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Blond bringt nix

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Blond bringt nix: Melange aus Milieuschilderung, Tragikomödie und dem Porträt von sympathisch gezeichneten, überwiegend weiblichen Charakteren, nach einer Vorlage von "Putzfraueninsel"-Autorin Milena Moser.

Poster

Blond bringt nix

Handlung und Hintergrund

In einem sozial unterprivilegierten Wohnsiloblock lebt die etwas ältere Lotti, die als Tagesmutter so etwas wie ein Hafen für alle alleinerziehenden Mütter des Hauses ist. Doch während Elma und Natalie Lottis Dienste gern in Anspruch nehmen, stört sich die verheiratete Marion, der Blockwart des Hauses, an den liberalen Erziehungsmethoden von Lotti, die auch noch ein Alkoholproblem hat. Als eines Tages mit Jakob ein Mann ohne Frau eine Wohnung bezieht, beginnen die einsamen Damen vehement um dessen Herz zu buhlen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Isabel Kleefeld
Produzent
  • Ariane Krampe
Darsteller
  • Katrin Sass,
  • Kathrin Angerer,
  • Amelie Kiefer,
  • Catalina Navarro Kirner,
  • Wotan Wilke Möhring,
  • Christina Hecke,
  • Michael A. Grimm,
  • Antoine Monot, Jr.,
  • Cristina Andrione,
  • Amona Assmann,
  • Luna Fenzl,
  • Selina Fenzl,
  • Caroline Ebner,
  • Oliver Bürgin,
  • Wowo Habdank,
  • Aaron Frederik Defant,
  • Daniel Montoya,
  • Samuel Cakan,
  • Sarah Lavinia Schmidbauer
Drehbuch
  • Annette Simon
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Tom Fährmann,
  • Britta Becker
Schnitt
  • Andrea Mertens
Casting
  • Sabine Schwedhelm

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Blond bringt nix: Melange aus Milieuschilderung, Tragikomödie und dem Porträt von sympathisch gezeichneten, überwiegend weiblichen Charakteren, nach einer Vorlage von "Putzfraueninsel"-Autorin Milena Moser.

    Melange aus Milieuschilderung, Tragikomödie und dem Porträt von sympathisch gezeichneten, überwiegend weiblichen Charakteren, nach einer Vorlage von „Putzfraueninsel“-Autorin Milena Moser.

    Als Peter Timm vor rund 15 Jahren mit „Die Putzfraueninsel“ zum ersten Mal einen Roman der Schweizer Schriftstellerin Milena Moser adaptierte, war dem Film kein Kassenerfolg beschieden. Vielleicht hat es ja deshalb so lange gedauert, bis sich Isabel Kleefeld nun an ein weiteres Buch von Moser herangewagt hat: „Blondinenträume“, der Mitte der 90er Jahre zum Bestseller avancierte. Der im Auftrag des Bayerischen Rundfunks realisierten Teamworx-Produktion merkt man das fortgeschrittene Alter der Vorlage kaum an, was an der teils erfrischend frechen Inszenierung Kleefelds liegt, die einst ihre ersten Meriten als Regieassistentin von Rainer Kaufmann, Oliver Hirschbiegel und Sönke Wortmann verdiente. Aber auch an einem Schauspiel-Ensemble, das neben namhaften Darstellerinnen auch ein paar sehr junge Talente offeriert. Mit „Blond bringt nix“, so der abgewandelte TV-Titel, entführt uns die Regisseurin in einen sozial unterprivilegierten Wohnsiloblock, der im Süden Münchens liegen könnte. Dort lebt auch die alleinstehende, schon etwas ältere Lotti (Katrin Sass), die als Tagesmutter so etwas wie ein Hafen für alle alleinerziehenden Mütter des Hauses ist. Doch während etwa Elma (Kathrin Angerer) mit Töchterchen Serafina und Natalie (Amelie Kiefer) mit ihrem kleinen Rocky Lottis Dienste gerne in Anspruch nehmen, stört sich die dreifache, schon wieder schwangere und verheiratete Marion (Catalina Navarro Kirner), so etwas wie der Blockwart des Hauses, an den liberalen Erziehungsmethoden von Lotti, die ganz offensichtlich auch noch unter Alkoholproblemen leidet. Als eines Tages mit Jakob (Wotan Wilke Möhring) ein - auch noch attraktiver - Mann mit Tochter, aber ohne Frau eine Wohnung im Block bezieht, ist’s um die Contenance der einsamen Frauen geschehen. Von nun an lassen sie nichts unversucht, um Jakobs Herz zu buhlen.

    Wenn man einmal den irreführenden, nach platter Comedy klingenden Titel abgehakt hat, entpuppt sich „Blond bringt nix“ als kurzweilige Melange aus Milieuschilderung, Tragikomödie und dem Porträt eines knappen Dutzend von sympathischen, zuweilen drastisch überzeichneten Loser-Charakteren, das allesamt sein Päckchen zu tragen hat und letztlich das Beste aus seinem verkorksten Leben zu machen versucht. Dabei wechseln sich pointierte Oneliner wie „Ich will ihn vögeln, nicht heiraten“ oder „Der Mann ist kein Ehematerial“ mit ruhigen, fast melancholischen Momenten ab, bei dem das Kamera-Duo Tom Fährmann (hat viel für Sönke Wortmann gearbeitet) und Britta Becker sich viel Zeit für die Protagonisten lässt, in längeren Close-Up-Einstellungen verharrt und so das Innenleben der Figuren nach außen kehrt. Was man dem Film ankreiden könnte, ist seine Überfrachtung mit Musik. Denn Score und Soundtrack mit Shaggys „Mr. Bombastic“, A Fine Frenzys „Almost Lover“ und vielen weiteren Ohrwürmern sind in wirklich jeder dialogfreien Passage präsent und decken damit die sentimentalen Elemente komplett zu. Das dürfte aber die vorwiegend weibliche Zielgruppe nicht allzu sehr stören, zumal das schmalzige Happy End voller Liebe, Versöhnung und Harmonie wieder in die romantisch-komödiantische Spur zurückfindet. lasso.
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