La vie sexuelle des Belges: Sind Anarchisten kinotauglich? Ein lautes „Ja“ im Falle von Ex-Monty-Python-Terry Gilliam. Ein leises „noch nicht“ im Falle von Jan Bucquoy, der belgischen Allzweckwaffe gegen muffige, bürgerliche Moralvorstellungen. In seiner Heimat gilt der 48jährige Satiriker, der seine Landsleute gern mit absurd-witzigen Aktionen (Gründung eines Museums für Unterhosen, öffentliche „Exekution“ von König Baudouin) schockt, als...
Filmhandlung und Hintergrund
Sind Anarchisten kinotauglich? Ein lautes „Ja“ im Falle von Ex-Monty-Python-Terry Gilliam. Ein leises „noch nicht“ im Falle von Jan Bucquoy, der belgischen Allzweckwaffe gegen muffige, bürgerliche Moralvorstellungen. In seiner Heimat gilt der 48jährige Satiriker, der seine Landsleute gern mit absurd-witzigen Aktionen (Gründung eines Museums für Unterhosen, öffentliche „Exekution“ von König Baudouin) schockt, als...
Jan Bucquoy wächst in den 50er Jahren unter dem Regiment zweier überstrenger Eltern auf. Die einzigen Fluchtmöglichkeiten sind das Kino oder das andere Geschlecht. In den freien 60er Jahren hat Bucquoy zahllose kurze Abenteuer, eine resultierende Ehe scheitert kläglich. In weiteren One-Night-Stands sucht Bucquoy das Vergessen.
In Belgien ist Jan Bucquoy ein ebenso berühmter wie berüchtigt bissiger Schriftsteller, der in seinem ersten Spielfilm die eigene Sexualität und damit knapp vierzig Jahre (Sex-)Geschichte Belgiens aufarbeitet. Seine schamlose Komödie steckt voller amüsanter Episoden.