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Das Schreiben und das Schweigen. Die Schriftstellerin Friederike Mayröcker: Ein magischer Film über Friederike Mayröckers wundersame Schreibwelt - wie geht das? Vor allem, wenn die mittlerweile 84-jährige Schriftstellerin eigentlich gar nicht sprechen mag? Aus ihrem vorgeblichen Schweigen und ihrem manischen Schreiben destilliert Carmen Tartarotti mit unendlicher Geduld und viel Einfühlungsvermögen ein Meisterwerk, das sich ganz in den Dienst Friederike Mayröckers stellt und doch von ganz...

Handlung und Hintergrund

Die Dokumentation begleitet eine der bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen, Friederike Mayröcker, über mehrere Jahre hinweg bei ihrem literarischen Schaffen, ihren Lesereisen und Gedanken. Die 86-Jährige wird unter dem Leitthema „Schweigen und Schreiben“ in ihrem eigenen Arbeitsrhythmus gezeigt, der sich zwischen ihrer spartanischen kleinen Wohnung und den literarischen Aktivitäten außerhalb ihres Schaffensraums abspielt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Carmen Tartarotti
Darsteller
  • Friederike Mayröcker,
  • Edith Schreiber,
  • Peter Huemer,
  • Bernhard Fetz,
  • Hannes Schweiger,
  • Julia Danielczyk,
  • Aslan Gültekin
Drehbuch
  • Carmen Tartarotti,
  • Georg Janett
Kamera
  • Pio Corradi
Schnitt
  • Carmen Tartarotti,
  • Ferdinand Ludwig
Ton
  • Carmen Tartarotti

Kritikerrezensionen

  • Das Schreiben und das Schweigen: Ein magischer Film über Friederike Mayröckers wundersame Schreibwelt - wie geht das? Vor allem, wenn die mittlerweile 84-jährige Schriftstellerin eigentlich gar nicht sprechen mag? Aus ihrem vorgeblichen Schweigen und ihrem manischen Schreiben destilliert Carmen Tartarotti mit unendlicher Geduld und viel Einfühlungsvermögen ein Meisterwerk, das sich ganz in den Dienst Friederike Mayröckers stellt und doch von ganz eigener Ausstrahlung ist. Ein Film über das fragile Verhältnis von Lebenswirklichkeit und Poesie: Behutsam taucht er ins berühmte Zimmer der Mayröcker ein, das Schreibzimmer, den Träumerplatz voller Manuskripte, Skizzen und Fundstücke. Die Intimität des Schreiborts wird zum Programm der filmischen Annäherung: Alles Geschaute wird Material - nicht für eine Interpretation, sondern, wie Carmen Tartarotti treffend sagt, für "ein Festhalten der Zwischentöne in der Stimme, ein leises Lachen, einen schweren Atmer, lange Pausen, ein Infragestellen, das Nachklingen der Stille". Ein Film als Zusammendenken des Unzusammenhängenden, ein sensitives und sensibles Assoziationswunder, das der Kunst Friederike Mayröckers ein filmisches Äquivalent entgegen hält.

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