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Chinese Box

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Chinese Box: Klassisches Melodram in bedeutungschwangeren Bildern in Hongkong vor und nach der Übergabe an China.

Poster

Chinese Box

Handlung und Hintergrund

Der Leukämie-kranke Journalist John lebt schon 20 Jahre in Hongkong und verzehrt sich nach der aus China stammenden Barkeeperin und Ex-Nutte Vivian. Die ist aber mit einem pragmatischen Geschäftsmann liiert. Einen neuen Blickwinkel auf die gesellschaftlich brodelnde Stadt kurz vor der Übergabe an China eröffnet John die herb-verletzliche Hongkongerin Jean.

Im Hongkong des Jahres 1998, kurz vor der Rückgabe der britischen Kronkolonie an China, kreuzen sich die Wege vier ganz unterschiedlicher Menschen: Der todkranke britische Journalist John verliebt sich leidenschaftlich in die Chinesin Vivian. Sie, die um das Studium ihres Freundes zu finanzieren, als Hostess gearbeitet hat, will aber nur ihn, den inzwischen erfolgreichen Börsenmakler Chang heiraten. Und dann ist da noch das Straßenmädchen Jean, das mit ungebrochenem Optimismus in die Zukunft blickt…

Klassisches Melodram in bedeutungschwangeren Bildern in Hongkong vor und nach der Übergabe an China.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Wayne Wang
Produzent
  • Reinhard Brundig,
  • Michiyo Yoshizaki,
  • Akinori Inaba,
  • Jean Labadie,
  • Lydia Dean Pilcher,
  • Jean-Louis Piel
Darsteller
  • Jeremy Irons,
  • Gong Li,
  • Maggie Cheung,
  • Jared Harris,
  • Michael Hui,
  • Rubén Blades
Drehbuch
  • Jean-Claude Carrière,
  • Larry Gross
Musik
  • Graeme Revell
Kamera
  • Vilko Filac
Schnitt
  • Christopher Tellefsen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Chinese Box: Klassisches Melodram in bedeutungschwangeren Bildern in Hongkong vor und nach der Übergabe an China.

    Ganz am Puls der Zeit drehte Wayne Wang eine bittersüße Liebesgeschichte mit Jeremy Irons und Gong Li. Sie beginnt in der Silvesternacht 1996 und endet am Morgen des 1. Juli 1997 nach der Rückgabe Hongkongs an China. In der nervösen, hektischen Atmosphäre vor dem politischen Wechsel verfangen sich ein englischer Journalist und eine frühere Edelhure in den Fallstricken des Schicksals.

    Der in der Kronkolonie geborene Wayne Wang, der mit „Smoke“ und „Blue in the Face“ 1996 bei der Berlinale einen Überraschungserfolg feierte, stieß mit seinem neuen Werk in Venedig auf geteilte Resonanz. Vielleicht weil viele Journalisten etwas Ähnliches erwarteten und nicht willens waren, unvoreingenommen einer ganz anderen Art von Film zu begegnen. Dabei ist Wangs fernöstlicher Cocktail voll mit Ingredienzen, die ein wahres Melodram ausmachen: Liebe und Leidenschaft, Enttäuschung und Entsagung, Verlangen und Verlust. Der englische Journalist John (Jeremy Irons) lebt schon seit 20 Jahren in Hongkong und verzehrt sich nach der aus China stammenden Barkeeperin und Ex-Nutte Vivian (Gong Li), die mit Geschäftsmann Chang liiert ist., der sie aufgrund ihrer Vergangenheit nicht heiraten will oder kann. Außerhalb dieses Triangles steht die junge Hongkong-Chinesin Jean (Maggie Cheung), die John durch ihre Herbheit und Verletzlichkeit neugierig macht und einen Blick auf ein unbekanntes Hongkong werfen läßt. Der 48jährige Regisseur jongliert mit Metaphern und Symbolen. Er nimmt vier archetypische Charaktere der Stadt und stellt sie vor dem realen historischen Ereignis gegeneinander: Der an Leukämie dahinsiechende John versinnbildlicht das sterbende britische Empire, Vivian die sündige Hure Hongkong, Jean die junge, ums Überleben kämpfende Generation und Chang den pragmatischen Businessman. Auf stampfenden Industriemaschinen und noch pochende, blutige Fischherzen hätte man verzichten können, manchmal driften die einzelnen Geschichten auch auseinander. Diese Schwächen verblassen bei der Starbesetzung, ein Jeremy Irons in Bestform sollte die Herzen der Zuschauerinnen im Sturm erobern. Hautnah fängt Wang die angespannte Atmosphäre im 6,5 Mio.-Moloch ein, verarbeitet schnell die Eindrücke in der Nacht der Übernahme. Die tragische Love-Story dient als Vehikel. Wang, der die politische Entwicklung in Hongkong skeptisch beurteilt, zeichnet zwischen Aufbruchstimmung und Angst einen Tanz auf dem Vulkan, bei dem die zukünftigen Verlierer oder Gewinner noch einmal einen tiefen Schluck aus der Pulle Leben nehmen. mk.
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