Wer bei „Bares für Rares“ in den Händlerraum möchte, muss sich zunächst zumindest rudimentär mit der Expertise einverstanden erklären. Geschieht das nicht, ist der Besuch der Trödelshow vorzeitig beendet.
Ina Heinrichs aus Rheinland-Pfalz brachte ein Gemälde zu „Bares für Rares“, welches sich bereits seit Jahrzehnten in Familienbesitz befand. Doch schon Moderator Horst Lichter reagierte auf das eher düster gehaltene Bild mit vornehmer Zurückhaltung, was sich als böses Omen für die darauffolgende Expertise entpuppen sollte.
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Die Rolle des Spielverderbers übernahm in diesem Fall der Sachverständige Colmar Schulze-Golz, der einiges an dem Stillleben auszusetzen hatte. So bemängelte der Experte nicht nur den allgemeinen Zustand des ramponierten Bildes des Künstlers Ernst Albert Fischer Cörlin, sondern auch den arg in Mitleidenschaft gezogenen Rahmen. Der müsse ausgetauscht werden und auch sonst müsse das gute Stück aufwändig restauriert werden, bevor es verkauft werden könne. Keine guten Nachrichten also für die Grundschullehrerin, die daraus ihre Konsequenzen zog.
Expertise zu niedrig: Verkäuferin geht lieber nach Hause
Ursprünglich wünschte sich Ina Heinrichs bis zu 2.500 Euro für ihr Gemälde, doch in Anbetracht seines Zustandes hielt der Experte maximal 1.400 Euro für realistisch. Die Summe war der Verkäuferin zu gering, weshalb sie auf die Händlerkarte verzichtete. Sie wolle das Bild lieber selbst aufbereiten lassen und bei sich zu Hause nochmal aufhängen. Immerhin sei sie nun um einige Informationen reicher, sodass ihre Reise nicht völlig umsonst war.
Weitaus besser lief es für diese Herrschaften bei „Bares für Rares“. Hier sind die teuersten Stücke aus der Trödelshow:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Ina Heinrichs lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis. Voraussetzung ist natürlich, sie stimmen dem Wert der Expertise zumindest in groben Zügen zu.
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