Die Dreharbeiten von „Die zwei Türme“ verlangten von Viggo Mortensen einiges ab: gebrochener Zeh, abgebrochener Zahn – und beinahe wäre er auch noch ertrunken.
Bis heute gelten die „Der Herr der Ringe“-Filme für viele als die beste Trilogie aller Zeiten. Das Fantasy-Epos darf sich auch damit rühmen, mit das beste Making-of-Material überhaupt geliefert zu haben. Etliche teils unglaubliche Geschichten erreichten uns durch diese Behind-the-Scenes-Eindrücke, die den Mythos um die Kino-Adaption angefacht haben und weiter am Leben erhalten.
Legendär ist natürlich der Hintergrundfakt, dass sich Aragorn-Darsteller Viggo Mortensen tatsächlich den Zeh brach, als er in „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ einen Uruk-Hai-Helm wegtrat. Deutlich weniger Fans wissen vermutlich, dass ihm beim Dreh der Schlacht von Helms Klamm auch ein großes Stück eines Schneidzahns rausgeschlagen wurde.
Wie Regisseur Peter Jackson verriet, traf ein Schwert Mortensen direkt ins Gesicht und ein beachtlicher Teil seines Zahns fiel auf den Boden. In typischer Aragorn-Manier soll der dänisch-US-amerikanische Schauspieler direkt nach Sekundenkleber gefragt haben, um den Zahn einfach wieder ankleben und weiterdrehen zu können. Man entschied sich stattdessen zum Glück für eine Pause, in der der betroffene Zahn anständig repariert werden konnte (via Middle-Earth Updates).
Kanntet ihr schon die folgenden Fun-Facts über den Saruman-Darsteller?
Viggo Mortensen beschreibt, wie er fast ertrunken wäre
Noch viel schlimmer wurde allerdings der Dreh einer anderen Szene aus „Die zwei Türme“. Nachdem Aragorn beim Kampf gegen die Wargreiter eine Klippe hinunterstürzte, trieb er eine Weile in einem Fluss, bevor er ans Ufer gespült wurde und auf seinem Pferd nach Helms Klamm ritt.
Die Flussszene sollten eigentlich Doubles drehen, doch Viggo Mortensen bestand darauf, dass er selbst den Stunt durchführt. Stuntleute probten den Ablauf zuvor, doch man hatte leider nicht das Aragorn-Kostüm bedacht. Die Wolle, die der Schauspieler trug, sog sich mit Wasser voll, weswegen Mortensen in eine andere Strömung trieb. Diese brachte ihn direkt vor eine Felswand – bevor er unter Wasser gezogen wurde. Den Moment könnt ihr euch hier auf YouTube ansehen:
Viggo Mortensen beschrieb diesen schrecklichen Moment wie folgt:
„Ehe ich mich versah, war ich auf dem Grund. Ich hatte ohnehin schon kaum Luft in meinen Lungen, denn in sehr kaltem Wasser verkrampft man sich, man hat nicht viel Luft.“
An anderer Stelle lieferte er weitere Details:
„Ich war, keine Ahnung, 15 Fuß unter Wasser (circa 4,5 Meter, Anm. d. Red.). Mir ging die Luft aus. Letztlich, glaube ich, stieß ich mich an einem Felsen oder so ab und das stieß mich weit genug nach oben, das ich wieder auftauchte. Es ist einer dieser Momente, von denen man liest, nach dem Motto: ‚Wow… das war’s. So geht es zu Ende‘“
Dass er der perfekte Aragorn war, bewies Mortensen allerdings mit dem folgenden Fazit: „Es war wirklich gruselig. Aber es zu machen, war interessant.“