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Bad Company


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Bad Company: Ein knappes Jahr bevor Brian De Palmas Verfilmung der Kultserie „Kobra, übernehmen Sie“ in die Kinos kommt, liefert der Brite Damian Harris („Getäuscht„) mit seinem elegant- unterkühlten Thriller bereits die inhaltliche Antithese zu dem künftigen Blockbuster. Seine „Bad Company“ setzt sich wie das Kobra-Team ebenfalls aus Spezia-listen und ehemaligen Geheimdienstagenten zusammen; ihre Fachgebiete sind jedoch alles...

Bad Company

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Handlung und Hintergrund

Der ehemalige CIA-Agent Nelson Crowe heuert bei einer zweifelhaften Firma an, die sich auf schmutzige Fälle spezialisiert hat. Während sich Crowe bei seinem ersten Auftrag um einen Richter kümmern soll, um ein Urteil von ihm zu erpressen, macht sich Margaret, die rechte Hand seines Chefs Grimes, an ihn heran: Sie will Nelson dazu überreden, Grimes auszuschalten und mit ihr die Firma zu übernehmen.

Nelson Crowe ist unehrenhaft von der CIA entlassen worden und sucht nach einem neuen Betätigungsfeld. An seinen Talenten zeigt sich die mysteriöse „Grimes Organisation“ interessiert, zu deren vielfältigen Dienstleistungen schmutzige Arbeit von Erpressung bis Mord zählt. Crowe nimmt den Job an und macht Bekanntschaft mit seiner eiskalten Vorgesetzten Margaret, die den attraktiven Ex-Agenten für eine interne Intrige verwenden möchte. Doch Crowe treibt ein doppeltes Spiel und verfolgt ganz andere Ziele.

Unterkühlter Thriller, der in den frühen siebziger Jahren Lee Marvin gut zu Gesicht gestanden hätte. Ellen Barkin und Laurence Fishburne mögen in ihren Hauptrollen unsympathisch sein, doch geben sie überzeugende Vorstellungen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Damian Harris
Produzent
  • Amedeo Ursini,
  • Jeffrey Chernov
Darsteller
  • Ellen Barkin,
  • Laurence Fishburne,
  • Frank Langella,
  • Michael Beach,
  • James Hong,
  • Gia Carides,
  • David Ogden Stiers,
  • Daniel Hugh Kelly,
  • Spalding Gray
Drehbuch
  • Ross Thomas
Musik
  • Carter Burwell
Kamera
  • Jack N. Green
Schnitt
  • Stuart Pappé

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ein knappes Jahr bevor Brian De Palmas Verfilmung der Kultserie „Kobra, übernehmen Sie“ in die Kinos kommt, liefert der Brite Damian Harris („Getäuscht„) mit seinem elegant- unterkühlten Thriller bereits die inhaltliche Antithese zu dem künftigen Blockbuster. Seine „Bad Company“ setzt sich wie das Kobra-Team ebenfalls aus Spezia-listen und ehemaligen Geheimdienstagenten zusammen; ihre Fachgebiete sind jedoch alles andere als lauter: Erpressung, Einbruch, Spionage und Mord, alles, was den wohlhabenden Auftraggebern beliebt, wird schlicht, unauffällig, blitzschnell und ausgesprochen effektiv ausgeführt. Alles dreht sich um Geld, oder wie die ebenso schöne wie skrupellose Margaret, die rechte Hand des Chefs Grimes, bemerkt: „Hohes Risiko, hoher Gewinn“! In diese Welt, in der ein Kopfnicken über Leben und Tod entscheidet und nie jemand die Stimme über Zimmerlautstärke erhebt, platzt der ehemalige CIA-Topmann Nelson Crowe (Laurence Fishburne). Bei seinem ersten Auftrag soll er einen Richter erpressen, in einem Prozeß seine Meinung zugunsten des Auftraggebers der Company zu ändern. Gleichzeitig sieht die durchtriebene Margaret (Ellen Barkin) in Crowe auch den richtigen Mann, ihre Führungsansprüche durchzusetzen. Mit ihm will sie Grimes ausschalten. Und auch die CIA zeigt enormes Interesse an einer Übernahme der unbürokratischen Spionagefirma. Wie in klassischen Noir-Filmen oder der Hardboiled-Literatur eines Jim Thompson ist die Tragödie auch hier programmiert. Die handelnden Figuren sind kaum mehr als Marionetten, die von den Wendungen des Schicksals kontrolliert werden. Dabei ist vom Zuschauer volle Konzentration gefordert: Erst beim blutigen Showdown laufen alle Handlungselemente zusammen, die davor scheinbar zufällig parallel vorangetrieben wurden. Daß die beiden Hauptfiguren unnahbar und letztlich unsympathisch bleiben, trägt nicht unbedingt dazu bei, daß man bei „Bad Company“ atemlos mitfiebert. Immerhin gesteht Harris den beiden jene gemischtrassige Liebesszene zu, die Julia Roberts und Denzel Washington in „Die Akte“ vorenthalten wurde. Aber auch sie ist distanziert und beinahe irreal arrangiert, ein Spiegel des Gefühlsvakuums, in dem sich die Protagonisten bewegen. „Bad Company“ fasziniert mit seiner konsequenten Inszenierung und der extremen Stilisierung eines Universums, in dem die Gier nach Macht, Sex und Geld jedes andere Gefühl längst eliminiert hat. Lee Marvin wäre in den frühen siebziger Jahren stolz darauf gewesen, in diesem abgebrühten Thriller mitzuspielen. ts.
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