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Der letzte der Ungerechten

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Le dernier des injustes: Dokumentarfilm, in dem der Filmemacher Claude Lanzmann den Wiener Rabbiner und "Judenältesten" des KZ Theresienstadt, Benjamin Murmelstein, porträtiert.

Poster

Der letzte der Ungerechten

Handlung und Hintergrund

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 verhandelt der Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein mit Adolf Eichmann über die Emigration österreichischer Juden. Im Januar 1943 wird Murmelstein in das von den Nazis als „jüdische Mustersiedlung“ bezeichnete Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er ab Herbst 1944 als „Judenältester“ versucht, internierte Juden vor dem Transport in Vernichtungslager zu retten und die Auflösung der Konzentrationslagers zu verhindern.

Dokumentarfilm über Rabbiner Benjamin Murmelstein, „Judenältester“ im KZ Theresienstadt, vom Macher von“Shoah„.

Darsteller und Crew

  • Danny Krausz
    Danny Krausz
  • Dr. Kurt Stocker
    Dr. Kurt Stocker
  • Claude Lanzmann
    Claude Lanzmann
  • Benjamin Murmelstein
  • Jean Labadie
  • David Frenkel
  • Caroline Champetier

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Claude Lanzmanns Shoah Projekt umfasst mittlerweile 200 Stunden Filmmaterial - ein Lebenswerk! Seit den 70ern trägt er Dokumente über das grösste Verbrechen der Menschheit, Ausschwitz, zusammen. Sie markieren den Beginn der modernen Holocaust Forschung. Hier geht es um die Frage der Verstrickung der jüdischen Offiziellen. Im Mittelpunkt des vierstündigen Films steht der Wiener Rabbi Benjamin Murmelstein. Er war der einzige überlebende "Judenälteste" von Theresienstadt und half Adolf Eichmann bei der Deportation von 120.000 Juden. Murmelstein setzte nach dem Krieg keinen Fuss auf israelischen Boden, aus Angst vor einem Prozess. Während der 70er machte Lanzmann Murmelstein in Rom ausfindig und überredete ihn zu einer Anzahl von interviews für sein Shoah Projekt. Murmelstein erweist sich aber als brillanter Denker und grosser Charmeur. Er argumentiert, er habe sich mit dem Feind eingelassen, um Juden vor der Gaskammer zu bewahren. Eine Skepsis an Murmelsteins Unschuld ist angebracht - und auch Lanzmann hat Jahrzehnte gebraucht, um das Material nun doch zu veröffnetlichen (wofür er sogar von seinem Prinzip abwich, keine Archiv-Aufnahmen zu benutzen, da die notgedrungen aus den Archiven des Feindes stammen). Der Tod von Millionen von Juden - wie könnten da keine moralischen Widersprüche übrig bleiben? Murmelstein erklärt, die Menschen in Theresienstadt wären keine Heiligen gewesen, sondern Märtyrer. Nicht alle Märtyrer aber, seien zwangsläufig Heilige. - Dazu gibts unsere Film List der grössten klassischen Dokus auf cinegeek.de
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    2. Der letzte der Ungerechten: Dokumentarfilm, in dem der Filmemacher Claude Lanzmann den Wiener Rabbiner und "Judenältesten" des KZ Theresienstadt, Benjamin Murmelstein, porträtiert.

      Im Rahmen der Recherchen für sein Mammut-Projekt „Shoah“ führte Claude Lanzmann 1975 mehrere Gespräche mit dem in Rom lebenden Benjamin Murmelstein, die als Basis für dieses Porträt des ehemaligen „Judenältesten“ des Konzentrationslagers Theresienstadt dienen. Ergänzt werden die ausgiebigen Interviewausschnitte durch Besuche Lanzmanns in Nisko, Theresienstadt und Wien in der Gegenwart.
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