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Bella Block: Am Abgrund


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Bella Block: Am Abgrund: Abschied einer Legende: In ihrem sehenswerten letzten Fall nimmt es Bella Block noch mal mit einem übermächtigen Gegner auf. Als das ZDF vor 25 Jahren beschloss, aus der Romanheldin Bella Block eine Fernsehfigur zu machen, konnte der Sender nicht ahnen, welch‘ hartnäckiges Bildschirmleben der Reihe beschieden sein würde. Die Hamburger Ermittlerin ist nicht nur eine der dienstältesten TV-Rollen überhaupt, sie hat...

Bella Block: Am Abgrund

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Rainer Kaufmann
Produzent
  • Joachim Kosack,
  • Karoline Griebner
Darsteller
  • Hannelore Hoger,
  • Hansjürgen Hürrig,
  • Rainer Bock,
  • Sabin Tambrea,
  • Lilith Stangenberg,
  • Devid Striesow,
  • Rudolf Kowalski,
  • Corinna Harfouch,
  • Aljoscha Stadelmann,
  • Max Hopp,
  • Kai Ivo Baulitz,
  • Alexandru Cirneala,
  • Stephan Bissmeier
Drehbuch
  • Susanne Schneider
Musik
  • Martin Probst
Kamera
  • Klaus Eichhammer
Schnitt
  • Tina Freitag,
  • Sandy Saffeels

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Abschied einer Legende: In ihrem sehenswerten letzten Fall nimmt es Bella Block noch mal mit einem übermächtigen Gegner auf.

    Als das ZDF vor 25 Jahren beschloss, aus der Romanheldin Bella Block eine Fernsehfigur zu machen, konnte der Sender nicht ahnen, welch‘ hartnäckiges Bildschirmleben der Reihe beschieden sein würde. Die Hamburger Ermittlerin ist nicht nur eine der dienstältesten TV-Rollen überhaupt, sie hat gemeinsam mit „Tatort“-Kollegin Lena Odenthal und Rosa Roth (ebenfalls seit 1994 im ZDF) den Boden für viele Kolleginnen bereitet: weil sie auch dank Darstellerin Hannelore Hoger stets mehr war als nur eine Rolle. Bella Block hatte ein politisches Bewusstsein und ließ sich von Obrigkeiten nicht einschüchtern; so eine Frau hatte das deutsche Fernsehen Mitte der 90er noch nicht gesehen. Gleich die erste Folge wurde mit dem Grimme-Preis geehrt; es folgten viele weitere Auszeichnungen. Sie waren der Lohn für das Bemühen, immer wieder Themen von gesellschaftlicher Relevanz aufzugreifen, ohne darüber den Krimistatus zu vernachlässigen; leichte Kost war „Bella Block“ nie.

    Anders als die meisten ihrer TV-Kolleginnen lebte Bella Block viele Jahre lang in einer funktionierenden Beziehung, und das auch noch mit einem Literaturprofessor. Dass Simon Abendroth (Rudolf Kowalski) seiner früheren Lebensgefährtin in der Abschiedsfolge gleich zweimal das Leben rettet, ist daher eine schöne Verbeugung vor der Figur; es bleibt nicht das einzige Wiedersehen. Susanne Schneider hat sich eine Geschichte ausgedacht, die noch mal großes Fernsehen und ein würdiger Abschluss der Reihe ist: Oberstaatsanwalt Mehlhorn (Hansjürgen Hürrig) berichtet der Hauptkommissarin a.D. von einer „unglaublichen Schweinerei“. Kurz drauf ist er tot, zerrissen von einer Autobombe; Block hat nur überlebt, weil sie einen Anruf von Simon bekommen und den Wagen verlassen hat. Mehldorn war einer großen Sache auf der Spur, deren Drahtzieher ausgerechnet in der Justiz sitzen. Als größter Gegenspieler Blocks entpuppt sich allerdings sein Mörder, Raven Morlock. Der Mann personifiziert das abgrundtief Böse; für Sabin Ambrea eine weitere Gelegenheit, seinen Ruf als Lord Voldemort des deutschen TV-Krimis zu bestätigen. Weil Morlock seine Taten gern wie einen Suizid wirken lässt, wird Block nach einem Mordversuch in eine geschlossene Anstalt eingewiesen. Ausgerechnet der Mörder weist ihr den Weg in die Freiheit, wenn auch nur, um sie zum spannenden Finale endgültig zu beseitigen. Gemeinsam mit ihr soll Hauptkommissar Martensen sterben, und dessen Rückkehr ist ebenfalls ein schöner Drehbucheinfall; dass Devid Striesow bereit war, für wenige Filmminuten noch mal in die Rolle des ehemaligen Assistenten zu schlüpfen, zeugt von seiner großen Wertschätzung für die Reihe. Für das Finale haben sich Schneider und Regisseur Rainer Kaufmann eine weitere Überraschung ausgedacht: Zum überhaupt erst zweiten Mal in ihrer langen Laufbahn wird Bella Block mit ihrer Dienstwaffe auf einen Menschen schießen. tpg.
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