Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Captain Marvel
  4. News
  5. Marvel & Disney – Hunderte Superhelden im Haus der Maus

Marvel & Disney – Hunderte Superhelden im Haus der Maus

Marvel & Disney – Hunderte Superhelden im Haus der Maus

Im Sommer 2009 kaufte The Walt Disney Company die weltgrößte Superheldenschmiede Marvel Entertainment für über vier Milliarden US-Dollar. Hat sich die Zusammenarbeit gelohnt? Zeit für einen kleinen Rückblick auf ein sehr teures Schnäppchen.

Marvel 10Year Class - Photo - Sonstiges

Im Jahr 2006 begann der damals noch frische Disney-CEO Bob Iger mit dem Kauf von Pixar für 7 Milliarden US-Dollar eine imposante Einkaufstour, die 2018 ihren vorläufigen Höhepunkt mit der Übernahme des Löwenanteils der 21th Century Fox für 71 Milliarden US-Dollar gefunden hat. Dazwischen übergab George Lucas im Jahr 2012 sein Baby Lucasfilm an Disney für 4 Milliarden US-Dollar, und drei Jahre zuvor bekamen Marvels Superhelden im Haus der Maus ein neues Dach über dem Kopf.

Disneys Weitsicht in Sachen Mega-Investitionen ist erstaunlich. 2009 hatte Marvel Entertainment in Hollywood zwar bereits einen Fuß in der Tür – mit dem Überraschungserfolg „Iron Man“ und „Der unglaubliche Hulk“ war der Grundstein für das Marvel Cinematic Universe gelegt –, doch dass sich die Rechte an den zahllosen Marvel-Helden derartig schnell auszahlen würden, war alles andere als absehbar. Die Schöpfungen von Marvels Autorenlegende Stan Lee sind eine wahre Goldgrube: Allein die ersten drei Avengers-Filme haben die Kosten für die Übernahme von Marvel durch Disney an den Kinokassen gerechtfertigt.

Anzeige

Bereits im August 2014 hatten die MCU-Filme unter Disneys Fittichen vier Milliarden Dollar eingespielt – die X-Men-Filme und die Spider-Man-Filme gehören (noch) Fox beziehungsweise Sony. Und die Filme sind bei Weitem nicht die einzige Einnahmequelle, die Marvel Disney bescherte, denn mit Superhelden-Merchandising öffneten sich Disney bisher kaum angezapfte Zielgruppen. Autor und Produzent Tom DeSanto („X-Men“) drückte es so aus: „Ich denke, das war Bob Igers Meisterstück. Die eine Sache, die Disney fehlte, war ein großes Standbein im Merchandising für Jungs. Sie hatten Mädchen mit den Disney-Prinzessinnen, und das gab ihnen die andere Hälfte.“ Eine kühle (und etwas unsympathische) Rechnung, die aber genauso auch im Sinne Disneys gewesen sein dürfte.

Disney geht mit weltweiten Einspielergebnissen von 17,5 Milliarden US-Dollar aus 20 Marvel-Filmen ins Jahr 2019, dem bislang wichtigsten Jahr für das MCU: Am 7.3. startet „Captain Marvel“ in den Kinos und mit „Avengers: Endgame“ die große Klimax der Geschichte dieser Generation von Superhelden. Der vierte Avengers-Film dürfte der meisterwartete Film des Jahres sein, was bei der Konkurrenz durch „The Lion King“, „Dumbo“, „Aladdin“, „Frozen 2“, „Toy Story 4“ und „Star Wars Episode IX“ alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Im Haus der Maus wird das kaum jemanden stören – es sind alles Disney-Filme. Marvel mag Disneys bis dato erfolgreichstes Standbein im Filmgeschäft sein, doch erst gemeinsam mit den Käufen von Pixar, Lucasfilm und Fox ergibt sich ein neues Bild für Hollywood, in dem Disney zum mächtigsten Unternehmen in der Stadt geworden ist.

Das große MCU-Quiz: Wie gut kennst Du die Filme des Marvel Cinematic Universe?

Hat dir "Marvel & Disney – Hunderte Superhelden im Haus der Maus" gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook.

Anzeige