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Between the Lines - Indiens drittes Geschlecht

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Between the Lines - Indiens drittes Geschlecht: Dokumentation über Menschen, die weder Mann noch Frau sind: die Hijras Indiens.

Poster Between the Lines

Between the Lines - Indiens drittes Geschlecht

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Handlung und Hintergrund

Die Fotografin Anita Khemka hat sich Hijras, Angehörige von Indiens drittem Geschlecht, Frauen in Männerkörpern, als Thema ihrer Arbeit ausgesucht. Als Außenseiter leben die Hijras am Rand der Gesellschaft, betteln, sind auf Spenden und Einnahmen aus Prostitution angewiesen. Trotzdem genießen sie auch eine gewisse Hochachtung.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Wartmann
Produzent
  • Markus Breimaier
Drehbuch
  • Thomas Wartmann,
  • Dorothea Riecker
Musik
  • Nils Kacirek
Kamera
  • Thomas Riedelsheimer
Schnitt
  • Thomas Riedelsheimer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Between the Lines - Indiens drittes Geschlecht: Dokumentation über Menschen, die weder Mann noch Frau sind: die Hijras Indiens.

    Ein Titel der durchaus wortwörtlich zu nehmen ist, eine Dokumentation über Menschen, die weder Mann noch Frau sind: die Hijras Indiens.

    Die Frau bewegt sich mit ihrem Fotoapparat gewandt durch Bombays Straßen. Schießt Bilder. Unauffällig, schnell, routiniert. Nicht weiter ungewöhnlich, wären nicht ihre Motive fremd, irritierend - zumindest für westliche Augen. Die Fotografin heißt Anita Khemka, ihr Objektiv sucht Hijras, Angehörige von Indiens drittem Geschlecht. Eunuchen, Kastraten, Menschen, die, nicht Mann, nicht Frau, einer anderen Epoche anzugehören scheinen. Als Außenseiter leben sie am Rand der Gesellschaft, betteln, sind auf Spenden und Einnahmen aus Prostitution angewiesen. Trotzdem genießen sie auch eine gewisse Hochachtung, besitzen sie doch trotz ihrer Unfruchtbarkeit in den Augen vieler Inder die Gabe, Fruchtbarkeit zu spenden. Khemka, emanzipiert, attraktiv und freundlich, arbeitet an einem Fotoband über diese in Männerkörpern gefangenen Frauen. Der Münchner Journalist und Dokumentarfilmer Thomas Wartmann hat sie auf ihren Streifzügen begleitet.

    In eine ungewöhnliche, schrille, bunte, aber auch harte und gefährliche Welt führt „Between the Lines“. Nähert sich einem Phänomen, das beim europäischen Zuschauer Befremden, Verwunderung, Verunsicherung hervorruft. Drei Hijras stehen im Zentrum des Interesses, Laxmi, Rhamba und Asha, eine knallharte Femme fatale, eine unheilige Heilige und ein gebrochener Engel. Durch Khemka kommt Thomas Riedelsheimers („Rivers and Tides“) wunderbar schnörkellose Kamera mit den Protagonisten ins Gespräch. Sie rückt nah ran, wenn Laxmi über sein schwieriges Doppelleben räsoniert, Go-Go-Tänzerin Rhamba von einer Riesen-Hochzeit träumt und Asha von seinen 17 Jahren als Hure erzählt.

    Tief in die Menschen und ihre Geschichten taucht dieser bewegende, intensive Film, der nie (ver)urteilt, ein. Im besten Sinn bildet er ab, zeigt, erläutert, verweigert sich dabei jedoch dem Voyeurismus und der Spekulation. Auszeichnungen gab’s dafür, unter anderem den Zuschauerpreis in Turin oder den Vision Award beim Max Ophüls Filmfest. Zu Recht, denn Wartmann hat ein verstecktes Universum „entdeckt“, es ohne Vorurteile erkundet und seinen Zuschauern leicht und vielleicht auch ein wenig zu „schön“ zugänglich gemacht. geh.
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