Bronson: Englands Strafvollzug zeigte sich nicht gerade begeistert, als seinem spektakulärsten Widersacher ein Altar im Kino errichtet wurde, doch diese zuweilen experimentell anmutende Charakterstudie eines real existierenden Asozialen vom Dänen Nicolas Winding Refn („Pusher“) ist weit davon entfernt, Gewalt zu glorifizieren oder Bronson als nachahmenswertes Vorbild zu präsentieren. Stattdessen wird auf ansprechende Weise...

Filmhandlung und Hintergrund
Englands Strafvollzug zeigte sich nicht gerade begeistert, als seinem spektakulärsten Widersacher ein Altar im Kino errichtet wurde, doch diese zuweilen experimentell anmutende Charakterstudie eines real existierenden Asozialen vom Dänen Nicolas Winding Refn („Pusher“) ist weit davon entfernt, Gewalt zu glorifizieren oder Bronson als nachahmenswertes Vorbild zu präsentieren. Stattdessen wird auf ansprechende Weise...
Draußen in der Welt ist Michael Peterson eigentlich ein umgänglicher Typ, der nur nicht viel nachdenkt, bevor er manchmal spontan die falsche Entscheidung trifft. In seiner Heimat aber, der Welt hinter Gittern, ist er der steinharte Unruhestifter Charles Bronson, eine drahtige, maliziös feixende Gewaltmaschine, die sich von niemandem etwas befehlen lässt, ohne Hemmungen zuschlägt, keine Angst vor den Folgen hat und durch zwei Dutzend der unterschiedlichsten Besserungsanstalten eine Blutspur so breit und dick wie ein roter Teppich hinter sich herzieht.
Michael Peterson, der sich Charles Bronson nennt, ist Englands berühmtester und gefährlichster Gefängnisdauergast. In dieser heiter-besinnlichen und künstlerisch wertvollen Gewaltstudie von „Pusher“-Regisseur Nicolas Winding Refn erzählt er, wie es dazu kam.