Endlich erwartet Fans eine Rückkehr in die Horrorreihe „Bird Box“ – doch die wenigsten dürften davon ausgehen, dass der neue Film genauso erfolgreich wie der erste sein wird…
2018 begeisterten zwei außergewöhnliche Horrorfilme das weltweite Publikum, die ein ähnliches apokalyptisches Szenario teilten: Der Mensch wurde in jedem dieser Filme um jeweils einen elementaren Baustein zur Kommunikation und Wahrnehmung beraubt, wenn er überleben wollte. In „A Quiet Place“ von John Krasinski war es die Fähigkeit des Sprechens, in „Bird Box – Schließe deine Augen“ von Susanne Bier war es das Sehvermögen.
Letzterer Film wurde Ende 2018 über Netflix zur Verfügung gestellt und entwickelte sich zum Riesenhit für den Streamingdienst. Einen nicht unerheblichen Anteil daran dürfte Hollywoodstar Sandra Bullock gehabt haben, die darin die Künstlerin Malorie spielt, die versuchen muss, sich und ihre beiden Kinder in einer Welt, in der das Augenlicht zum Tod führen kann, in Sicherheit zu bringen. Eine schier unmögliche Aufgabe ohne das wohl wichtigste Sinnesorgan.
Bis heute gehört die Adaption des gleichnamigen Romans von Autor und Musiker Josh Malerman zu den erfolgreichsten Netflix-Eigenproduktionen, da verstand es sich quasi von selbst, dass es nicht bei dem einen Horrorfilm bleiben würde. Tatsächlich verriet Malerman bereits 2020 in einem Interview mit Inverse, dass Netflix an einer Fortsetzung arbeitet. Er selbst hatte im selben Jahr die Fortsetzung „Malorie: A Bird Box Novel“ veröffentlicht.
Doch auf eine Rückkehr von Malorie und ihre Darstellerin Sandra Bullock warten Fans beim neuen Netflix-Film vergeblich. Der hört schließlich auf den Namen „Bird Box: Barcelona“ und verlegt den Handlungsort entsprechend in die spanische Metropole. Statt einer richtigen Fortsetzung handelt es sich also um ein Spin-off, das ihr jetzt bei Netflix streamen könnt. Was euch dort erwartet, verrät der folgende Trailer:
Fans dürften die unheimlichen Merkmale wiedererkennen, die schon „Bird Box“ ausgezeichnet haben. Massenpanik, Verwirrung, Schrecken und Tod: „Bird Box: Barcelona“ dürfte das gleiche Horrorvergnügen bereiten. Mit der Millionenstadt Barcelona als Schauplatz bieten sich jede Menge schockierende Momente, um das Grauen in all seiner Pracht zu zelebrieren. Und: Die Handlung findet zur gleichen Zeit statt wie im ersten Film.
„Bird Box: Barcelona“: Der Massensuizid erreicht Spanien
Es ist ein Schreckensbild: Eine unheimliche und unerklärliche Macht verleitet weltweit alle Menschen, die es gesehen haben, dazu, Suizid zu begehen. Doch bis die Überlebenden dieser Apokalypse erkennen, wie sie diese Gefahr zumindest vorerst bannen können, sterben Unzählige – auch auf den Straßen Barcelonas. In diesem chaotischen Todeskampf, in dem jeder Mensch sich selbst der Nächste ist, versucht Sebastián (Mario Casas) sich und seine Tochter Anna (Alejandra Howard) in Sicherheit zu bringen. Doch da draußen lauert eine weitaus größere Gefahr als die unbekannte Macht: andere Überlebende, die alle die Monster sehen lassen wollen.
Für die Regie hat sich Netflix dieses Mal das Talent der Regie-Brüder David und Àlex Pastor geborgt, die über jede Menge Erfahrung mit Weltuntergangsszenarien verfügen: So haben sie den 2009er-Endzeit-Thriller „Carriers“ mit Chris Pine, Piper Perabo und Christopher Meloni in den Hauptrollen inszeniert, der Überlebende auf ihrer Suche nach einem seuchenfreien Zufluchtsort nach einer verheerenden Pandemie zeigt. 2013 legten sie dann mit „The Last Days – 12 Wochen nach der Panik“ nach, der die Seuchenthematik um das Element der Agoraphobie erweiterte.
Trotz dieser Vorzeichen darf bezweifelt werden, dass „Bird Box: Barcelona“ an den Erfolg des Originals anknüpfen kann. Ein Spin-off ohne Sandra Bullock oder Stars von einem vergleichbaren Kaliber: Allein das dürfte etliche Zuschauer*innen wohl eher abschrecken als anlocken. Zumal die ersten Kritiken leider alles andere als berauschend sind: 57 % Zustimmung erhielt „Bird Box: Barcelona“ bei Rotten Tomatoes, wo zwar die Wendungen des Films gelobt werden, allerdings soll die schaurige Spannung etwas zu wünschen übrig lassen. Ob das stimmt, könnt ihr jetzt selbst bei Netflix überprüfen.
Ihr nennt euch Horrorexpert*innen? Dann dürftet ihr dieses Quiz doch mit Sicherheit ganz ohne jegliche Probleme meistern, oder? Testet euer Wissen:
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