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Das gespaltene Dorf

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Das gespaltene Dorf: Auch der zweite Film des deutsch-französischen "Tandem"-Projekts widmet sich dem Thema Atomkraft.

Poster

Das gespaltene Dorf

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gabriel Le Bomin
Produzent
  • Bruno Petit,
  • Nelly Kafsky
Darsteller
  • Katja Riemann,
  • Vicky Krieps,
  • Aurélia Petit,
  • Laurent Stocker,
  • Eric Savin,
  • Claude Gensac,
  • Philippe Duquesne,
  • Délia Espinat-Dief,
  • Talid Ariss
Drehbuch
  • Gabriel Le Bomin,
  • Eric Eider,
  • Ivan Piettre
Musik
  • Ivan Beck
Kamera
  • Jean-Marie Dreujou
Schnitt
  • Bertrand Collard

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Das gespaltene Dorf: Auch der zweite Film des deutsch-französischen "Tandem"-Projekts widmet sich dem Thema Atomkraft.

    Der packende deutsche Kraftwerks-Thriller und die gelungene französische Komödie bilden das „Tandem“-Projekt von Arte und SWR zum Thema Kernenergie.

    Die Idee ist gut, die Umsetzung noch besser: Für ein gemeinsames zweiteiliges Fernsehfilmprojekt haben SWR und Arte nach einem Thema gesucht, das dies- wie jenseits des Rheins zwar die gleiche Brisanz hat, aber völlig unterschiedlich behandelt wird. Die Antwort lag beinahe auf der Hand: Seit der Katastrophe von Fukushima sind über die Hälfte der Deutschen für den Ausstieg aus der Kernenergie; in Frankreich sind es gerade mal 20 Prozent. Der deutsche Tandembeitrag, „Tag der Wahrheit“, ist ein düsterer Thriller, der explizit die Gefahren der Kernenergie thematisiert. Der Kontrast zur französischen Produktion „Das gespaltene Dorf“ könnte kaum größer sein: Der Film ist eine sonnendurchflutete Komödie. Die Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle ist zwar weit mehr als bloß der Auslöser der Handlung, doch Sympathie und Anteilnahme erwecken vor allem die liebevoll entworfenen Figuren. Die von Gabriel le Bomin mit leichter Hand inszenierten Auseinandersetzungen zwischen Anna (Katja Riemann), der deutschstämmigen Öko-Bürgermeisterin eines Provinzortes, und Antoine (Laurent Stocker), dem Abgesandten des Unternehmens für Endlagerung, würden alle Voraussetzungen für eine romantische Komödie erfüllen, wenn der Bergbauingenieur nicht schwul wäre.

    „Tag der Wahrheit“ ist dagegen von völlig anderem Kaliber. Zentrale Figur ist ein ehemaliger Angestellter des französischen Kraftwerks Haut-Rhin in der Nähe von Freiburg: David Kollwein (Florian Lukas) stürmt die Schaltzentrale und legt den Kühlkreislauf lahm; die Folge wäre ein Super-Gau. Er fordert ein live im Fernsehen übertragenes Gespräch mit dem französischen Innenminister. Während der zuständige Kriminalkommissar Jean-Luc Laboetie (Benjamin Sadler) fieberhaft nach einer Möglichkeit sucht, wie der perfekt vorbereitete Eindringling überwältigt werden kann, stößt die deutsche Staatsanwältin Marie Hoffmann (Vicky Krieps) auf einen Vertuschungsskandal unerhörten Ausmaßes. Johannes W. Betz (zuletzt „Die Spiegel-Affäre“) hat schon einige Vorlagen für packende TV-Thriller geliefert und dabei Fakten und Fiktion perfekt vermischt („Marco W.“, „Hindenburg“). Das gelingt auch hier äußerst überzeugend: „Tag der Wahrheit“ wirkt jederzeit plausibel und authentisch, zumal die Kraftwerkszenen im nie in Betrieb gegangenen österreichischen AKW Zwentendorf entstanden sind. Die enorme Dichte des mit zwei Kameras gedrehten und zum Teil nach Storyboards entstandenen Films (Bildgestaltung: Adrian Cranage) ist umso eindrucksvoller, weil ein derartiger Stoff für die Regisseurin Anna Justice („Max Minsky und ich“) komplettes Neuland ist. tpg.
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