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Chi l'ha visto

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Chi l'ha visto: Dokumentarischer Spielfilm um die Identitätsfindung eines Mannes deutsch-italienischer Abstammung.

Poster

Chi l'ha visto

Handlung und Hintergrund

„Chi l’ha visto“ heißt der letzte Ausweg, den Gianni noch sieht. Jene italienische TV-Sendung vermittelt Kontakt zwischen Verwandten, die sich aus den Augen verloren haben. Der Thirtysomething aus Berlin nun hatte sich auf den Weg nach Rom gemacht - eine bisher erfolglose Reise mit dem Ziel, seinen Vater, den er zuletzt als Kind sah, in dessen Heimatland ausfindig zu machen. Stattdessen traf er mit spärlichen Hinweisen in der Hand auf interessante Menschen und lernte sich selbst besser kennen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Claudia Rorarius
Darsteller
  • Gianni Meurer,
  • Paul Kominek
Drehbuch
  • Claudia Rorarius
Kamera
  • Claudia Rorarius
Schnitt
  • Claudia Rorarius,
  • Andreas Menn

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Von einem der auszog seinen Vater zu suchen… Gianni Meurer ist ein Halbitaliener, der bei seiner Mutter in Berlin aufgewachsen ist. Nun begibt er sich im Alter von 32 Jahren, mit passablen Italienischkenntnissen und einer großen Sehnsucht nach seinen Wurzeln auf eine Odyssee nach Italien. Dort versucht er, seinen Vater nur anhand eines Fotos und dessen Namen ausfindig zu machen. Immer näher rückt der Zuschauer an den jungen Gianni und begleitet ihn in fast dokumentarischen Bildern eines Roadmovies auf einer Reise nach und durch Italien - eine Reise voller Begegnungen und unterschiedlicher Bekanntschaften. Seinem Ziel, sich über seine wahre Zugehörigkeit und Identität klar zu werden, scheint der lebenslustige, bisexuelle Protagonist nie aus den Augen zu verlieren. Ein authentischer Blick auf ein alltägliches Italien und die Selbstfindung eines rastlosen, jungen Mannes.

      Jurybegründung:

      Gianni ist noch jung und erfolgreich im Beruf als Darsteller in Travestieshows, aber einsam und voller Sehnsucht nach Geborgenheit und auf der Suche nach seiner Identität. Als Sohn einer deutschen Mutter und eines Italieners, ist er ohne Vater aufgewachsen. Und jetzt ist für ihn der Zeitpunkt gekommen, seinen Wurzeln nachzugehen.

      Eine Reise von Berlin nach und durch Italien soll der Suche nach dem Vater dienen, wird aber weitgehend zum Trip der Selbstfindung. Erstaunlicherweise erfährt man über den Vater fast nichts und die Suche Giannis wirkt im Zeitalter von Internet und digitaler Technik (Vater war angeblich ein bekannter Handballspieler) so hilflos, dass man fast vermuten muss, dass er nur halbherzig einem Phantom nachjagt. Eine Suche, die ihm mehr und mehr Gelegenheit gibt, sich verstärkt nur seiner Befindlichkeit und seinem mit homoerotischen Attitüden angereicherten Narzissmus (Spiel vor dem Spiegel) hinzugeben. Dass man bei diesem ‚Roadmovie‘ nur wenig über ‚Land und Leute‘ erfährt, verstärkt diese Vermutung nur noch.

      Zu loben ist der fast dokumentarische Touch dieses Films und das Spiel des Protagonisten, der wohl seine eigene Geschichte nachempfindet. Die Kamera zeigt deutlich qualitative Schwankungen zwischen der teilweise sehr intimen Annäherung an Gianni und den begleitenden Bildern auf seiner Reise. Und da anscheinend nicht auf ‚Anschluss‘ gedreht werden konnte, musste die Montage fehlende Kameraeinstellungen mühevoll ausgleichen.

      Dennoch: Ein beachtlich gelungener Debutfilm, der aber wegen seiner inhaltlichen und handwerklichen Einschränkungen nicht das höchste Prädikat erreichen konnte.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Chi l'ha visto: Dokumentarischer Spielfilm um die Identitätsfindung eines Mannes deutsch-italienischer Abstammung.

      Claudia Rorarius (TV-Doku „Susanne“) inszenierte eine Art Roadmovie, in dem sich fiktive wie reale Stränge um die Person Gianni Meurers ranken. Tatsächlich geht es bei der Reise des halbitalienischen Künstlers weniger um die Suche nach dem Vater als vielmehr um die Suche nach sich selbst. Die Frage nach der Identität stellt sich dabei auf verschiedensten Feldern, z.B. dem der Sexualität. Zu den weiteren Mitwirkenden des in seiner Kameraqualität auffällig variierenden Films zählt Paul Kominek.
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