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B.Aires

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Sólo por hoy: Zeitgemäße und humorvolle Momentaufnahmen aus dem Alltag einer fünfköpfigen Wohngemeinschaft in Buenos Aires.

Poster

B.Aires

Handlung und Hintergrund

Toro (Damian Dreizik) ist Putzmann im Hotel und träumt von einer Karriere als Schauspieler. Moron (Federico Esquerro) ist schon einen Schritt weiter und hat soeben die Filmhochschule absolviert. Moron liebt Aili (Aili Chen), die junge Exilchinesin, die sich als Motorradkurier durch den Alltag schlägt. Morons Bruder Fer (Sergio Boris) ist zu schwermütig, um noch allzu viel zu arbeiten, und Kumpel Equis (Mariano Martinez) steht in der Küche und träumt vom Honeymoon in Paris, egal mit wem. Alle wohnen zusammen in einer Wohnung in Buenos Aires und müssen sich tagein, tagaus mit Dingen beschäftigen, die ihnen im Grunde keinen Spaß machen.

Auch in der totalen wirtschaftlichen und persönlichen Katastrophe ist noch Raum für heitere Momente und hochfliegende Träume. Mit dem stimmungsvollen, lebensnahen Portrait einer Lost Generation bringt sich Newcomer-Regisseur Ariel Rotter aus Argentinien in den Fokus der internationalen Kritik.

Aili, Morón, Eqis, Fer und Toro leben zusammen in einer Wohngemeinschaft in Buenos Aires. Die Freunde haben große Ziele in ihrem Leben - aber tatsächlich stehen sie ihrem Glück zumeist selbst im Weg. Die meiste Zeit verbringen sie mit Dingen, die ihnen selbst wenig Freude bereiten: Weil sie ihr Leben verdienen müssen - oder weil sie stets eine Entschuldigung dafür finden, ihre Wünsche auf später zu verschieben.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ariel Rotter
Produzent
  • Mario Santos
Darsteller
  • Sergio Boris,
  • Ailí Chen,
  • Damián Dreizik,
  • Federico Esquerro,
  • Mariano Martínez,
  • Marcelo Mangone,
  • Carlos Kaspar,
  • Sergio Wang,
  • Alejandro Mariani,
  • Laura Zelaya,
  • Derli Prada,
  • Jessica Bacher
Drehbuch
  • Ariel Rotter,
  • Lautaro Núñez de Arco
Musik
  • Gustavo Cerati
Kamera
  • Marcelo Lavintman
Schnitt
  • Pablo Giorgelli

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • B.Aires: Zeitgemäße und humorvolle Momentaufnahmen aus dem Alltag einer fünfköpfigen Wohngemeinschaft in Buenos Aires.

    Nach Marco Bechis‘ Politfilm „Junta“ und Alejandro Agrestis Komödie „Das letzte Kino der Welt“ bringt nun der kleine Verleih flax film ein weiteres Kleinod argentinischen Filmschaffens in die Kinos. Der bereits im Jahre 2000 entstandene und 2001 auf mehr als zwei Dutzend Festivals (darunter auch Berlin und München) gezeigte „B.Aires“ markiert das Spielfilmdebüt des damals erst 27-jährigen Ariel Rotter, der in seinem Großstadtporträt fünf junge Leute fünf Tage lang während ihres Alltags begleitet. Es wird allerdings nicht leicht sein, für diesen unspektakulär inszenierten und ordentlich gespielten Erstling hierzulande mehr als nur die spanisch sprechende Enklave zum Kauf einer Eintrittskarte zu bewegen.

    Ariel Rotter gehört zu den Absolventen der erst gut zehn Jahre alten Filmschule Universidad del Cine. Nach diversen Kurzfilmen und Drehbuch-Workshops, unter anderem mit Script-Guru Syd Field, hat er für sein erstes langes Projekt seine Heimatstadt Buenos Aires zum Schauplatz gemacht. Exemplarisch für viele Menschen seiner Generation, die sich auf der Suche nach dem richtigen Job, dem richtigen Partner, dem richtigen Leben befinden, beobachtet Rotter fünf Personen, die in der argentinischen Metropole eine WG unterhalten. Da ist Filmhochschüler Morón, der endlich sein erstes eigenes Projekt realisieren will und ein Auge auf die hübsche, chinesisch-stämmige Mitbewohnerin Ailí, die als Motorradkurier arbeitet, geworfen hat. Oder der Koch Equis, der unter Liebeskummer leidet und von einem Leben in Paris träumt, Toro, der für eine Reinigungsfirma arbeitet, aber eigentlich Schauspieler werden will. Und schließlich noch Moróns älterer Bruder Fer, der für ein deutsches Ehepaar eine Wohnung streichen soll, es aber nicht auf die Reihe bringt.

    „B.Aires“ erinnert ein wenig an „L’auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr“, ohne aber dessen Humor und Leichtigkeit zu erreichen, und ähnelt hinsichtlich Struktur und Inhalt dem kürzlich gestarteten deutschen Erstling „Wir“ von „Konrad Wolf“-Absolvent Martin Gypkens. Das heißt, auch hier findet keine klassische Handlung statt, es wird vielmehr Augenmerk auf die detaillierte Zeichnung der fünf Hauptfiguren gelegt. Dass insbesondere Morón stark autobiografische Züge trägt, macht „B.Aires“ allerdings eher zu einer leicht verfremdeten Dokumentation als zu einem Spielfilm mit Authentizitätsbezug. Wie Gypkens gelingt es auch Rotter nicht, Distanz zu seinen Charakteren aufzubauen und diese in eine fiktive und dadurch wohl auch spannendere, interessantere Story zu packen.

    Nachdenklich stimmt schließlich, wie der junge Argentinier die Deutschen in seinem Heimatland skizziert. Denn der (Geschäfts-)Mann, für den Fer arbeitet, ist nicht nur fett und arrogant, sondern auch noch übellaunig und beleidigend. Es wäre schön, wenn dies nicht jener Realität entspräche, die Rotter ansonsten so liebevoll und engagiert von den Menschen und seiner (Geburts-)Stadt abbildet. lasso.
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