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Das Leuchten der Sterne

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Das Leuchten der Sterne: Fortsetzung des TV-Films "Engelchen flieg!" um ein schwerstbehindertes Mädchen und seine Familie.

Poster

Das Leuchten der Sterne

Handlung und Hintergrund

Hanna und Michael Koller, deren Tochter Pauline seit der Geburt ein Pflegefall ist, ziehen in eine behindertengerechte Wohnung. Dort bekommen sie prompt Ärger mit den Nachbarn: Die finden, ein Rollstuhl im Treppenhaus sei kein besonders erbaulicher Anblick. Auch die punkige Nina hat ein behindertes Kind: Ihr Sohn Anselm leidet unter Muskelatrophie. Seine Überlebenschancen sind minimal. Allerdings reagiert er äußerst positiv auf Michael, genau wie Nina.

Darsteller und Crew

  • Michael Fitz
    Michael Fitz
  • Marlene Beilharz
    Marlene Beilharz
  • Ellen ten Damme
    Ellen ten Damme
  • Margret Völker
    Margret Völker
  • Prof. Adolf Winkelmann
    Prof. Adolf Winkelmann
  • Corinna Beilharz
  • Moritz Beilharz
  • Thomas Mayer
  • Werner Thal
  • Fidelis Mager
  • Franz Xaver Gernstl
  • Voxi Bärenklau
  • Hans Steingen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
3 Bewertungen
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4Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Das Leuchten der Sterne: Fortsetzung des TV-Films "Engelchen flieg!" um ein schwerstbehindertes Mädchen und seine Familie.

    Es war ein Wagnis, doch das Ergebnis war das Risiko wert: Mit „Engelchen flieg!“ ist Adolf Winkelmann vor vier Jahren ein Behinderten-Film gelungen, der mit den üblichen „Bobby“-Rührseligkeiten („Liebe und andere Katastrophen“) nicht zu vergleichen war. Nun erzählt der mehrfache Grimme-Preisträger („Der Leibwächter“, „Der letzte Kurier“) erneut nach einem Drehbuch von Werner Thal eine weitere Geschichte aus dem Leben des Ehepaars Koller, dessen Tochter Pauline wegen eines ärztlichen Fehlers seit ihrer Geburt unter Dystoner Athetose leidet und schwerst körperbehindert ist.

    Dass Vater Koller nicht mehr aussieht wie Uwe Ochsenknecht, weil er jetzt von Michael Fitz verkörpert wird, irritiert nur kurz. Fitz passt womöglich noch besser zu der Figur: weil er als Schauspieler der Rolle nicht im Weg steht; und weil er selbst Musik macht, was für die Geschichte nicht ganz unwichtig ist.

    Im Prinzip wiederholt Thal, dessen Tochter Marlene Beilharz die Pauline verkörpert, wesentliche Grundzüge der Handlung: Während Mutter Hanna (Corinna Beilharz, Marlenes leibliche Mutter) ihren Beruf als Schauspielerin weitgehend aufgegeben hat, sucht Vater Michael, Maler und Kinderbuchautor, Abwechslung vom anstrengenden Alltag. Da kommt Nina (Ellen ten Damme als punkige Versuchung) gerade recht: Die Musikerin ist alleinerziehende Mutter von Anselm (ausgezeichnet: Thomas Mayer). Der Junge leidet unter Muskelatrophie, einer Krankheit, bei der die Überlebenschancen minimal sind. Der intelligente Anselm reagiert spontan und äußerst positiv auf Michael, genau wie Nina.

    „Das Leuchten der Sterne“ ist also eine fast konventionelle Geschichte: Mutter hat ihre Karriere den Kindern geopfert, Vater lacht sich eine Jüngere an. Durch die Behinderungen von Pauline und Anselm, die beide rund um die Uhr betreut werden müssen, bekommt der Film seine besondere Note. Ohnehin klingt die Handlung in der gerafften Zusammenfassung schlichter, als sie tatsächlich ist, zumal die Kollers, kaum in eine behindertengerechte Wohnung umgezogen, prompt Ärger mit den Nachbarn bekommen: Die finden, ein Rollstuhl im Treppenhaus sei kein besonders erbaulicher Anblick, und wollen die Familie so schnell wie möglich wieder loswerden.

    Pauline, in „Engelchen flieg!“ nicht bloß Titel-, sondern auch Hauptfigur, spielt diesmal nur eine Nebenrolle. Handelte der erste Film laut Winkelmann vom „Glück im Unglück und davon, wie man das Leben aushält“, so sei die Fortsetzung „eine Geschichte über die Liebe und den Tod“. Letzterer wird schon früh vorweggenommen, wenn Pauline Angst vor einem Film oder einer Bildergeschichte hat, in denen der Tod an die Tür klopft. Am Ende ist gerade sie es, die Nina die nötige Kraft gibt. Erneut gelingt es Winkelmann und Thal, eine zwar anrührende, aber nie sentimentale oder gar kitschige Geschichte über das Leben mit Behinderung zu erzählen. tpg.
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