Bob Roberts: Tim Robbins‘ („The Player“) in Cannes gefeiertes Regiedebüt ist gleichermaßen treffsichere Sozialsatire und beißender Politkommentar: In Form eines Dokumentarfilms folgt Robbins dem fiktiven Country- und Folksänger Bob Roberts bei seinem Kampf um den Einzug ins Senatorenhaus. Dabei entlarvt er den Strahlemann als erzreaktionären Rechtsextremen. Die erschreckend genau beobachteten Szenen, die nur zu oft an echte TV-Bilder...
Bob Roberts
Handlung und Hintergrund
Singenderweise zieht der Folksänger Bob Roberts mit seinem Troß Vertrauter und Berater durch die Lande, um auf Stimmenjagd für die nächste Senatorenwahl zu gehen. Ein britisches Dokumentarfilm-Team verfolgt den Saubermann auf Schritt und Tritt, wie er seine erzreaktionären Parolen unters Volk bringt. Hinter den Kulissen schreckt Roberts‘ Team vor keinem noch so miesen Trick zurück. Erpressung, Korruption, Bestechung sind dabei alltäglich. Als ein gewiefter Reporter alles ans Tageslicht zu bringen verspricht, greift Roberts zu einer genialen Idee: Er inszeniert ein Attentat auf sich selbst und sichert sich als vermeintlich Gelähmter endgültig die Sympathien der Wähler.
Tim Robbins‘ gefeiertes Regiedebüt ist gleichermaßen treffsichere Sozialsatire und beißender Politkommentar: In Form eines Dokumentarfilms folgt Robbins dem fiktiven Countrysänger Bob Roberts bei seinem Kampf um den Einzug ins Senatorenhaus. Dabei entlarvt er den Strahlemann als erzreaktionären Rechtsextremen. Die erschreckend genau beobachteten Szenen, die nur zu oft an echte TV-Bilder bei Wahlkämpfen erinnern, sorgen dafür, daß einem das Lachen im Halse stecken bleibt.