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Bocksprünge

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Bocksprünge: Launiges, dem Boulevardtheater verpflichteter, verquer-wortreicher Liebesreigen, mit dem Schauspieler Eckhard Preuß sein Regiedebüt gibt.

Poster

Bocksprünge

Handlung und Hintergrund

Udo unterhält eine Affäre mit Maya. Die wünscht sich ein Kind von Silvan, der wiederum mit Valerie ein Verhältnis hat. Das kommt Udos Frau Doris, Mayas bester Freundin, zu Ohren - und als wären die Dinge nicht schon kompliziert genug, erfährt sie von Udos Seitensprung. Wütend verlässt sie daraufhin die gemeinsame Wohnung und trifft auf Rudolf, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Der hat sich jedoch in Valerie verguckt, obwohl sein Herz eigentlich immer noch für Eva schlägt, die vor Jahren spurlos verschwunden ist.

Darsteller und Crew

  • Eckhard Preuß
    Eckhard Preuß
  • Jule Ronstedt
    Jule Ronstedt
  • Julia Koschitz
    Julia Koschitz
  • Benjamin Sadler
    Benjamin Sadler
  • Teresa Rizos
    Teresa Rizos
  • Friedrich Mücke
    Friedrich Mücke
  • Jochen Nickel
    Jochen Nickel
  • Robert Giggenbach
    Robert Giggenbach
  • Yvonne Catterfeld
    Yvonne Catterfeld
  • Oliver Mielke
    Oliver Mielke
  • Caroline Ehinger-Schwarz
  • Butz Buse
  • Thomas Wittmann
  • Benny Negges
  • Thom Hanreich

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
10 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Er ist Schauspieler in vielen Filmen für das Kino und Fernsehen. Auch Drehbücher stammen aus seiner Feder. Jetzt hat er seinen ersten Spielfilm fertiggestellt. Eckhard Preuß. Seine „Bocksprünge“ sind als Komödie tituliert. Leider geht der Film völlig daneben. Lacher oder Witz – Fehlanzeige.
      Udo (Eckhard Preuß) kann zu keiner Frau nein sagen. Als er mit Maya (Julia Koschitz), der besten Freundin seiner Frau schläft, kommt seine Frau Doris (Jule Ronstedt) überraschend zu früh nach Hause. So muß Maya unter dem Ehebett mit anhören, dass ihr Mann Silvan (Benjamin Sadler) seine Praktikantin Valerie ( Teresa Rizos) geschwängert hat.
      Nach diesem Schock geht Doris joggen und stolpert über Rudolf (Friedrich Mücke), der ihr seinen Kummer beichtet. Seine Freundin Eva (Yvonne Catterfeld) ist nach einer Expedition seit über zwei Jahren vermißt. Doch seine Trauer verfliegt als er Valerie kennenlernt und sich in sie verliebt.
      Doris Weg führt als Nächstes in eine Kneipe, wo sie ihren Kummer herunter spült. Doch nach einem Schnaps zuviel, erwacht sie im Krankenhaus. Wo Rudolf, der dort als Gynäkologe arbeitet, ihr eröffnet, daß sie schwanger ist. Jetzt ist das Chaos perfekt.
      Auch beim Zuschauer. Diese angebliche Komödie entpuppt sich als Schnippelfilm. Soll heißen, das beliebige Szenen zum Teil wahllos aneinander geschnippelt wurden ohne jeden Zusammenhang. Und die darunter gelegte Filmmusik klingt eher nach Wildwestromantik, denn als Großstadtflair. Da können sich die Schauspieler noch so bemühen, bei diesem Drehbuch ist nichts mehr zu retten. Ein Gutes hat der Film – er ist nach 86 Minuten vorbei.
      A.G.Wells
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    2. Bocksprünge: Launiges, dem Boulevardtheater verpflichteter, verquer-wortreicher Liebesreigen, mit dem Schauspieler Eckhard Preuß sein Regiedebüt gibt.

      Schauspielveteran Eckhard Preuß gibt mit seinem, dem Boulevardtheater verpflichteten, verquer-wortreichen Liebesreigen sein launiges Regiedebüt.

      „Nicht so viel quatschen, okay?!“ So lautet der Standardsatz von Udo, wenn er sexuell aktiv wird - durchaus dreimal am Tag, darunter auch mit der eigenen Ehefrau, die forsch die Nebenbuhlerin aufklärt: „Udo schläft gern mit mir… Dafür gibt’s sogar Zeugen!“ Der ewig verstrubbelte Udo sieht zwar nicht aus wie George Clooney, kommt aber bei der Damenwelt gut an - das meint zumindest Eckhard Preuß, der sich mit Koautor Butz Buse die Rolle des etwas anderen Schürzenjägers auf den Anti-Astralleib geschrieben und gleich auch noch die Regie übernommen hat.

      „Bocksprünge“ heißt sein Erstling, der dem Boulevardtheater verpflichtet ist und einmal mehr von den Irrungen und Wirrungen der Liebe erzählt. Neben Udo und Doris (Jule Ronstedt) zählen noch Maya (Julia Koschitz), Silvan (Benjamin Sadler), Valerie (Teresa Rizos), Rudolf (Friedrich Mücke) und Jochen Nickel als aus der Hand lesender Macho-Barmann zum Seitenspringer-Septett, das sich nach Sex, Liebe und/oder Kinder sehnt. Dabei liegt schon mal die Gattin unterm Bett, wenn es darauf zur Sache geht, hinter dem Vorhang wird gelauscht und zwischendurch Nabelschau betrieben.

      Ohne Fernsehbeteiligung und Förderung ist dieses kurzweilige Kinodebüt entstanden, das von schrägen Wortgefechten lebt und Beziehungswahrheiten lustvoll überzeichnet. Die Figuren sind ebenso bekannt wie die Konstellationen, der Spaß besteht in der Variation und im Wiedererkennungseffekt. Ironie ist angesagt, schon die repetitiv eingesetzte, gepfiffene Version des Mary-Hopkin-Ohrwurms „Those Were the Days“ verweist darauf, dass man hier nichts so wirklich ernst nehmen darf - schon gar nicht Udo, der eigentlich ja alles falsch macht und genau dafür geliebt wird.

      Der Bauch kämpft mal wieder mit dem Kopf, der Geist ist willig, aber das Fleisch schwach - sicherlich keine neue Erkenntnis. Aber wie Preuß das vermittelt, macht durchaus Laune - und die Darsteller unterstützen ihn dabei mit großer Spielfreude. Entsprechend wird’s auch nie wirklich dramatisch, notfalls spaziert oder radelt man zur Beruhigung durch die pittoresk-beschauliche Isarmetropole - Roecklplatz, Isarauen, Arena-Kino -, schleckt ein Eis und spricht sich dann aus. Und zum Schluss findet natürlich jeder Topf seinen Deckel und Yvonne Catterfeld gibt sich als Traumgirl kurz die Ehre. „Münchner G’schichten“ halt - Version extra light. geh.
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