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Blütenträume

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Blütenträume: Fernsehfilm über die Teilnehmer eines Flirtkurses nach dem gleichnamigen Stück von Lutz Hübner.

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Paul Harather
Produzent
  • Uwe Franke,
  • Sabine Tettenborn
Darsteller
  • Nadeshda Brennicke,
  • Max Herbrechter,
  • Rufus Beck,
  • Corinna Kirchhoff,
  • Alexander Khuon,
  • Proschat Madani,
  • Teresa Harder,
  • Falk Rockstroh
Drehbuch
  • Paul Harather,
  • Sarah Nemitz
Kamera
  • Andreas Schäfauer,
  • Andreas Bein
Schnitt
  • Saskia Metten
Casting
  • Birgit Geier
Buchvorlage
  • Sarah Nemitz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Blütenträume: Fernsehfilm über die Teilnehmer eines Flirtkurses nach dem gleichnamigen Stück von Lutz Hübner.

    Nach einem Theaterstück von Lutz Hübner amüsiert „Indien“-Regisseur Paul Harather mit einer komisch-melancholischen „Shoppen“-Variante über die Generation 50+.

    Nach Sönke Wortmanns „Frau Müller muss weg“ ist „Blütenträume“ nun schon die zweite Adaption eines Bühnenstücks des populären zeitgenössischen Autoren Lutz Hübner. Thematisch kreist diesmal alles um einen Volkshochschulkurs für Singles über 50, die sich Tipps für die Suche nach einem Partner erhoffen. Der Österreicher Paul Harather, der es wie kaum ein anderer versteht, kammerspielartige Vorlagen in Filmbilder zu transferieren - man denke nur an seinen Kultfilm „Indien“ - zeigt sich hier auf der Höhe seiner Schaffenskraft. Obwohl seine Beziehungskomödie überwiegend in einem (Seminar-)Raum spielt und von intensiven Dialogszenen geprägt ist, gelingt es ihm, durch geschickte Wechsel in Tempo und Rhythmus ein Höchstmaß an Dynamik zu erzielen und das Publikum so bei der Stange zu halten. Gleichzeitig stehen sich guter Humor, der sich mal in deftigen Kalauern, mal in subtilen Wortspielen äußert, und ruhige Passagen, die es dem Zuschauer ermöglichen, Gesehenes und Gehörtes zu verarbeiten, gegenüber. Ein Film wie „Blütenträume“ steht und fällt mit seinem Ensemble. Und hier hat Harather einen echten Glücksgriff getätigt. Denn seine Schauspieler begegnen sich auf Augenhöhe, verleihen ihren so unterschiedlichen Charakteren klare Konturen, und die meisten von ihnen machen auch einen inneren Wandel durch, der stets nachvollziehbar und glaubwürdig bleibt. Besonders bemerkenswert ist dabei die Leistung von Alexander Khuon, der als linkischer Kursleiter versucht, seine senile Rasselbande mit peinlichen Anmachtricks auf Linie zu bringen, aber die Rechnung ohne seine höchst agilen Oldies macht und von denen kurzerhand seines Amtes enthoben wird. Ihm gegenüber stehen unter anderem Rufus Beck als softer Müsli-Typ, Nadeshda Brennicke als etwas naive Blondine, die - wie sie stets betont - eigentlich in den 40+-Kurs gehört, oder Teresa Hader als harmoniebedürftige Mutter der Kompanie. Natürlich hat Harather mit dieser Regiearbeit das Rad nicht neu erfunden, das zeigen Anlehnungen an ähnlich strukturierte Filme mit vergleichbaren Themen wie „Shoppen“, „Altersglühen“ oder „Der Gott des Gemetzel“, doch dank zeitgemäßer Sprache, einem ausgewogenen Mix aus komischen wie melancholischen Elementen und einem überraschenden Twist am Ende besitzt „Blütenträume“ hohen Unterhaltungswert. lasso.
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