Blues Harp: In schrummeligem Filmmaterial gebannte Großstadttragödie von Takashi Miike höchstpersönlich, der zwischen derben Gewaltexzessen à la „Ichi“ immer wieder seinen multikulturellen Background zu erkennen gibt und ein anspruchsvolles Indie-Drama aus der Jugendszene mit Bluesharmonika (und japanischem Rap), aber auch gewohnt lakonischer Gewalt aushändigt. Eine leise Tragik umweht das mit dem Esprit der heutigen Generation...
Blues Harp
Handlung und Hintergrund
Ein schäbiges Eckchen in Okinawa beherbergt Barkeeper Chuji, Kind eines schwarzen Soldaten und einer Prostituierten. Er rettet dem Yakuza Kenji das Leben, woraus sich eine Freundschaft speist. Chuji zieht mit Tokiko zusammen und begnügt sich mit dem Status Quo, doch Kenji will hoch hinaus und plant seinen Boss mit Hilfe von dessen Gattin umzubringen, um die Geschäfte zu übernehmen. Dafür zwingt er Chuji, dessen begabtes Mundharmonikaspiel ihm einen Weg aus existenziellen Sorgen bereiten könnte, zu einem Mord.
Manchmal wildes, aber immer stimmiges Großstadtportrait zweier Gleichaltriger, deren Lebenswege in einer Nacht für immer verwoben werden. Indie-Jugenddrama mit dunklem Humor und tragischem Ende - ausgerechnet von Takashi Miike.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Takashi Miike
Produzent
- Toshihiko Matsuo,
- Naoya Narita
Darsteller
- Hiroyuki Ikeuchi,
- Seiichi Tanabe,
- Saori Sekino,
- Mickey Curtis
Drehbuch
- Toshihiko Matsuo
Musik
- Atsushi Okuno
Kamera
- Hideo Yamamoto
Schnitt
- Yasushi Shimamura