Wer sein Schätzchen restaurieren lässt, der geht natürlich davon aus, dass ein Profi die Arbeit übernimmt. Dennoch musste „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulze-Golz nun einen erheblichen Pfusch feststellen.
Janina Keppel wollte sich bei „Bares für Rares“ von einem Bild trennen und hoffte wie so viele vor ihr auf einen guten Preis. Den sollte sie am Ende zwar auch erzielen, dennoch musste sie zunächst einen unerwarteten Schreckmoment verkraften. Dafür war Experte Colmar Schule-Golz verantwortlich, der die Restaurierung des Gemäldes kritisierte.
Entsetzt betrachtete der Sachverständige den Rahmen, der von einem Galeristen aufgearbeitet wurde. Leider hat er dem Kunstwerk damit keinen Gefallen getan, vielmehr sei der Gesamteindruck des Bildes nachhaltig beschädigt worden. Der Kontrast zur lieblichen Malerei von Edmund Adler sei dank des viel zu wuchtigen Rahmens nun eindeutig zu groß. Doch welche Konsequenzen zieht diese Verschlimmbesserung mit sich?
Zwar musste der Experte bei der Schätzung etwas runtergehen, dennoch hatte die Verkäuferin Glück. Der Wiener Maler sei immer noch so gefragt, dass trotz der mangelhaften Arbeit bis zu 2.500 Euro erzielt werden könnten. Da die Schmerzgrenze von Janina Keppel bei 2.000 Euro lag, hielt sich ihre Enttäuschung in Grenzen. Die Händlerkarte nahm sie natürlich gern entgegen.
Trotz fehlerhafter Restaurierung: Wunschpreis wird übertroffen
Im Händlerraum blieb die fehlgeschlagene Restaurierung nicht unbemerkt. Fabian Kahl brachte es auf den Punkt und meinte, der Rahmen sei schon ein bisschen krass. Dennoch wollte er das Bild unbedingt kaufen und legte mit einem Gebot von 1.000 Euro los. Sein Kollege Daniel Meyer zeigte ebenfalls Interesse, sodass ein Gefecht zwischen den beiden Händlern entstand, welches letzterer mit 2.850 Euro für sich entscheiden konnte. Janina Keppel jedenfalls war zufrieden. Hätte sie geahnt, wie gut ihr Bild ankommen würde, hätte sie auf die Restaurierung auch verzichten können.
Weitaus schlechter lief es in diesen Fällen. Im Video findet ihr die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Janina Keppel lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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