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Das Frühlingstreffen

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I Earini synaxis ton agrofylakon: In vier allegorische Episoden aufgeteilte Komödie über vier Männer, die sich auf der griechischen Insel Chios um den frei gewordenen Posten des Landwächters bewerben.

Poster

Das Frühlingstreffen

Handlung und Hintergrund

Nach dem Tod des Landwächters der griechischen Gemeinde Tholopotami, einer Art Landwirtschaftspolizist, finden sich nach längerer Zeit vier Kandidaten für den Posten. Der erste wird von Bienen gestochen und streicht die Segel, der zweite erweist sich als zu streng und übereifrig, der dritte wird von der Polizei wegen illegalen Glücksspiels verhaftet, und der vierte verfällt einer geheimnisvollen weiblichen Diebin.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dimos Avdeliodis
Darsteller
  • Angeliki Malandi,
  • Takis Agoris,
  • Yannis Tsoubariotis,
  • Stelios Makrias,
  • Angelos Pandelaras,
  • Panayotis Louros,
  • Ilias Petropouleas,
  • Markellos Poupalos
Drehbuch
  • Dimos Avdeliodis
Musik
  • Antonio Vivaldi
Kamera
  • Odysseas Pavlopoulos,
  • Alekos Yannaros,
  • Linos Meytanis,
  • Sotiris Perreas
Schnitt
  • Kostas Iordanidis

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Das Frühlingstreffen: In vier allegorische Episoden aufgeteilte Komödie über vier Männer, die sich auf der griechischen Insel Chios um den frei gewordenen Posten des Landwächters bewerben.

    Den Beruf der Feldhüter, Landpolizisten mit streng auf die Bewachung der agrarischen Güter beschränkter Funktion, gibt es nicht mehr. Den Feldhütern und den griechischen Naturmythen der Insel Chios widmet der dort geborene Regisseur Dimos Avdeliodis das ungewöhnlich bilderstarke Epos von der Kraft des Archaischen, dem Sichverlieren in wild wuchernder Natur und der Überwältigung der Sinne. „Feldhüter“ war ein Höhepunkt des Forums der Berlinale 2000 und wurde dort und in Thessaloniki mehrfach verdient ausgezeichnet.

    Als 1960 auf Chios der lokale Feldhüter auf unerklärliche Weise den Tod findet, melden sich, weil das Dorf Tholopotami einen schlechten Ruf genießt, erst nach wiederholter Aufforderung durch den Bürgermeister vier Freiwillige. Alle werden nacheinander an der Aufgabe scheitern. Der Erste wird von den Bauern eingelullt, faulenzt und gibt, von Bienen zerstochen, auf. Der Zweite führt sich wie ein Diktator auf und führt Schulkinder, die eine Orange gestohlen haben, wie Schwerverbrecher ab. Der Dritte geht lieber dem Kartenspiel nach und wird verhaftet. Der Vierte jagt eine junge Diebin, die ihre Mutter versorgt, verliebt sich, kann sie aber nicht festhalten. Er kommt als Privatmann zurück.

    Überwältigend in seiner visuellen Kraft, folgt das dreistündige Opus, dessen langer Atem nie langatmig wird, leichtfüßig und humorvoll den vier Jahreszeiten (jeweils von einem anderen Kameramann gedreht). Mit dem Sommer beginnend, wirken sie jede auf ihre Weise, lassen Vernunft und Alltag außen vor und erzählen zeitlos mythisch von griechischer Mentalität jenseits von „Alexis Zorbas“ und mit der Wucht eines Theo Angelopoulos. Man kann das Epos mit seinen vielen Anspielungen sozialpolitisch lesen, aber man kann sich auch einfach in die wunderbaren Stimmungen fallen lassen, wozu die programmatische Musik der „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, die man hier geradezu neu entdeckt, wesentlich beiträgt. Einer der schönsten Filme der letzten zehn Jahre. ger.
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