sehr unter seinem Kriegstrauma leidet, hat es Ex-Kollege Raymond Shaw nicht zuletzt dank des Eifers seiner Mutter, Senatorin Prentiss Shaw, zum Vizepräsidentschaftskandidaten gebracht. Als Marco ein Implantat in seiner Schulter entdeckt, führt ihn eine heiße Spur direkt zu der Senatorin. Und mit einem Mal wird ihm bewusst, dass er und seine Kameraden Opfer eines gigantischen Experiments gewesen sein mussten, in das höchste Kreise eingeweiht waren und das bis zum heutigen Tage andauert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jonathan Demme
Produzent
  • Scott Aversano,
  • Scott Rudin,
  • Tina Sinatra,
  • Ilona Herzberg
Darsteller
  • Denzel Washington,
  • Meryl Streep,
  • Liev Schreiber,
  • Jon Voight,
  • Kimberly Elise,
  • Jeffrey Wright,
  • Ted Levine,
  • Bruno Ganz,
  • Vera Farmiga,
  • Miguel Ferrer,
  • Dean Stockwell,
  • Anthony Mackie,
  • Pablo Schreiber,
  • Simon McBurney,
  • Robyn Hichcock,
  • Jude Ciccolella,
  • John Bedford Lloyd,
  • Tom Stechschulte,
  • Obba Babatundé,
  • Zeljko Ivanek,
  • Paul Lazar,
  • Be Be Winans,
  • Charles Napier,
  • David Keeley
Drehbuch
  • Dean Georgaris,
  • Daniel Pyne
Musik
  • Rachel Portman,
  • Wyclef Jean
Kamera
  • Tak Fujimoto
Schnitt
  • Carol Littleton,
  • Craig McKay
Casting
  • Laura Rosenthal,
  • Kathleen Chopin

Kritikerrezensionen

    1. „Botschafter der Angst“ von 1962 ist ein von John Frankenheimer inszenierter Thriller über die diffusen Ängste der westlichen Welt in der Zeit des Kalten Krieges, Angst einerseits vor kommunistischer Unterwanderung, Angst andererseits von faschistischen Tendenzen im Kampf gegen den sowjetischen Feind, wie sie in den 1940er und 1950er Jahren in dem Kommunistenjäger Joseph McCarthy verkörpert wurden.

      Jonathan Demmes Remake des Klassikers kommt zur rechten Zeit: Es herrscht in der Gegenwart eine große Verunsicherung im Denken und Fühlen der Menschen, Ängste vor Terrorismus, vor Militarisierung, vor Globalisierung beherrschen den Zeitgeist. Ähnlich, wie es Frankenheimer mit dem Original-„Manchurian Candidate“ geschafft hat, könnte auch heute ein Film die Ängste der Menschen packen, um daraus ein berauschendes Destillat der Paranoia zu brauen, das den Kinozuschauer suggestiv fesselt.

      Doch Jonathan Demme hat seine Chance vergeben. Vor über 10 Jahren hat er es geschafft, mit seinem „Schweigen der Lämmer“ die frei schweifenden Ängste der Menschen auf die Leinwand zu bannen; mit „Der Manchurian Kandidat“ ist ihm zwar ein zuweilen spannend erzählter Thriller gelungen, der freilich das Publikum recht kalt lässt. Die Zutaten sind vorhanden: Ein profitgieriger internationaler Konzern, Gedankenmanipulationen, ein schmutziger Wahlkampf um das Präsidentenamt, das ödipale Verhältnis eines schwachen Sohnes zur dominierenden Mutter, die das Kernstück der amerikanischen Familie, des amerikanischen Mythos von der Unverletzlichkeit des Heimes bildet. Doch der Film ist nicht richtig zubereitet, er schafft es nicht, die Ängste, die er anspricht, im Zuschauer spürbar zu machen, die Saiten, die er anspielt, klingen nicht nach. Denn der Film ist zu glatt inszeniert, zu eingängig in der Erzählweise und in der Figurenzeichnung, als dass er wirklich den Anschein erwecken könnte, etwas mit dem Leben des Zuschauers zu tun zu haben.

      Damit verwirkt er die Möglichkeit, etwas auszusagen über die heutige Zeit, über das Denken und Fühlen der Menschen in der westlichen Welt. Es ist eben so, dass der ursprüngliche Film, Frankenheimers „Botschafter der Angst“, im Grunde kein Update benötigt, denn in ihm sind die damaligen wie die aktuellen Ängste auf eine Weise angeschnitten, dass sie im Zuschauer eine wunderbare, unheimliche Unbehaglichkeit erzeugen.

      Fazit: Jonathan Demmes Thriller spricht viele Ängste an, die den Zeitgeist bestimmen, aber es gelingt ihm nicht, im Zuschauer die nervöse Unbehaglichkeit zu erzeugen, die er benötigen würde.
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    2. Der Manchurian Kandidat: Ben Marco und Raymond Shaw sind gemeinsam im Golfkrieg gewesen. Zehn Jahre später wird Raymond zum Vizepräsidentschaftskandidaten ernannt. Ben dagegen ist geplagt von mysteriösen Alpträumen, die er mit anderen Kameraden gemeinsam hat. Die Träume drehen sich alle um einen merkwürdigen Einsatz im Golfkrieg, bei dem es Tote gegeben hat und die Überlebenden danach drei Tage spurlos verschwunden waren. Auf der Suche nach der Wahrheit konfrontiert Ben Raymond mit seinen Vermutungen und kommt einer Verschwörung auf die Spur.

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