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City of Industry

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City of Industry: Als Großstadtthriller getarnten Neowestern in stilvoller Optik, schnörkellos inszeniert.

Poster

City of Industry

  • Kinostart: 28.05.1998
  • Dauer: 97 Min
  • Genre: Thriller
  • FSK: ab 16
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: MFA

Handlung und Hintergrund

Mit seinem Bruder und den Komplizen Skip und Montana plant Berufsverbrecher Egan einen Juwelendiebstahl. Der Coup gelingt, doch dann dreht der junge Skip durch, tötet Egans Bruder und Montana und verletzt Egan schwer. Von Montanas Witwe Rachel wird Egan wieder hochgepäppelt. Dann macht er sich auf, den Mörder seines Bruders zur Strecke zu bringen.

Skip, der Fahrer des Fluchtautos einer Bande von Diamantenräuber, versucht nach dem Überfall auf ein Juweliergeschäft in Palm Springs sich seiner drei Mittäter zu entledigen. Zwei der Gangster, Lee und Jorge, bringt er zur Strecke, dem dritten, Roy, gelingt die Flucht nach Los Angeles. Roy, um seinen Anteil an der Drei-Millionen-Dollar-Beute geprellt, sinnt nach Rache, war der getötete Lee doch sein Bruder. Von einem Auftragskiller Skips verwundet, taucht Roy bei Jorges Witwe Rachel unter, die ihm für 100.000 Dollar auch einen heißen Tip gibt…

Als Großstadtthriller getarnten Neowestern in stilvoller Optik, schnörkellos inszeniert.

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Darsteller und Crew

  • Harvey Keitel
    Harvey Keitel
  • Stephen Dorff
    Stephen Dorff
  • Famke Janssen
    Famke Janssen
  • Timothy Hutton
    Timothy Hutton
  • Michael Jai White
    Michael Jai White
  • Wade Dominguez
  • Reno Wilson
    Reno Wilson
  • John Irvin
    John Irvin
  • Ken Solarz
  • Evzen Kolar
  • Barr B. Potter
  • Thomas Burstyn
  • Mark Conte
  • Stephen Endelman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • City of Industry: Als Großstadtthriller getarnten Neowestern in stilvoller Optik, schnörkellos inszeniert.

    Ein verpatzter Juwelendiebstahl, Harvey Keitel als Überlebender des Desasters auf der Suche nach dem Verräter. Wer an „Reservoir Dogs“ denkt, liegt schon falsch. Wo Tarantino mit augenzwinkernder Distanz, ironischen Brechungen und verspielten Zitaten arbeitet, da wartet John Irvins Verbrecherballade aus den verrotteten Vierteln von L.A. mit einem Höchstmaß an beharrlicher Geradlinigkeit auf, wie man sie eher als Grundelement klassischer Western kennt.

    So zielstrebig und ohne den Hauch eines Schnörkels erzählt der Regisseur, der zuletzt am anderen Ende des Genrespektrums mit „Ein Sommer am See“ das weibliche Publikum bediente, seine Variation vom Leben und Sterben im Großstadtmoloch Los Angeles, der in den harschen Bildern von Kameramann Thomas Burstyn häufig wirkt wie eine Großstadt nach einem Bombenangriff, daß nicht die Andeutung einer Nebenhandlung und nur die nötigste Grundinformation der letztlich eindimensional bleibenden Figuren Platz haben. Mit der gleichen stoischen Sturheit marschiert Irvin durch seine Geschichte, die auch Harvey Keitel als moderne Version eines wortkargen Gunslingers bei der Jagd nach dem Mörder seines Bruders an den Tag legt. Vor allem visuell zahlt sich dieser Ansatz immer wieder aus. Besonders gelungen ist die in grobkörnigem Schwarzweiß gehaltene Titelsequenz, in der die Kamera über die Freeways von Los Angeles prescht. Ein wahrhaft beeindruckendes Szenario - fast sämtliche Locations zeigen die Kehrseite der Millionenmetropole, die verkommenen Viertel, die sich bereits „Heat“ gewinnbringend zu Eigen machte. Leider bleiben sie ausschließlich Kulisse, unzugänglich wie die Figuren, die sich verzweifelt darin bewegen.Letztlich leidet auch Keitels Jagd auf den durchgeknallten Youngster Stephen Dorff, dem man die Rolle des gewaltverliebten Speedfreaks Skip nicht so recht abnehmen will, unter der Eindimensionalität des Stoffes und der schlampigen Inszenierung, die viel verschenkt (so auch gute Leute wie Timothy Hutton oder die bemerkenswerte Famke Janssen) und den Stil immer wichtiger nimmt als den Inhalt. Ein unverzeihbarer Fehler, der den vielen interessanten Aspekten der Geschichte jegliche Effektivität raubt. Da hilft es auch nicht, daß jeder mögliche Moment mit einem hippen, aber völlig unpassenden Triphop-Soundtrack zugekleistert wird, als hätte hier die Marketingabteilung von Largo das letzte Sagen gehabt. Letztlich bleibt Harvey Keitel in Erinnerung, der wieder einmal aus einem Minimum an Möglichkeiten das beste macht: Dem Film selbst gelingt dieses Kunststück nicht. ts.
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