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Dangerous Minds - Wilde Gedanken

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Dangerous Minds: Im vorläufig letzten Film ihres marktstrategisch geschickt als Dreierkombination angelegten und über die Maßen gelungenen Comeback-Versuchs überrascht das Über-Produzentenduo der achtziger Jahre, Don Simpson und Jerry Bruckheimer, mit einem verblüffenden Wechsel von Tempo, Stil und Einstellung. Durfte man von den beiden Mainstream-Mogulen bislang weitgehend kalorienfreies Luftblasen-Kintopp für ein vornehmlich...

Poster Dangerous Minds – Wilde Gedanken

Dangerous Minds - Wilde Gedanken

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  • Kinostart: 04.01.1996
  • Dauer: 99 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Als die ehemalige Marines-Soldatin LouAnne Johnson ihren neuen Job als Lehrerin antritt, steht sie einer Klasse orientierungsloser, gewaltbereiter Ghetto-Kids gegenüber. Doch sie stellt sich der Aufgabe, analysiert im Literaturunterricht Texte von Bob Dylan und verbringt schließlich auch ihre Freizeit mit den Kids. Nach einer Weile fassen die Kids Vertrauen zu LouAnn.

Die ehemalige Marinesoldatin LouAnne Johnson tritt den schwersten Job ihres Lebens an. Auf einer Ghetto-Highschool soll sie einem Haufen desinteressierter Halbstarker die englische Literatur nahebringen. Dank ihrer unkonventionellen Lehrmethoden kann sie die Kids schon bald auf ihre Seite ziehen. Als jedoch ein Junge ermordet wird und ein schwangeres Mädchen von der Schule gewiesen werden soll, will LouAnne aufgeben. Da beginnen die Teenager, um ihre geliebte Lehrerin zu kämpfen.

Ex-Soldatin Lou Anne sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber, als sie ihren Job als Lehrerin in einer Klasse voller gewaltbereiter Ghetto-Kids antritt. „Saat der Gewalt“-Remake im HipHop-Beat.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • John N. Smith
Produzent
  • Sandra Rabins,
  • Lucas Foster,
  • Jerry Bruckheimer,
  • Don Simpson
Darsteller
  • Michelle Pfeiffer,
  • George Dzundza,
  • Courtney B. Vance,
  • Lorraine Toussaint,
  • Robin Bartlett,
  • Bruklin Harris,
  • Renoly Santiago,
  • Wade Dominguez,
  • Beatrice Winde,
  • John Neville
Drehbuch
  • Ronald Bass
Musik
  • Wendy & Lisa
Kamera
  • Pierre Letarte

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
6 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Im vorläufig letzten Film ihres marktstrategisch geschickt als Dreierkombination angelegten und über die Maßen gelungenen Comeback-Versuchs überrascht das Über-Produzentenduo der achtziger Jahre, Don Simpson und Jerry Bruckheimer, mit einem verblüffenden Wechsel von Tempo, Stil und Einstellung. Durfte man von den beiden Mainstream-Mogulen bislang weitgehend kalorienfreies Luftblasen-Kintopp für ein vornehmlich männliches Publikum im spätpubertären Alter erwarten - die diesjährigen „Harte Jungs“ und „Crimson Tide“ lagen ganz auf der vorgegebenen Linie des frenetischen Gung-Ho-Kinos -, so lockt „Dangerous Minds“ mit einer gewohnt souveränen Michelle Pfeiffer in der Hauptrolle als ungewöhnlich liberale, ganz modern gestylte Variante des Schulhofdrama-Klassikers „Saat der Gewalt“ von 1954. Der autobiographische Tatsachenroman „My Posse Don’t Do Homework“ von LouAnne Johnson, die aus ihrer Erfahrung als Marine schöpfte, um eine Schulklasse von sozial unterprivilegierten, renitenten und schwer erziehbaren Kids in einem langsamen, quälenden Prozeß auf Vordermann zu bringen und ihnen damit die Aussicht auf eine Zukunft zu gewährleisten, wurde von John N. Smith (überzeugte mit seiner Miniserie „The Boys of St. Vincent„) wie ein „Club der toten Dichter“ in Gestalt eines MTV-Clip inszeniert. Das Ergebnis ist ein stromlinienförmiger Film mit starken Oberflächenreizen, aber letztlich nur wenig Substanz: Nur zu gern wollen Smith und Co. dem Zuschauer weis machen, für die aufmüpfigen Ghetto-Kids mit null Zukunft könne sich alles zum besten wenden, wenn sie nur Interesse an der Poesie eines Bob Dylan (!) und Dylan Thomas aufbringen. Komplexe soziale Zusammenhänge werden hier ebenso verdrängt wie politischer Tiefgang in „Crimson Tide“. Das Kino von Simpson/Bruckheimer ist eben immer Kino der Schlagworte und Schlüsselreize, bei dem vor allem die Verpackung stimmt. Auf dieser Ebene funktioniert „Dangerous Minds“ bestens: Die rund 14 Mio. Dollar Einspiel und der Spitzenplatz in den US-Kinocharts am Startwochenende sind der beste Beweis dafür, daß die simple, aber ermutigende Mischung ankommt und das Publikum gerne über die stereotype Handlung hinwegsieht. Denn vor allem Überraschungen darf man von „Dangerous Minds“ nicht erwarten. In dem Moment, in dem Michelle Pfeiffer das Klassenzimmer zum ersten Mal betritt, sind die Weichen bereits gestellt, daß sie die harte Schale ihrer Schüler mit unkonventionellen Methoden knacken wird. Die Klasse selbst ist wie die Essenz aller Rap-Klischees: Da ist der Macho, der in Gang-Kämpfe verstrickt ist, der aufgeweckte Latinojunge, dem die Lehrerin eine Welt jenseits des Barrios zeigt, und die schlaue Farbige, die die Schule verlassen muß, weil sie schwanger ist. Als würde sie eine Checkliste abhaken, nimmt sich Michelle aller Probleme an, ohne gewisse tragische Verstrickungen verhindern zu können. Bei aller Eindimensionalität bietet „Dangerous Minds“ aber auch sehr professionelle, eskapistische Unterhaltung - und einen durch und durch überzeugenden Auftritt seiner Hauptdarstellerin, die endgültig untermauert, warum sie einer der gefragtesten weiblichen Stars unserer Zeit ist. ts.
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