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Battle In Heaven

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Batalla en el cielo: Realistisches und stark mit Symbolen arbeitendes, drastisches Drama um Schuld und Sühne.

Poster

Battle In Heaven

Handlung und Hintergrund

Marcos ist Angestellter eines hohen mexikanischen Generals. Obwohl auch seine Frau einem Job nachgeht und beide somit in geregelten finanziellen Verhältnissen leben, entführen sie das Baby einer Nachbarin, um schnell an noch mehr Geld zu kommen. Als das Baby stirbt, weiß Marcos nicht mehr weiter. Er vertraut sich Ana, der Tochter des Generals an, die ein Doppelleben als Prostituierte führt. Zwischen Marcos und Ana entwickelt sich eine problematische Beziehung zwischen Vertrautheit und sexueller Begierde.

Marcos arbeitet als Fahrer für einen Armeegeneral in Mexico City. Eines Tages holt er dessen Tochter Ana ab, die vom Leben gelangweilt neue Kicks als Prostituierte sucht. Er erzählt ihr eine ungeheuerliche Geschichte: Marcos hat zusammen mit seiner Frau ein Baby entführt, und das Kind ist gestorben. Beide werden nun von der Polizei und ihren eigenen Schuldgefühlen verfolgt. Zwischen dem übergewichtigen, älteren Marcos und der frechen Ana entwickelt sich eine sexuelle Beziehung, von der Marcos sich Erlösung verspricht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Carlos Reygadas
Produzent
  • Philippe Bober,
  • Susanne Marian,
  • Jaime Romandia
Darsteller
  • Marcos Hernández,
  • Anapola Mushkadiz,
  • Bertha Ruiz,
  • David Bornstien,
  • Rosalinda Ramirez,
  • Omar Valentín Fernández,
  • Estela Martínez Tremari,
  • Alejandro Mayar Rea,
  • El Abuelo,
  • Brenda Angulo
Drehbuch
  • Carlos Reygadas
Kamera
  • Diego Martínez Vignatti
Schnitt
  • Carlos Reygadas,
  • Adoración G. Elipe,
  • Nicolas Schmerkin,
  • Benjamin Mirguet

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Battle In Heaven: Realistisches und stark mit Symbolen arbeitendes, drastisches Drama um Schuld und Sühne.

    Carlos Reygadas‘ neo-realistisches Drama beeindruckt durch eigenwillige Ästhetik und irritert durch drastische Sex-Szenen sowie überbordende Gewalt.

    Mexico City als alles verschlingende Metropole, in der 20 Millionen Menschen leben oder gerade mal überleben. In diesem steinernen Dschungel herrschen Anonymität und emotionale Kälte. So kann auch die wunderschöne Generalstochter Ana unentdeckt im Bordell ihren Trieben nachgehen, warum auch immer. Als der im Dienste ihres Vaters stehende äußerst unattraktiven Carlos sie am Flughafen abholt, beichtet er ihr eine schreckliche Tat - aus Geldgier entführten er und seine Frau das Baby eines Freundes, das unglücklicherweise starb. Davon unberührt haben die feine Lady und der feiste Kerl Sex miteinander, die explizite Blow-Job-Szene nutzt der Regisseur bewusst als Schock-Moment, auch um an ein Tabu zu rühren, nicht nur den Unterschied zwischen Alt und Jung, Hässlich und Schön darzustellen, sondern vor allem den sozialen Unterschied, der hier nur vordergründig aufgelöst wird. Denn die größte Intimität kann den Mangel an Kommunikation nicht überdecken, so die Message. Im Verlauf der Handlung versucht das Entführerpaar trotz allem an das Lösegeld heranzukommen. Von Polizei und Hubschraubern gejagt, entschließt sich der gläubige und zu Ritualen neigende Katholik zu einer Prozession auf Knien zur berühmten Basilika von Guadelupe, um spirituelle Hilfe und Vergebung zu erflehen. Die es selbstverständlich nicht geben kann - selbst der Tod bringt keine Erlösung.

    Die Laiendarsteller bis auf Anapola Mushkadiz (Ana) bekamen weder das Drehbuch zu Gesicht, noch kannten sie ihre Charaktere. So wollte Reygadas ein höchstmögliches Maß an Realismus erreichen und setzte dabei auf die Spontaneität der Amateure, was nur bedingt funktioniert. Durch eine ausgefeilte Stilisierung wird der Ultra-Realismus zeitweise ad absurdum geführt, untermalt mit einem überaus präsenten Score. Geschmückt ist das krude Werk mit einigen Anleihen an Rossellini und Antonioni sowie Symbolismen. Nach „Japón“ wird auch der zweite Film des Mexikaners mit seinem Mix aus visuellem Wagemut, Sexualität, Sinnsuche und Selbstzerstörung das Publikum polarisieren. mk.
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