Filmhandlung und Hintergrund
Park Chan-wook, dessen Beitrag auf der Berlinale 2002 „Joint Security Area“ ihn über den asiatischen Kontinent hinaus Anerkennung einbrachte, meldete sich dieses Jahr in Berlin beim Forum zurück: Mit „Sympathy for Mr. Vengeance“ weist sich der koreanische Filmemacher nicht etwa als Eintagsfliege aus, sondern als großes Talent, mit dem man weiterhin im internationalen Festivalzirkus und hoffentlich auch in deutschen...
Um seiner Schwester die dringend nötige Nierentransplantation zu finanzieren und nachdem er bereits eine eigene Niere ohne Gegenleistung an die Organmafia abtrat, beschließen der taubstumme Ryu und seine aufgeweckte Anarchistenfreundin, die kleine Tochter eines reichen Unternehmers gegen Lösegeld zu entführen. Als das Mädchen in seiner Obhut durch ein Unglück ums Leben kommt, zieht dessen Vater alle erlaubten wie unerlaubten Register, um die Verantwortlichen für den Tod seines Kindes büßen zu lassen.
Die Idee eines armen Schluckers, zur Finanzierung einer kostspieligen OP einen Menschenraub zu begehen, entpuppt sich als hundertprozentiger Bumerang. Park Chan-wook bereits ein Jahr vor „Oldboy“ auf dem blutigen Rachefeldzug.