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Clubbed to Death

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Clubbed to Death: Dreiecksgeschichte zwischen einer Vorort-Göre, einem drogensüchtigen Ex-Boxer und einer Tänzerin.

Poster

Clubbed to Death

Handlung und Hintergrund

Lola verschläft den Ausstieg aus dem letzten Nachtbus und landet im heruntergekommensten Niemandsland von Paris. Dort hängt sie die restliche Nacht in einem Nachtclub ab, wo sie nach diversen Sex-and-Drugs-Erfahrungen bei Emir landet. Der drogensüchtige Ex-Boxer ist zwar mit einer der Tänzerinnen des Clubs leiert, doch verliebt er sich in Lola.

Lola verschläft ihre Haltestelle im letzten Nachtbus. An der Endstation, mitten im öden Nirgendwo der Pariser Vorstädte, wird sie rausgeschmissen und landet in einer Techno-Disco, wo sie dank Pillen, Tanzwut und der Bekanntschaft mit dem heruntergekommenen Boxer und Junkie Emir bis zum nächsten Morgen aushält und immer wieder kommt. Der frustrierte Mann ist zwar mit Stripperin Saida liiert, kann ihrer Lebensfreude und Unschuld aber nicht widerstehen.

Durch Zufall entdeckt Lola einen abgelegenen Nachtclub in einer heruntergekommen Vorstadt von Paris. Dort lernt sie den abgebrühten Emir, einen Ex-Boxer, kennen. Immer wieder kommt sie in den Club zurück und lernt das Leben Emirs, das aus exzessiven Drogen- und Sexerfahrungen besteht, kennen. Emir dagegen ist von Lolas Unschuld fasziniert und verliebt sich in sie. Seine Freundin, die Stripperin Saida, ist davon alles andere als begeistert. Ungewöhnliche Dreiecksgeschichte in Clip-Ästhetik.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Yolande Zauberman
Produzent
  • Alain Massiot
Darsteller
  • Élodie Bouchez,
  • Roschdy Zem,
  • Béatrice Dalle,
  • Alex Descas,
  • Richard Courcet,
  • Gérald Thomassin,
  • Luc Lavandier,
  • Julie Bataille,
  • Emmanuel Salinger
Drehbuch
  • Noémie Lvovsky,
  • Yolande Zauberman
Musik
  • Philippe Cohen-Solal
Kamera
  • Denis Lenoir
Schnitt
  • François Gédigier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Clubbed to Death: Dreiecksgeschichte zwischen einer Vorort-Göre, einem drogensüchtigen Ex-Boxer und einer Tänzerin.

    Erst kürzlich startete Yolande Zaubermans poesievoller Erstling „Ivan und Abraham“ in beeindruckender Schwarzweiß-Fotografie über zwei jugendliche Ausreißer im Polen der dreißiger Jahre. Ihr zweiter Spielfilm, auf der Berlinale als Geheimtip gehandelt, hat mit einer ganz anderen Jugend und einem ganz anderen poetischen Realismus zu tun. Er entführt in die Kathedrale der neunziger Jahre, der Techno-Tempel als Wallfahrtsort junger Leute für die nur das Hier und Heute zählt.

    In einer öden Vorstadt, in der man nicht begraben sein möchte, geht jede Nacht die Post ab, mal mit, mal ohne Ecstasy. Die Helden der Finsternis tanzen sich die Seele aus dem Leib und scheuen das Tageslicht wie der Teufel das Weihwasser. Hier landet die 20jährige Lola (Elodie Bouchez), als sie eines Nachts ihre Haltestelle verpaßt hat und ein Typ sie von der Endstation mit in die ultimative Disco nimmt. Im zuckenden Licht trifft sie den Nordafrikaner Emir, der mit Freundin Saida (Béatrice Dalle) und Bruder zusammenlebt, den nichts mehr erschüttern oder berühren kann. Doch Lola bringt Unruhe in die festgefahrenen Kreise, weckt mit ihrer Unschuld verschüttete Gefühle in dem abgebrühten Ex-Boxer, Kokser und Dealer. Ihre unvoreingenommene Liebe gibt ihm die Chance zum Neuanfang. „Clubbed to Death“, Titel und Titelsong des Films von Rob D., heißt so viel wie Clubbing oder Tanzen bis zum Umfallen, aber auch eins auf die Schnauze kriegen. Zwischen diesen Polen bewegen sich die Protagonisten, sie sind fatalistische Außenseiter, die nichts zu verlieren haben, weil sie schon im Nirgendwo der Betonwüste verloren sind, die im Rhythmus und Rausch der Musik eine eigene Welt aufbauen, die sich in der Stille als Fata Morgana entlarvt. Es geht weniger um eine Geschichte als um ein Lebensgefühl. Mit der Handkamera spürt Denis Lenoir die Emotionen in den Gesichtern auf, verläßt jegliche Distanz, zeigt die psychischen Wunden und die Wortlosigkeit, die verzweifelten Versuche, der Wirklichkeit und dem Wahnwitz des Alltags zu entfliehen. In einer Symbiose von Sinnlichkeit und Sinnlosigkeit gelingen ihm betörende Bilder. Die Musik ist für Yolande Zauberman „der Bauch, die Droge des Films“, ein Ventil, verborgene Sehnsüchte herauszulassen. Das apokalyptische Szenario von „Clubbed to Death“ lebt nicht zuletzt von der Leinwandpräsenz der jungen Elodie Bouchez, die u. a. schon in André Techinés „Wilde Herzen“ ihr Talent bewies. Für über 25jährige mag dieser exzessive Ausflug in die Techno-Szene exotisch und befremdlich wirken, ein sehr junges Publikum mit Videoclip-Präferenzen sollte jedoch Gefallen daran finden. Bester Aufführungsort für dieses etwas andere „Saturday Night Fever“ wäre allerdings eine Disco. mk.
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