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Mein Sohn, der Klugscheißer

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Mein Sohn, der Klugscheißer: Komödie über eine Mutter und ihren hochbegabten Sohn.

Poster

Mein Sohn, der Klugscheißer

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Pia Strietmann
Produzent
  • Heike Wiehle-Timm,
  • Karsten Willutzki
Darsteller
  • Alwara Höfels,
  • Adam Bousdoukos,
  • Barbara Philipp,
  • Heikko Deutschmann,
  • Zoran Pingel,
  • Maximilian Ehrenreich,
  • Oliver Törner,
  • Leon Ullrich,
  • Regine Hentschel,
  • Marno Quandt,
  • Luke Vogelbein
Drehbuch
  • Pia Strietmann,
  • Michael Hofmann,
  • Lea Schmidbauer
Musik
  • Martin Stock
Kamera
  • Eeva Fleig
Schnitt
  • Sebastian Thümler
Idee
  • Michael Hofmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
37 Bewertungen
5Sterne
 
(33)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(2)

Kritikerrezensionen

  • Mein Sohn, der Klugscheißer: Komödie über eine Mutter und ihren hochbegabten Sohn.

    Die Geschichte ist großartig: Debby (Alwara Höfels), Busfahrerin, alleinerziehende Mutter eines 13-Jährigen und eher schlicht gestrickt, hat schon lange geahnt, dass ihr Sohn Jerôme nicht bloß aufgeweckter ist als sie, sondern eine echte Intelligenzbestie. Als er in der Schule immer öfter Ärger bekommt, weil ihn der Unterricht langweilt und die Mitschüler ihn als Außenseiter mobben, muss er zu einer Psychologin (Barbara Philipp), die rasch erkennt, dass der Junge hochbegabt ist.

    Heimkind Debby versteht nur „Heim“ und ist alarmiert. Jerôme wiederum ahnt, dass seine Mutter ohne ihn nicht klarkommt, also manipuliert er den Intelligenztest, denn die Alternative zur Regelschule wäre ein Internat, und das will er seiner Mutter nicht antun. Seine Probleme in der Schule sind damit allerdings nicht gelöst.

    Das erinnert kräftig an Jodie Fosters Regiedebüt „Das Wunderkind Tate“ (1991), aber die Handlung ist stark variiert und außerdem hin- und mitreißend erzählt. Regisseurin Pia Strietmann hat das Drehbuch gemeinsam mit Lea Schmidbauer geschrieben, und tatsächlich erzählen die beiden Autorinnen eine eigene und neue Geschichte. Herausragend aber ist Strietmanns Umsetzung, allen voran ihre Arbeit mit den beiden Hauptdarstellern. Mit Alwara Höfels hat die Regisseurin schon in der ebenfalls im Auftrag der ARD-Tochter Degeto entstandenen Komödie „Sturköpfe“ gearbeitet. Erneut beeindruckt die Schauspielerin durch die Natürlichkeit, mit der sie ihre Rollen verkörpert. In diesem Fall hatten wohl auch Kostüm und Ausstattung großen Anteil daran, dass sie in der Figur aufgehen konnte: Debbie, deren Röcke stets eine Spur zu kurz und deren Absätze gern sehr hoch sind, lebt in einer knallbunten Glitzerwelt. Star des Films aber ist Maximilian Ehrenreich, der schon als Titeldarsteller der Komödie „Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut“ grandios war und hier erneut komplizierteste Dialogsätze von sich gibt, ohne mit der Wimper zu zucken. Seine Verkörperung dieses Jungen, der nicht nur intelligenter, sondern auch erwachsener ist als seine Mutter, ist verblüffend imposant.

    Umso wichtiger war die Basis eines Drehbuchs, das die Schauspieler mit glaubwürdigen Situationen und Dialogen versorgt. Mit dramaturgischem Geschick haben die Autorinnen den beiden Hauptrollen daher zwei Nebenfiguren zur Seite gestellt: Debbie hat über eine Internet-Partnervermittlung Marco (Adam Bousdoukos) kennengelernt, der angeblich perfekt zu ihr passt und sogar mit Jerôme klarkommt. Marco tut Debbie gut; bis er versucht, sie zu überzeugen, dass sie Jerôme loslassen muss. Der wiederum schließt eine ungewöhnliche Freundschaft mit Said (Zoran Pingel), einem Koloss, der ihm beibringt, wie echte Kerle einen coolen Auftritt hinlegen. Es sind vor allem solche Einfälle, die dafür sorgen, dass die Komödie, die durchaus auch nachdenkliche Momente hat, so lebensnah wirkt. Noch schöner sind nur witzige Handlungsideen wie jene, als Debby glaubt, ihrem Sohn mehr Kultur angedeihen lassen zu müssen, und ihn ausgerechnet zu „Starlight Express“ schleppt. tpg.
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