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Der Brief für den König

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De brief voor de koning: Visuell überzeugender Ritterfilm nach einem niederländischen Bestseller.

Poster

Der Brief für den König

Handlung und Hintergrund

Wenn Schildknappe Tiuri (Yannick van de Velde) eine Nacht schweigend die Kirche bewacht, wird er zum Ritter geschlagen. Doch ausgerechnet da klopft es an der Tür: Der tödlich verletzte Ritter Edwinem fleht ihn um Hilfe an. Tiuri bricht seine Nachtwache ab und reitet los, um einen Brief für den König von Unauwen zu überbringen. Verfolgt von den Roten Reitern von Slupor (Lars Rudolph), findet er im jungen Paik (Quinten Schram) einen Verbündeten.

Aufwändiges Fantasy-Abenteuer nach dem preisgekrönten Jugendbuch-Klassiker von Tonke Dragt. Das spannende Ritterkino von Pieter Verhoeff („Nynke“) hält für seinen jungen Recken zahlreiche Mutproben und Gefahren bereit. Es unterbreitet auch eine handfeste Friedensbotschaft.

Knappe Tiuri verlässt wegen eines Hilferufs seinen Wachposten. Doch er kann nichts mehr tun: Ein Ritter liegt im Sterben und gibt ihm den Auftrag, einen geheimen Brief dem König des Nachbarlandes zu überbringen. Keine einfache Mission für den jungen Mann, muss er doch an den Roten Reitern und deren teuflischen Anführer Slupor vorbei.

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Schildknappe Tiuri steht kurz davor, zum Ritter geschlagen werden. Ein Hilferuf veranlasst ihn, seinen Posten zu verlassen. Dadurch verspielt er nicht nur die Chance auf den Ritterschlag, er gerät auch in ein aufregendes Abenteuer um Leben und Tod. Denn der junge Knappe bekommt von dem sterbenden Ritter Edwinem den Auftrag, einen geheimen Brief dem König des Nachbarlandes zu überbringen. In dem getreuen Piak, einem stolzen Ross und einem Siegelring, der ihm das eine oder andere Tor öffnet, findet Tiuri wertvolle Verbündete.

Darsteller und Crew

  • Uwe Ochsenknecht
    Uwe Ochsenknecht
  • Lars Rudolph
    Lars Rudolph
  • Rüdiger Vogler
    Rüdiger Vogler
  • Yannick van de Velde
  • Quinten Schram
  • Hanna Schwamborn
  • Raymond Thiry
  • Hans Dagelet
  • Victor Reinier
  • Daan Schuurmans
  • Ronald Top
  • Victor van Bergen Henegouwen
  • Kees Boot
  • Monic Hendrickx
  • Derek de Lint
  • Jeroen Willems
  • Michiel Romeyn
  • Ton Kas
  • Gijs Scholten van Aschat
  • Pieter Verhoeff
  • Maarten Lebens
  • Hans de Weers
  • Reinout Oerlemans
  • Hubert Nieuwendijk
  • Pieter Klapwijk
  • Jules van den Steenhoven
  • Bart van den Broek
  • Paul M. van Brugge

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
4 Bewertungen
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Die Geschichte der niederländischen Autorin Tonke Dragt gehört zu den Klassikern der Jugendbuchliteratur. Der junge Schildknappe Tiuri wird kurz vor seiner Reifeprüfung auf einen Ritter-Roadtrip geschickt, auf dem er sich vielen Gefahren und Prüfungen entgegen stellen muss. Er erhält Hilfe von unerwarteter Seite, wird aber genauso oft betrogen und aufgehalten.

      Das Buch entwickelt eine Spannung, die dem Film leider abhanden gekommen ist. Schon die Exposition, in der eine Erzählerstimme sich langsam und ausführlich über die politischen Differenzen zwischen den Königreichen Unauwen, Eviellan und Dagonaut auslässt, hat mit interessanter visueller Umsetzung nichts zu tun. Stattdessen bekommt man ein uninspiriertes und belehrendes Hörspiel vorgesetzt.

      Ein Kunstgriff, den man verzeihen könnte, würde die Erzählung danach an Fahrt aufnehmen. Leider kommt der nötige Zug erst spät und äußerst sporadisch. Wenn Tiuri auf seinem Weg auf die ersten Gegner trifft, ist man ganz bei ihm. Doch die Aneinanderreihung von Geschehnissen, die nach der „Und dann... und dann... und dann...“-Art passiert, verliert schnell an Reiz. Zugegebenermaßen eine Gefahr, die sich jeder Roadtrip stellen muss, der man aber entgegen wirken kann, wenn man die Hauptfigur zu einem komplexen und subtil schillernden Charakter macht. Tiuri-Darsteller Yannick van de Velde hat dafür aber zu wenig Charisma.

      Dieses Urteil ist nichts im Vergleich zur Leistung der deutschen Darsteller, die sich hier unter Wert verkaufen. Rüdiger Vogler, der seine Karrierehöhepunkte unter Wim Wenders feierte, ist, wenn man den Tatsachen ins Auge blickt, einfach kein guter Schauspieler. Er hat ein tolles Gesicht, das steht außer Frage. Und wenn ein Regisseur wie Wenders ihn inszeniert, funktioniert er gut bis brilliant. Doch hier liefert er die uninspirierteste Arbeit seiner Karriere ab. In der Doppelrolle von Eremit Menaures und König Unauwen ist er schön anzusehen, aber sobald er den Mund aufmacht und anfängt zu reden, kehrt sich die Begeisterung in Bestürzung. Lars Rudolph hingegen hatte die vermeintlich schwierigere Aufgabe Bösewicht Slupor zu spielen. Doch Regisseur Pieter Verhoeff hatte seinen Mimen offensichtlich nicht unter Kontrolle. Sabbernd und mit den Augen rollend spielt Rudolph die Paradedarstellung eines Wahnsinnigen, die auf eine Bühne gehört hätte, aber im Film nichts verloren hat. Weniger wäre hier mehr gewesen. Sehr angenehm fällt dagegen Uwe Ochsenknecht in der Rolle von Rafox auf. Zusammen mit seiner Filmtochter Lavinia (Hanna Schwamborn) gehört er zu den Stützpfeilern, die dem Film zumindest noch ein wenig Authentizität verleihen.

      Das hört sich alles schlimmer an, als es ist. Denn ab der Mitte des Filmes kratzt der Film mit dem Auftreten von Piak (Quinten Schramm) doch noch die Kurve und kann sich einigermaßen spannend ins Finale retten. Im letzten Akt muss man sich dann zwar wieder fragen, warum Regie und Drehbuch grundsätzlich den Dialog vor die Bilder gestellt haben, aber mit sehr viel Wohlwollen kann man das noch als „Stil“ verkaufen.

      Ein Schlusspunkt, mit dem man sich zufrieden geben kann. Wäre da nicht noch der Abspann. Mit dem Beginn des Rolltexts, kommt das pure Entsetzen, und jegliches Verständnis verpufft in Sekunden. „Komm mit, ich lass dich spüren, was Sehnsucht ist“ Mit gewaltiger Wucht schmettert ein Schlager übelster Sorte aus den Boxen, der dazu führt, dass man fluchtartig das Kino verlässt. Der Vorteil hiervon wäre darin zu sehen, dass das Personal mehr Zeit zum Reinigen des Kinos hat, realistisch gesehen ist dieses Lied aber eine neue Definition vom klassischen „Rausschmeißer“-Song am Ende einer Clubnacht.

      Fazit: Mäßig spannendes Fantasy Epos, das leider hinter den hohen Erwartungen aufgrund der literarischen Vorlage zurück bleibt.
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    2. Der Brief für den König: Visuell überzeugender Ritterfilm nach einem niederländischen Bestseller.

      Visuell überzeugender Ritterfilm nach einem niederländischen Bestseller, der Jugendliche, die für „Narnia“ schon zu alt sind, faszinieren wird.

      Nach Marco Kreuzpaintners Otfried-Preußler-Verfilmung „Krabat“ darf sich der Kinonachwuchs gleich auf eine weitere Adaption eines Jugendromans freuen. Die Vorlage stammt dieses Mal von der niederländischen Schriftstellerin Tonke Dragt und wurde in ihrem Entstehungsland zum besten Jugendbuch der letzten 50 Jahre gewählt. Im Vergleich zu „Krabat“, das in Deutschland zur Schullektüre gehört und rund zwei Millionen Mal verkauft wurde, ist der bereits 1962 erschienene Brief für den König mit über 400.000 verkauften Exemplaren zwar nicht ganz so populär, doch die Geschichte, die Pieter Verhoeff nun für die Leinwand realisiert hat, kann sich wahrlich sehen lassen: Der Schildknappe Tiuri (Yannick van de Velde) steht kurz davor, zum Ritter geschlagen werden. Dafür muss er nur noch eine Nachtwache schweigend hinter sich bringen. Doch ein Hilferuf veranlasst Tiuri, seinen Posten zu verlassen. Dadurch verspielt er nicht nur die Chance auf den Ritterschlag, er gerät auch in ein aufregendes Abenteuer um Leben und Tod. Denn der junge Knappe bekommt vom sterbenden Ritter Edwinem den Auftrag, einen geheimen Brief dem König des Nachbarlandes zu überbringen. In dem getreuen Piak, einem stolzen Ross und einem Siegelring, der ihm das eine oder andere Tor öffnet, findet Tiuri wertvolle Verbündete, die ihn im Kampf gegen die Roten Reiter und deren teuflischen Anführer Slupor (Lars Rudolph brilliert als Bösewicht) unterstützen und letztlich dazu beitragen, dass die Mission erfüllt und dadurch ein schlimmer Krieg verhindert werden kann.

      Auch ohne vordergründige Spezialeffekte und pausenlose Kampfszenen besitzt „Der Brief für den König“ alle Elemente, die einen spannenden, unterhaltsamen und zuweilen auch lehrreichen Ritterfilm ausmachen. Obwohl sich Regisseur Verhoeff weitgehend an die vergleichsweise unblutige Vorlage hält, besitzt seine deutsch-niederländische Koproduktion, die ein paar überflüssige Kurzauftritte nationaler Filmgrößen wie Uwe Ochsenknecht oder Rüdiger Vogler bedingt, eine Menge Schauwerte wie spektakuläre Schwertkämpfe, imposante Kastelle und chromblitzende Rüstungen. Zudem ist das Mittelalterambiente ausgesprochen gut getroffen und leinwandtauglich eingefangen, der junge van de Velde eignet sich hervorragend als Identifikationsfigur für eine Zielgruppe irgendwo zwischen „Narnia“ und „Herr der Ringe“. Und die Botschaft, die da lautet, stets zu sich selbst zu stehen und Bedürftigen zu helfen, mag altmodisch klingen, hat aber in stürmischen Zeiten wie diesen nach wie vor seine volle Berechtigung. lasso.
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      1. In eine ganz eigene, mittelalterliche Abenteuerwelt mit Königen, roten und schwarzen Rittern entführt Der Brief für den König seine kleinen und großen Zuschauer. Die aufwändige niederländisch-deutsche Koproduktion setzt den literarischen Bestseller aus dem Jahre 1962 mit viel Liebe zum Detail um. Schöne Landschaftsaufnahmen, imposante Burgen und eine klug gewählte Besetzung ziehen die Zuschauer in den Bann. Da heißt es bis zur letzten Minute mitfiebern für den Knappen Tiuri, der unter großen Gefahren eine wichtige Nachricht an den König zu überbringen hat. Mit viel Mut, Herz und Unterstützung von Gefährten kann der jugendliche Held somit eine Verschwörung aufdecken und Unheil von gleich zwei Königreichen abwenden. Diese abwechslungsreiche Reise verbindet gekonnt klassische Märchenelemente mit einer spannenden Erzählung um Freundschaft und Güte und so gelingt eine reizvolle Adaption.

        Jurybegründung:

        Die deutsch-niederländische Koproduktion von Pieter Verhoeff nach dem Fantasy-Bestseller der niederländischen Autorin Tonke Dragt aus dem Jahr 1962 bietet aufwändig gestaltetes Abenteuerkino für junge Zuschauer. Es geht um den Schildknappen Tiuri, der zum Ritter geschlagen werden soll, aber in der letzten Nacht seiner Prüfung entgegen aller Anweisungen das Schloss verlässt, um einem Hilferuf zu folgen, der ihn hinaus ins Leben führt. Der sterbende Ritter Edwinen übergibt ihm einen Brief an den König des Nachbarlandes Unauwen, der diesen vor großem Unheil warnen soll. Tiuri macht sich auf den Weg, auf dem er viele Prüfungen und Gefahren bestehen und wichtige Entscheidungen treffen muss, aber auch Freundschaft und Weggefährten findet. Gegen Ende wird klar, dass man auch
        Der Film ist aufwändig gestaltet, zeigt imposante Burgen, prächtige Kostüme und eindrucksvolle Landschaften. Er lässt die realen Drehorte zur Wirkung kommen und verzichtet weitgehend auf Spezialeffekte und Computeranimation. Blutige Kampfszenen werden ausgespart, aber die Reit- und Fechtszenen mit dem jungen Tiuri sind überzeugend gestaltet. Die Szenen im Hochgebirge beeindrucken und gewinnen dem Genre des Ritterfilms neue Aspekte ab. Die Beziehung Tiuris zu dem jungen Piak, der ihn durchs Hochgebirge geleiten soll, als Knappe bei ihm bleibt und schließlich zum Freund wird, ist mitreißend und schön erzählt.

        Allerdings ist das Drehbuch recht eindimensional konstruiert, die Geschichte ist absehbar und wird als schiere Aufeinanderfolge von Prüfungen erzählt. Es gibt keine inneren Anfeindungen und Zweifel des Helden. Szenen, die potentiell Humor in sich bergen, wie das Auswendiglernen des Briefes mit Hilfe einer Melodie, werden nicht ausgeführt. Bis auf die Figur des Stadtschreibers, die ambivalent angelegt ist, sind die Charaktere sehr holzschnittartig gestaltet.

        In dieser Einfachheit und Klarheit bietet der Film feste Orientierungsmarken für jüngere Zuschauer etwa im Alter von Grundschulkindern. Für sie kann er als Märchen von Freundschaft und Abenteuer funktionieren, während jugendliche und ältere Zuschauer Spannung und Differenzierung vermissen dürften.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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