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Chicago

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Chicago: Starbesetzte Verfilmung des Broadway-Musicals, in dem aus einer Mörderin im Chicago der zwanziger Jahre eine gefeierte Sängerin wird.

Handlung und Hintergrund

Chicago in den wilden 20ern. Roxie Hart (Renée Zellweger) ist gekommen, um Showkarriere zu machen, und der freundliche Fred (Dominic West) behauptet, die richtigen Leute zu kennen. Leider kennt Fred bloß sein Bettvergnügen, weshalb ihm Roxie die Kugel gibt. Im Untersuchungsgefängnis macht sie die Bekanntschaft ihres Idols, der Sängerin Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones), die wegen Doppelmordes einsitzt. Trotzdem ist Velma guter Dinge, denn der beste Anwalt der Stadt kümmert sich um sie. Zumindest bis Bill Flynn (Richard Gere) Roxie kennenlernt.

Catherine Zeta-Jones („Traffic„) und Renée Zellweger („Bridget Jones„) bitten zum schillernden Musical- und Gerichtsduell der Mörderinnen - das zum Dreikampf wird, wenn auch Lucy Liu („3 Engel für Charlie„) einsteigt.

Chicago um 1920: Auf dem Weg zum Ruhm tötet die naive Roxy Hart ihren Manager, der sie betrogen und ausgenutzt hat. Im Gefängnis trifft Roxy auf ihr angebetetes Vorbild - die glamouröse Sängerin Velma Kelly, die Ehemann und Schwester erschoss, nachdem sie deren Verhältnis entdeckte. Während es mit Velmas Karriere bergab geht, wird die Presse plötzlich auf Roxy aufmerksam.

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Varieté-Star Velma Kelley erwischt Schwester und Gatten in flagranti und befördert beide postwendend ins Jenseits. Im Gefängnis trifft der Racheengel auf ihre glühendste Verehrerin Roxie Hart. Die wiederum hat den Liebhaber auf dem Gewissen, weil der ihre Karriere nicht angemessen förderte. Um wieder auf freien Fuß zu gelangen, buhlen die beiden mit allen Wassern gewaschenen Damen nun um die Gunst der Klatschpresse, während Staranwalt Billy Flynn versucht, für seine beiden „unschuldigen“ Mandantinnen Freispruch zu erwirken.

Darsteller und Crew

  • Renée Zellweger
    Renée Zellweger
  • Catherine Zeta-Jones
    Catherine Zeta-Jones
  • Richard Gere
    Richard Gere
  • Queen Latifah
    Queen Latifah
  • John C. Reilly
    John C. Reilly
  • Taye Diggs
    Taye Diggs
  • Lucy Liu
    Lucy Liu
  • Colm Feore
    Colm Feore
  • Christine Baranski
    Christine Baranski
  • Dominic West
    Dominic West
  • Rob Marshall
    Rob Marshall
  • Bill Condon
    Bill Condon
  • Harvey Weinstein
    Harvey Weinstein
  • Bob Weinstein
    Bob Weinstein
  • Danny Elfman
    Danny Elfman
  • Mya
  • Deirdre Goodwin
  • Denise Faye
  • Susan Misner
  • Sebastian Lacause
  • Marc Calamia
  • Patrick Salvagna
  • Joseph Scoren
  • Mike Haddad
  • Chita Rivera
  • Martin Richards
  • Neil Meron
  • Craig Zadan
  • Sam Crothers
  • Meryl Poster
  • Dion Beebe
  • Martin Walsh
  • John Kander
  • Ali Farrell
  • Laura Rosenthal

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
11 Bewertungen
5Sterne
 
(9)
4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Chicago: Starbesetzte Verfilmung des Broadway-Musicals, in dem aus einer Mörderin im Chicago der zwanziger Jahre eine gefeierte Sängerin wird.

    Die Eröffnungsparty der Berlinale steigt mit einer Glanznummer: Rob Marshalls für acht Golden Globes nominierte Verfilmung des Broadwayklassikers „Chicago“ zeigt Glitzer und Glamour, Sinnlichkeit, Temperament und eine genussvoll zynische Betrachtung der größten Show, die sich Leben nennt. Zur Aufführung kommen Mord, Korruption, Ehebruch, Ausbeutung, Selbstliebe und andere Highlights menschlicher Interaktion, die mit dem singenden und tanzenden Startrio Zellweger, Gere und Zeta-Jones so verführerisch präsentiert werden, dass die Lust am Entertainment deprimierende Einsichten über die menschliche Natur mühelos von der Bühne fegt.

    Die Geschichte hinter diesem nach „Cabaret“ erfolgreichstem Musical von John Kander & Fred Ebb geht auf die Roaring Twenties zurück. Aus zwei spektakulär vom Medieninteresse beeinflussten Mordprozessen entstand ein Bühnenstück, dessen Hauptfigur Roxie Hart im Kino von Ginger Rogers (1942), im Theater von Gwen Verdon (1975) gespielt wurde. Bob Fosses Broadway-Inszenierung war ein Triumph, das Revival von 1997 ebenso. Dieses Comeback machte die lang geplante Verfilmung endlich möglich.

    Dabei spiegelte das Drama um die Besetzung Roxies die Persönlichkeitsdynamik der Vorlage. Goldie Hawn kämpfte um die Rolle, die unter Nicholas Hytner an Charlize Theron ging. Nach der Ablösung Hytners durch Starchoreograph und Broadwayprofi Marshall verfolgt nun Renée Zellweger als Showgirl rücksichtslos Karriereträume.

    Als ihr Lover ihren erotischen Einsatz nicht mit den versprochenen Branchenkontakten honoriert, schickt sie ihn mit einer Kugel zum Teufel. In der Hölle residieren bereits Schwester und Mann von Velma Kelly, die der Nightclub-Star mörderisch für ihre Affäre bestrafte. Im Knast kommen das Idol von Chicago und ihr großer Fan zusammen, rivalisieren um die Gunst der Presse und von Staranwalt Flynn (Richard Gere), der sie schließlich beide vertritt. Die Gesetze sind dehnbar, die Medien manipulierbar und Gefühle undenkbar, wenn nur das eigene Ich liebevoll gepflegt wird. Bittere Wahrheiten, die mit agiler Choreographie, kitschfreien Songs und erfrischender Leichtigkeit in der Gesamtpräsentation als süßes Bonbon verkauft werden.

    Marshalls Inszenierung zeigt in dynamischen Parallelmontagen, wie Bühne und Leben deckungsgleich sein können. Ein Verdienst auch der Cutter-Crew, von der auch Gere und Zellweger profitieren, die mit ihren Stimmen überzeugen, mit ihren Füßen aber Hilfe durch den Schnitt brauchen. Zeta-Jones dagegen, die bereits als Teenager in Musicals auftrat, benötigt keine vorteilhaften Bildausschnitte, sondern zeigt ihr Temperament stimmlich und tänzerisch. Mit „All That Jazz“ hat sie eine starke Eröffnungsnummer, mit dem „Honey Rag“ schließlich ein vitales Charleston-Finale. Dort glänzt auch Zellweger, die mit „Nowadays“ einen der besten Songs des Musicals vorträgt. Am Ende steppt man in Gedanken, schwerelos wie Astaire oder Dan Dailey, aus dem Kino, bewundert Queen Latifah, die als Knast-„Mama“ wie schon im Stück leider nur ein furioses Solo bekommt und hofft, dass „Chicago“ auch vom deutschen Publikum umarmt wird.

    Kommerziell liegt auch eine Chance darin, dass dieses Musical hierzulande nicht überspielt ist, dass Alternativen geboten werden zu melancholischen Opernphantomen, sensitiven Katzen und hyperaktiven Skatern, die die Szene fast monopolistisch ver-Webber-n. kob.
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